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Mein verruchter Marquess

Mein verruchter Marquess

Titel: Mein verruchter Marquess Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gaelen Foley
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erpressen.
    „Meine Freunde und ich waren vom Zusammenbruch des Marktes weniger betroffen, da wir auch Besitz im Ausland haben. Ich werde mit ihnen sprechen", sagte er, als er mit dem Wagen in seine Straße einbog. „Wir werden dafür sorgen, dass Sie das Geld bekommen, das Sie brauchen."
    „Ihre Freunde?" Sie sah ihn zweifelnd an. „Vom Inferno Club?"
    „Ja. Wenn Sie einverstanden sind, werde ich mir das Haus ansehen, das Sie gefunden haben. Ich möchte mir ein Bild davon machen, ob alles in Ordnimg ist oder ob Reparaturen nötig sind, ehe die Kinder einziehen können."
    „Das wäre ... reizend von Ihnen." Sie starrte einen Moment lang geradeaus, als könnte sie nicht glauben, was sie gerade gehört hatte.
    Max sah sie von der Seite an und erkannte, wie erleichtert sie war.
    Plötzlich drehte sie sich zu ihm um. „Vielleicht sollten wir es uns zusammen ansehen."
    Sein Herz schlug schneller bei diesem Vorschlag, doch er verbarg seine Freude hinter seiner üblichen kühlen Fassade. „Wie Sie wünschen." Er nickte. „Ich werde einen Termin mit dem Makler vereinbaren lassen."
    Er fühlte, wie sie sein Profil musterte. Als Max sich zu ihr umdrehte, sah sie ihm in die Augen, und dann breitete sich langsam, ganz langsam, das schönste, strahlendste Lächeln auf ihrem Gesicht aus, das er je gesehen hatte.
    Er war bezaubert. Das Licht, das von ihr ausging, war so hell wie die Sonne.
    Auf diese Weise hatte ihn noch niemals jemand angesehen. So zärtlich, mit so viel Vertrauen in ihn. Als wäre er ein Held, kein Feind.
    Plötzlich dachte er: Ich muss sie für mich gewinnen. Sie muss einfach Ja sagen.
    In diesem Augenblick konnte er sich nicht vorstellen, sein Leben so weiterzuführen, wie es gewesen war.
    Zurückzugehen in die Finsternis, in die kalte, endlose Einsamkeit. Bis jetzt hatte er nicht gewusst, wie tief dieser Wunsch in ihm verwurzelt war. Zu lange hatte er ihn erfolgreich ignoriert und sich nur seiner Pflicht gewidmet.
    Aber jetzt mit ihr zusammen zu sein, mit diesem engelsgleichen Geschöpf, dieses Lächeln zu sehen - und dann zu erleben, wie sie ihn abwies, das würde aus ihm einen armen Gefangenen machen, der vom Zar zur Zwangsarbeit in Sibirien verurteilt wurde.
    In diesem Augenblick wusste er, dass er alles tun würde, um sie in sein Leben zu holen, für immer - egal, was es ihn kosten würde. Die Heftigkeit dieses Wunsches erschütterte ihn, und seine Seele brannte von dem Verlangen, das zu vollziehen, was bis jetzt nur als Vernunftehe gedacht war.
    Was immer es kosten würde, diese Frau würde ihm gehören.
    Er war in die Auffahrt hinter seinem Haus eingebogen und brachte die Kutsche zum Stehen.
    Sofort eilte ein Diener in einer dunkelroten Livree herbei und nahm die Zügel des Pferdes.
    „Wo sind wir?", fragte sie plötzlich und sah an ihm vorbei zu dem großen Haus, in dessen kühlem Schatten sie jetzt standen.
    Er stellte die Bremse fest, drehte sich zu ihr um und sah ihr tief in die Augen. „Ich nenne es mein Zuhause."
    „Dies ist Ihr Haus?", fragte sie und sah ihn überrascht an.
    Er nickte, ohne den Blick von ihr zu lösen. „Möchten Sie hereinkommen?"
    8. Kapitel

    Lord Rotherstone!", stieß Daphne atemlos hervor und blickte zu Boden. „Sicher wissen Sie, dass sich das nicht gehört. Wir haben keine An-standsdame."
    „Das ist egal", meinte er leise und schenkte ihr die Andeutung eines Lächelns. Sie fühlte, wie sein starker Wille sie umfing, sie drängte, etwas zu tun, das sie nicht tun sollte. „Wir sind bereits verlobt."
    Erschrocken sah sie zu ihm auf. „Das steht noch nicht fest!"
    Sein Lächeln wurde breiter, wissender, seine hellen Augen schienen dunkler zu werden. Sie betörten sie. „Sind Sie nicht wenigstens ein bisschen neugierig auf das, was ich Ihnen zu bieten habe?"
    „Haben Sie mich deshalb hierher gebracht? Um mich zu bestechen?", fragte sie abweisend.
    „Ach, kommen Sie herein, nur für einen Moment", lockte er sie. Seine Stimme war jetzt tiefer geworden, klang ein wenig heiser, samtiger, fühlte sich an wie eine Berührung. „Ich würde Ihnen so gern die Kunstwerke zeigen, die ich auf meinen Reisen gesammelt habe, Miss Starling. Gestatten Sie mir, Ihnen außerdem eine leichte Erfrischung anzubieten. Vielleicht etwas zu trinken?"
    Daphne erschauerte. Sie wusste, was er da tat. Er wob wieder diesen Zauber mit seiner Samtstimme und dem betörenden kleinen Lächeln.
    „Sie wissen, dass Sie gern sehen würden, wo wir wohnen werden."
    Sie fühlte, wie ihr Widerstand

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