Mein verräterisches Herz: Roman (German Edition)
ließ es nicht nur zu, sie drängte zur Eile!
Er schob ihr die Jeans bis zu den Knöcheln hinunter, während sie ihm gleichzeitig die Hose abstreifte. Er hob sie hoch und drückte sie wie zuvor an die Wand. Rachel schlang die Beine um ihn. Der Schock, dass nun nichts mehr zwischen ihnen war, raubte ihr schier den Atem.
Nichts als herrliche, bebende Glut.
Er positionierte sie höher, hielt plötzlich inne. Seine festen
Armmuskeln zuckten, er schloss die Augen und sog keuchend die Luft ein.
Rachel spürte, wie er um Beherrschung kämpfte.
Das wollte sie nicht. Sie grub ihre Nägel in seine Haut, damit er sie anblickte, und starrte im Mondlicht in sein flächiges Gesicht, in seine dunkelblauen Augen, aus denen primitives urzeitliches Verlangen blitzte.
»Es ist nichts Verbotenes, wenn man eingeladen wird«, eröffnete sie ihm mit einem koketten Lächeln. »Oder muss ich auch diesen Punkt näher erläutern?«
Ein Schaudern durchlief ihn und erschütterte sie beide.
Rachel verschob ihr Becken und ließ sich tiefer gleiten, bis sie die Spitze seines Schafts an den feuchten Falten ihrer Öffnung spürte.
Und noch immer zügelte er sich.
»Ich hatte schon immer etwas für Höhlenmenschen übrig«, flüsterte sie.
Seine Augen glühten bei ihrer Anspielung auf ihre erste Begegnung, seine Nüstern blähten sich, und seine Hände gruben sich in ihre Schenkel. Er fluchte hitzig und rüde und packte eine Handvoll ihres Haares, als er einen Unterarm an der Wand hinter ihr abstützte und ihren Mund mit einem harten und verzehrenden Kuss gefangen nahm. Er ließ den Kuss auf ihre Wange wandern, dann auf ihre Kehle und begrub sein Gesicht an der Beuge ihres Halses und stieß zu, vorwärts, aufwärts, und hörte nicht auf, bis sie …
»Sarah! Sarah!«
»Was?«, stieß Sarah hervor und blickte ungehalten auf. Dann schnappte sie nach Luft und drückte sich das geöffnete
Buch an die Brust. »Was wollen Sie hier? Das ist mein Zimmer. Und wo ist Ihr Hemd?«, quiekste sie, als Alex ans Fußende ihres Bettes trat.
»Was lesen Sie denn da?«, fragte er und blickte mit einer hochgezogenen Braue auf das Buch, das ihre Brust bedeckte. »Ich habe nach Ihnen gerufen und habe so laut angeklopft, dass ich Tote hätte aufwecken können.«
Sarah konnte ihren Blick nicht von seiner Brust losreißen – auch nicht, als sie spürte, wie ihr die Röte in die Wangen stieg. Er war … er … Herrgott, wie breit seine Schultern waren. Seine muskulöse Brust war leicht behaart, und sein Bauch war so flach, dass …
»Kommen Sie zu sich, Sarah«, sagte er und trat einen Schritt nach vorn, so dass er direkt neben ihr stand. Er schwenkte die Hand vor ihrem Gesicht, dann bückte er sich und blickte sie aus zusammengekniffenen Augen an. »Wie viele, Whiskeys haben Sie sich genehmigt?«
»W-warum suchen Sie mich?«, flüsterte sie und zwang sich, von seinem Waschbrettbauch in sein ernstes Gesicht zu blicken.
Er richtete sich auf. »Oben ist kein einziges der Betten gemacht, und die Matratzen sind mit irgendeinem bröseligen lila Zeug bestreut.«
Sarah versuchte, sich auf seine Worte zu konzentrieren, nicht auf die Tatsache, dass er in fast nackter Pracht vor ihr aufragte, bis sie plötzlich die Bedeutung seiner Worte erfasste. »Ach, das habe ich ganz vergessen. Als alle abreisten, habe ich die Betten abgezogen, damit die Matratzen atmen können, und dann habe ich sie mit Lavendelblüten bestreut, damit sie gut riechen.«
Sein Gesicht, das anzusehen sie sich zwang – damit sie nicht auf seine Brust starrte –, verriet Fassungslosigkeit. »Sie lassen das Bettzeug atmen und wollen, dass es nach Lavendel duftet? Was soll das?«
»Es ist üblich, Matratzen einige Male im Jahr zu lüften«, erklärte sie und erwiderte seinen unfreundlichen Blick. Wo, ach wo war nur ihre Decke? Zu verlegen, um sie zu suchen, konnte Sarah nur hoffen, dass sie unter ihrem Buch steckte und ihr nicht bis zur Taille hinuntergerutscht war. Sie errötete so heftig, dass sie befürchtete, ihr hauchdünnes Nachthemd würde sie verraten. »Ich wollte die Gelegenheit nutzen, weil alle fort waren.«
»Und wo soll ich jetzt schlafen?«
»Ach … ich mache ein Bett zurecht.«
Er rührte sich nicht, so dass sie nicht einmal den Versuch unternahm, endlich aufzustehen. Stattdessen starrten sie einander an, bis Sarahs Blick wieder zu seiner Brust glitt. Sofort riss sie ihre Augen los und stellte fest, dass auch er den Blick gesenkt hatte … Und sie bezweifelte,
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