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Mein Wille geschehe

Mein Wille geschehe

Titel: Mein Wille geschehe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Sloan
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Arbeit war herausragend.
    Charles hat das immer wieder berichtet. Und wir
    wissen, dass Sie die Absicht hatten, Ihr Privatleben aus den beruflichen Dingen herauszuhalten.«
    »Richtig«, erwiderte Dana. »Und ich bin nach wie
    vor der Ansicht, dass diese Angelegenheit keinen
    Einfluss auf meine Tätigkeit als Anwältin haben
    wird.«
    »Ich weiß, dass Sie jetzt enttäuscht sind«, sagte Cotter, »aber in diesem Fall müssen Sie uns alten Hasen vertrauen, dass wir das richtig einschät-607

    zen.«
    Dana sah den Geschäftsführer direkt an. »Ich
    fürchte, das wird mir nicht gelingen, Paul«, ent-
    gegnete sie. »Ich fürchte, ich kann Ihnen in die-
    ser Sache ganz und gar nicht vertrauen.«
    »Wie bitte?«, fragte Cotter indigniert. »Ich habe mich wohl verhört.«
    »Nein, Sie haben richtig gehört«, sagte sie. »Ich bin der Überzeugung, dass Sie eben nicht im Interesse des Mandanten handeln.«
    »Nun hören Sie mal, Sie sind wohl kaum in der
    Lage…«
    »Wer trägt die Kosten für Corey Lathams Vertei-
    digung?«, fiel sie ihm ins Wort.
    »Ich sehe nicht, was das hier für eine Rolle spielen soll«, erwiderte er.
    »Im März sagten Sie mir, dass Sie den Fall einem
    Freund zuliebe übernehmen«, sagte Dana ruhig.
    »Ich bin die zuständige Anwältin und habe in die-
    ser Position wohl ein Recht darauf zu erfahren,
    wer die Kosten für die Verteidigung meines Man-
    danten trägt.«
    »Das Geld kommt aus unterschiedlichen Quel-
    len«, sagte Cotter. »Ein großer Teil stammt vom
    Reverend Jonathan Heal und seiner landesweiten
    Gemeinde.«
    »Das war nur eine Viertelmillion. Woher kam der
    Rest?« Die beiden Männer warfen sich einen Blick
    zu. »Woher wissen Sie Bescheid über den Be-
    trag?«, fragte Ramsey. »Oh, ich weiß allerhand,
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    Charles«, erwiderte Dana. Sie wandte sich erneut
    Cotter zu. »Woher kommt der größte Teil?«
    »Nun, wenn Sie es wirklich wissen wollen: Ein
    stattlicher Betrag stammt von der Coalition of
    Conservative Causes.«
    »Das ist die Gruppe um Roger Roark, nicht
    wahr?«
    »Ja.«
    »Ist er der von Ihnen erwähnte Freund?«
    »Wir kennen uns schon lange.«
    »Und gab es irgendeine Bedingung, die an diesen
    Geldbetrag geknüpft war und Roark Einfluss auf
    Sie oder auf den Ausgang des Prozesses ver-
    schaffte?«
    »Gewiss nicht.«
    Dana seufzte, öffnete ihren Aktenkoffer, entnahm
    ihm einen Recorder für Mikrokassetten, stellte ihn auf den Tisch und schaltete ihn ein.
    »Okay, wir legen eine Million auf den Tisch für die Verteidigung von diesem Latham. Wie können Sie
    uns garantieren, dass er verurteilt wird?«, fragte eine Stimme. »Durch Beeinflussung der Geschworenen?«
    »Nein, durch eine andere und ebenso wirksame
    Maßnahme«, hörte man Cotter sagen. »Ich werde
    eine unerfahrene Anwältin darauf ansetzen, die
    noch nie mit einem Kapitalverbrechen zu tun hat-
    te. Und ich werde ihr Charles zur Seite stellen,
    der sie im Auge behält und sie, falls nötig, er-
    setzt.« Dana stoppte den Recorder. »Möchten Sie
    609

    sich jetzt Ihre Antwort noch einmal überlegen?«,
    fragte sie. Cotter war bleich geworden. »Woher
    haben Sie das?«, fragte er.
    »Ist das hier wirklich die wichtige Frage, woher
    ich das habe?«, entgegnete Dana. »Mir scheint es
    wesentlich wichtiger, dass Sie beide knietief in
    Gesetzesverstößen stecken, möglicherweise so-
    gar in kriminellen Machenschaften.«
    »Also bitte«, fuhr Ramsey auf.
    »An Ihrer Stelle«, fuhr Dana unbeirrt fort, »wür-
    de ich mir mal Gedanken machen, was mit Ihnen
    passiert, wenn die Anwaltskammer dieses Band
    in die Hände bekommt. Ich würde mir Gedanken
    machen über Jessups Bericht über Ihren Versuch
    der Geschworenenbeeinflussung. Ferner über die
    Auswirkungen, die es haben würde, wenn Ihr ko-
    lossaler Interessenkonflikt in den Medien auf-
    taucht. Das Einzige, worüber Sie sich keine Ge-
    danken machen müssen, ist der Hill-House-
    Prozess, denn der liegt bei Joan Wills und mir in besten Händen.« Sie steckte den Recorder in ihre
    Aktentasche zurück und stand auf. »Ach, und üb-
    rigens: Drei vollständige Kopien dieses Bandes
    sind in sicheren Händen«, fügte sie hinzu. »Sowie Informationen, was zu tun ist, falls Craigjessup
    oder mir etwas zustoßen sollte. Habe ich mich
    verständlich ausgedrückt?«
    Ramsey starrte sie nur an.
    »Das haben Sie«, antwortete Götter, der einen
    Anflug von Bewunderung nicht unterdrücken
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    konnte. »Ziehen Sie Ihren Prozess durch. Falls
    Latham verurteilt ist,

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