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Mein verräterisches Herz: Roman (German Edition)

Mein verräterisches Herz: Roman (German Edition)

Titel: Mein verräterisches Herz: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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Er stieß zu, zog sich zurück …
    Sarahs erstauntes Stöhnen weckte sie vollends auf, und sie konnte Alex Knight nur mit großen Augen anstarren, als der sich ähnlich erschrocken aufrichtete. Allmächtiger, es war kein Traum! Sie hatte wirklich Sex mit Alex!
    Nun, beinahe. War er denn wirklich wach? Konnte ein … Konnte ein Mann tatsächlich im Schlaf?
    »Nein, nicht aufhören«, stieß sie heiser hervor und grub zur Bekräftigung ihre Finger in seine Schultern. »Bring es zu Ende!«, rief sie verzweifelt, als sie ihm ihre Hüften entgegenhob und ihr ganzer Körper sich danach sehnte, ihn in sich zu spüren.
    Ein Grollen entrang sich den Tiefen seiner Brust, als er ihre Barriere durchstieß. Sarah empfand einen Moment des Unbehagens, und dann war er voll und tief in ihr. Sie rührte sich nicht und wagte nicht zu atmen, bis er sich in einem Rhythmus zu bewegen begann, der Sarah in Wogen sich steigernder Leidenschaft wiegte.
    Grundgütiger Himmel, ja! Wie gut sich das anfühlte, so wundervoll erfüllt zu sein. Sarah begegnete seinen Stößen mit winzigen, zustimmenden Stöhnlauten, wobei jeder
Nerv ihres Körpers sich auf ihre Empfindungen konzentrierte und jeder Wonneschauer sie mit seiner Intensität überraschte.
    Ihr Inneres krampfte sich zusammen, als sie etwas spürte  – etwas Erstaunliches, das ihr Begriffsvermögen überstieg. Dann aber verharrte Alex plötzlich in völliger Reglosigkeit, und Sarah schlug die Augen auf und sah, dass er den Kopf zurückgeworfen hatte und seine Muskeln angespannt hervortraten, als er sich dem pulsierenden Höhepunkt hingab.
    Er brach seufzend auf ihr zusammen, und Sarah richtete ungläubig zwinkernd den Blick zur Decke. Das war es? Es war vorüber?
    Nun, er war offensichtlich fertig.
    Aber sie hatte doch erst angefangen. Sie war fast so weit gewesen, es endlich zu erleben. Erfüllung. Der große Knall. Verdammt, er konnte doch noch nicht fertig sein!
    Sarah stieß ihn an die Schultern. »Ich kann nicht atmen.«
    Alex rollte sich ächzend auf die Matratze, zog sie jedoch mit sich, bis sie an seine Seite geschmiegt dalag. Er strich ihr das Haar aus dem Gesicht und küsste leicht – um nicht zu sagen flüchtig – ihre Stirn, ehe er mit einem tiefen, befriedigten Seufzer den Kopf zurücksinken ließ.
    Sarah starrte an seiner rasch fallenden und sinkenden Brust vorbei. Würden sie jetzt kuscheln? Mit ihrem bis zu den Achselhöhlen hochgeschobenen Nachthemd, während seine Hitze ihre Brüste und Schenkel versengte und ihr Körper prickelte vor … vor …? O Gott, was hatte sie getan?
    Sie hatte mit ihrem Mann geschlafen.
    Und eine Ehe vollzogen, die sie beide nicht wollten!
    »Tut mir leid«, murmelte er plötzlich. »Irgendwie hast du
mich überrumpelt.« Er tätschelte ihre nackte Pobacke. »Lass mir eine Minute Zeit. Dann kümmere ich mich um dich.«
    Er wollte sich kümmern  … Meine Güte, ja war ihm denn gar nicht klar, was sie da getan hatten! Er war noch immer im Halbschlaf, noch immer betrunken – oder möglicherweise beides.
    »Ich … hm … ich muss ins Bad«, murmelte sie, entzog sich seiner Umarmung und glitt vom Bett.
    Er unternahm den halbherzigen Versuch, sie aufzuhalten. »Beeil dich«, flüsterte er, als er sie nicht festhalten konnte.
    »Aber sicher«, sagte sie und tastete sich durch die Finsternis zum Bad, huschte hinein und schloss leise die Tür hinter sich. Sie wagte nicht einmal, Licht zu machen – aus Angst vor dem, was sie im Spiegel sehen würde.
    Welcher Irrsinn hatte sie dazu getrieben, Alex in ihr Bett einzuladen, und welcher Teufel hatte sie geritten, ihn zu streicheln? Sie hatte ihn tatsächlich angefleht, bis zum Äußersten zu gehen.
    Sarah schlug die Hände an ihre fieberheißen Wangen. Wie sollte sie ihm am Morgen gegenübertreten? Was konnte sie zu ihrer Rechtfertigung vorbringen? Entschuldige, Alex, ich wollte dich wirklich nicht verführen. Als frustrierte Jungfrau von neunundzwanzig Jahren war ich bloß scharf auf eine fixe Affäre?
    Und Grady. Wie sollte sie das alles je Grady erklären?
    Sarah richtete sich gerade auf und ballte die Hände zu Fäusten. Sie würde Grady gar nichts erklären, weil sie schlichtweg keiner Menschenseele anvertrauen würde, was sie getan hatte. Und Alex musste ihr Stillschweigen versprechen.
    Ihm konnte ebenso wenig daran gelegen sein, dass nach
außen drang, was sich zwischen ihnen abgespielt hatte. Schließlich hatte sie ihn eigentlich nicht in ihr Bett gezerrt, und sie hatte ihm den

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