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Mein verruchter Marquess

Mein verruchter Marquess

Titel: Mein verruchter Marquess Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gaelen Foley
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Stimme zu hören. „Wenn das nicht das glückliche Paar ist."
    Beide drehten sich aufgebracht um.
    Sofort erbebte Max vor Zorn, als Albert ein Stück weit entfernt aus dem Gebüsch trat. Daphne verdrehte die Augen. Waren sie etwa belauscht worden?
    Mit spöttischem Lächeln, die Hände in den Taschen vergraben, schlenderte der Dandy auf sie zu. Mit einem Schritt Abstand folgten ihm seine beiden jüngeren Brüder, die ihn wie üblich flankierten.
    Die Brüder Carew kicherten bereits schadenfroh. Als sie begriff, dass sie gehört hatten, wie sie Max' Heiratsantrag zurückwies, fühlte Daphne sich, als hätte man ihr einen Tritt versetzt. Schuldbewusstsein und eine dunkle Vorahnung überkamen sie. Max' muskulöser Körper spannte sich an, als die Brüder näher kamen.
    Oh nein. Daphnes Herz begann schneller zu schlagen. „Verschwinden Sie, Albert!", sagte sie warnend. „Sie haben hier nichts zu suchen."
    „Ach, aber es ist zu schön, meine Liebe." Er kam noch näher und grinste dabei breit von einem Ohr zum anderen.
    „Ich sagte dir doch, sie macht nur Schwierigkeiten, Max. Du hättest auf mich hören sollen."
    Während Max schon warnend die Augen zu schmalen Schlitzen zusammenkniff, war Albert dumm genug, ihn weiter herauszufordern. „Der mächtige Marquess of Rotherstone, besiegt von einem kleinen Mädchen! Ach, wie konnte das nur passieren? Und ausgerechnet dir, von allen Männern, Max. Welche Schande! Es gibt keine Gerechtigkeit auf der Welt! So reich wie Krösus und von beinahe so hohem Rang wie mein dummer Bruder, und trotzdem will sie dich nicht. Warum bloß, frage ich mich?"
    Alle drei Brüder lachten.
    In eisigem Schweigen starrte Max sie an, aber Daphne konnte es nicht ertragen, wie sie sich über ihn lustig machten. „Was haben Sie getan, Albert, uns nachspioniert? Sie sind so kindisch!"
    „Aber Sie müssen einem Mann doch ein wenig Vergnügen gönnen, meine Liebe. Wenigstens das."
    Sie schüttelte den Kopf, als sie an Max' gefährlichen Auftritt in der Bucket Lane dachte. „Sie sind sehr dumm, Albert. An Ihrer Stelle würde ich ihn nicht provozieren."
    „Ersparen Sie mir Ihre Ratschläge, meine Dame." Gefährlich nahe vor Max blieb Albert stehen und lächelte. „Ich bin nur gekommen, um Max mein Bedauern auszudrücken."
    Ob Albert nicht bewusst war, dass er in Reichweite stand, oder ob er sich durch seine Brüder sicher fühlte, das wusste sie nicht. Aber Max hatte den Weg verlassen und stand jetzt auf dem grasbewachsenen Ufer des künstlichen Sees.
    Beunruhigt von seinem Schweigen und seiner zornigen Miene, blickte sie zu Warrington und Falconridge hinüber.
    Die beiden wirkten vollkommen gelassen, behielten die Dinge zwar im Auge, wirkten aber wenig beeindruckt von den Gegnern.
    Da die beiden tatsächlich eher belustigt zusahen, begriff Daphne, dass sie seiner Fähigkeit vollkommen vertrauten, mit allen drei Carews allein fertig zu werden.
    „Also willkommen im Club Daphne Starlings abgewiesener Verehrer, Max. Was ist, Daphne? Ist keiner gut genug?
    Vielleicht würden Sie Carissa vorziehen?"
    Max trat auf ihn zu.
    Rasch wich Albert zurück, lachte und forderte ihn weiter heraus. „Und was Sie betrifft, meine liebe Miss Starling", fuhr er fort. „Ehe Sie sich diese großartige neue Eroberung zu Kopf steigen lassen, ist es nur fair, wenn ich Ihnen den wirklichen Grund nenne, aus dem er sie umwirbt. Na los, Max, erzähl ihr von unserem kleinen Wettstreit. Nun, da du verloren hast, kann sie ja ruhig die Wahrheit erfahren."
    „Wovon redet er?", fragte sie.
    „Er ist ein Lügner. Hören Sie nicht auf ihn", erwiderte Max kaum hörbar.
    Albert lachte höhnisch. „Ich bin ein Lügner? Du bist derjenige, der nicht die Wahrheit sagt, alter Junge. Daphne, Sie dummes Mädchen, er interessiert sich nicht für Sie. Ihr feiner Lord Rotherstone hat Sie nur deshalb umworben, weil er mir etwas beweisen wollte. Habe ich nicht recht, Max?"
    Als Antwort schlug er Albert mit der Faust ins Gesicht und streckte ihn mit einem einzigen Hieb zu Boden.
    Daphne stockte der Atem, während die anderen Carews sich wütend auf ihn stürzten. Er boxte dem zweiten auf die Nase und trat dem dritten in den Magen; rückwärts fiel der in den See.
    Albert sprang auf, aber Max versetzte ihm einen Hieb ans Kinn und einen weiteren in den Leib, sodass er wieder umfiel.
    Richard, der zweite Bruder, stellte sich wieder hin, doch er warf nur einen Blick in Max' finsteres Gesicht, dann rannte er davon.
    Daphne starrte Max ebenfalls an,

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