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Mein verruchter Marquess

Mein verruchter Marquess

Titel: Mein verruchter Marquess Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gaelen Foley
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vertrauen. Zu oft hatte der ihm schon das Leben gerettet. Zu viele Male war sein Überleben davon abhängig gewesen, dass er in einem Raum voller Feinde einen möglichen Verbündeten fand, und er wusste mit absoluter Sicherheit, dass dies Daphne Starling war.
    Er hob die Schultern. „Der Schaden, den meine Familie genommen hat, wird sich nicht von selbst regeln."
    „Na gut, wer also ist die Glückliche? Hast du schon jemanden auserwählt?", fragte Rohan.
    Max nickte entschieden. „Das habe ich tatsächlich." Er berichtete die wichtigsten Details über Daphne Starling, und sie lachten, als er von der Liste mit möglichen Bräuten erzählte, die er seinen Anwalt hatte aufstellen lassen. „Es steht euch frei, jene anzusehen, die ich verschmäht habe", fügte er spöttisch hinzu.
    „Das ist sehr großzügig von dir, du Bastard."
    „Ich kann mir gut vorstellen, wie dein Anwalt in der Stadt herumläuft, um alle diese Informationen zu sammeln", meinte Jordan und lachte noch lauter.
    „Er war sehr gründlich."
    „Was hast du getan, ihn in der Feldforschung unterwiesen?"
    „Mehr oder weniger."
    „Warum hast du Virgil nicht für dich spionieren lassen? Er hat in diesen Dingen etwas mehr Erfahrung."
    „Er war beschäftigt", erwiderte Max. „Außerdem ..." Sein Lächeln verschwand, während sein leichter Tonfall von einer Spur von Ablehnung gefärbt war. „Ich wage zu behaupten, dass der alte Schotte in den vergangenen zwanzig Jahren schon genug Kontrolle über mein Leben hatte. Er muss nicht auch noch die Frau für mich wählen."
    Ohne ein weiteres Wort trank er einen Schluck Wein.
    Sie schwiegen.
    „Es scheint ihm wichtig zu sein, dass wir alle heiraten und Kinder zeugen", meinte Jordan schließlich.
    „Hat er das zu dir auch gesagt?", fragte Max.
    Jordan nickte, und Rohan sah beide finster an. „Zu mir auch. Der Orden braucht bald Nachwuchs."
    „Haben wir nicht schon genug gegeben?", murmelte Max leise.
    Jordan senkte den Blick. „Offensichtlich nicht."
    „Also, Max, wie ist sie so, deine Lady?", fragte Rohan mit einer Andeutung von Sehnsucht in seinem misstrauischen Blick.
    „Sie ist perfekt." Max zuckte die Achseln, und die Spur eines Lächelns hellte seine Züge ein wenig auf. „Schön.
    Geistreich. Freundlich."
    „Und sie ist einverstanden, dich zu heiraten?"
    Max zog die Brauen hoch. „Nun, ich würde nicht behaupten, dass sie schon damit einverstanden ist."
    „Oho!", rief der Duke. „Sie ist ein wenig kokett? Spielt die Unerreichbare?"
    „Nein, ich habe sie nur noch nicht gefragt?"
    „Wann willst du das tun?"
    „Sobald ich mit ihrem Vater gesprochen habe."
    Jordan drehte sich erstaunt zu Rohan um. „Er will zuerst mit dem Vater sprechen. Wie entsetzlich traditionell."
    „Sehr altmodisch, Max", stimmte Rohan zu. „Ich wusste gar nicht, dass du so sein kannst."
    „Nun, ich werde die Entscheidung kaum einem Mädchen überlassen, das schon einen Mann abgewiesen hat, oder?
    " Er sah sie von oben herab an. Welche Antwort Miss Starling ihm geben würde, darüber wollte er jetzt nicht nachdenken. „Ein gutes aristokratisches Mädchen wird machen, was man ihr sagt."
    „Ja, aber du hast uns doch eben erzählt, sie hätte schon einen Mann abgewiesen."
    „Ich bin nicht Albert Carew", erwiderte er kurz.
    „Nun ja." Der Earl betrachtete ihn eine Weile. Er brauchte keine Worte, um sein Misstrauen - oder seine Belustigung - zu äußern.
    Max betrachtete die beiden Gesichter ihm gegenüber und runzelte die Stirn.
    „Wann habt ihr je erlebt, dass ich mich mit einem Nein zufriedengebe, wenn es um etwas geht, das ich wirklich haben will?", fragte er.

    „Da hat der Junge recht." Rohan grinste.
    Jordan lächelte. „Stimmt. Ich nehme an, damit ist die Sache entschieden." Er schenkte noch eine Runde ein und hob sein Glas zu einem Trinkspruch. „Auf Max! Der bald ein verheirateter Mann sein wird."
    „Armes Mädchen", sagte Rohan. „Sie ahnt nicht, worauf sie sich einlässt."
    „Vertraut mir", meinte Max. „Sie wird es bald erfahren."
    Alle drei lachten. Dann stießen sie an und tranken.
    Auf der anderen Seite des Kanals regnete es weiter. Niedrige Wolken hingen um die stahlblauen Turmspitzen des prächtigen Barockschlosses im Loire-Tal. Der Regen fiel auf die kunstvoll angelegten Gärten, nässte die Weinberge.
    Die finstere, feuchte Nacht erstickte jedes Sternenlicht, aber trotz der späten Stunde brannte in den oberen Fenstern des Schlosses noch Licht.
    Im Inneren Stützpunkt des Rats der

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