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Mein zärtlicher Ritter: Roman (German Edition)

Mein zärtlicher Ritter: Roman (German Edition)

Titel: Mein zärtlicher Ritter: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Mallory
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und rüttelte ihn. »William, was ist los? Was habe ich getan?«
    Als er immer noch nicht antwortete, setzte sie ihr ganzes Gewicht ein, um ihn auf den Rücken zu drehen, damit er sie ansah.
    »Du musst es mir sagen, bitte«, flehte sie ihn an, doch er hielt weiterhin die Arme über dem Gesicht verschränkt und konnte oder wollte nicht mit ihr sprechen. »Was es auch sein mag, es tut mir von Herzen leid.«
    Sie fuhr mit den Fingerspitzen über seine Schläfe und Wange, doch er drehte sich wieder von ihr weg. Sie presste sich an seinen Rücken, ließ ihre Hände an seiner Flanke hinauf- und hinuntergleiten, küsste seinen Nacken und seine Schultern im Versuch, ihn zu trösten. Immer noch keine Reaktion. Verzweifelt krabbelte sie über ihn und schmiegte sich unter seinen Arm, bis sie an seiner Brust lag.
    Sie legte den Arm um seine Mitte und tätschelte seinen Rücken. »Es ist ja alles gut, ich bin hier«, flüsterte sie, wie sie es bei Jamie tun würde.
    Er atmete tief und zitternd ein. Sie spürte, wie die Anspannung seiner Muskeln unter ihrer Hand nachließ.
    »Ich weiß nicht, was dir an mir so missfällt«, sagte sie an seiner Brust. »Du musst mir sagen, was ich tun kann, um es zu beheben.«
    William legte die Hand an ihre Wange und schenkte ihr ein leises Lächeln, das ihr Herz erwärmte. »Ich wollte, dass du mich umarmst, und es fühlt sich jetzt so gut an, wie ich es mir vorgestellt habe.«
    Sie blinzelte ihn an. »Ist das alles, was du erwartest?«
    »Nein, es ist nicht alles. Aber es ist ein Anfang.« Sein Lächeln wurde breiter.
    »Was noch?«
    »Ich möchte, dass du mich küsst.«
    Auch das schien eine eher leichte Aufgabe. Sie legte ihre Lippen auf seine und schaute ihn dann erwartungsvoll an.
    »Das ist schön, aber nicht ganz das, was ich möchte. Darf ich dir beibringen, wie Liebende sich küssen?« Das Lächeln hatte seine Augen erreicht und war jetzt eindeutig schalkhaft.
    Ihr Selbstbewusstsein geriet ins Wanken. Sie fühlte sich überfordert, nickte jedoch, weil sie ihm gefallen wollte.
    Seine Lippen waren weich und warm, und er presste sie sehr lange auf ihre. Als sie dachte, es wäre endlich vorüber, fuhr er mit der Zungenspitze über ihre Unterlippe. Das Atmen fiel ihr schwer, und sie öffnete den Mund. Als er seine Zunge hineinsteckte, japste sie überrascht auf.
    Beim nächsten Mal wusste sie, was sie zu erwarten hatte, und öffnete ihren Mund für ihn. Jetzt hatte sie Schwierigkeiten, an irgendetwas anderes als den Kuss zu denken, der noch länger andauerte als der vorherige.
    Er zog sich zurück und sah ihr in die Augen. »Ich möchte, dass du mich dieses Mal nicht verlässt.«
    Sie schluckte die Welle von Schmerz herunter, die von ihrer Brust aufstieg. Warum redete er jetzt wieder darüber? Sie senkte den Blick auf seine Brust und flüsterte: »Ich habe dir versprochen, dass ich nicht wieder weglaufe.«
    »Das meine ich nicht.« Seufzend strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. »Wenn ich dich mit in mein Bett nehme, dann überlässt du mir deinen Körper, aber deine Gedanken und deine Seele sind woanders.«
    Er hob ihr Kinn mit dem Zeigefinger an. »So will ich dich nicht mehr, Kate. Ich will, dass du bei mir bist. Ganz.«
    Ihr stockte der Atem, als sie letztendlich verstand, was er verlangte, denn sie war sich ganz und gar nicht sicher, dass sie es konnte.
    »Ich musste das tun – bei Rayburn, meine ich«, protestierte sie. »Ich musste. Es wäre sonst nichts von mir übrig geblieben.« Eine Träne rann aus ihrem Augenwinkel, und er strich sie mit dem Daumen fort.
    »Ich weiß.« Er küsste ihre Stirn. »Aber vor mir musst du dich nicht schützen. Du kannst mir vertrauen.«
    Er glaubte, dass er ihr die Wahrheit sagte. Sie nahm sich vor, ihm tatsächlich zu glauben, und nickte.
    Er sah sie nachdenklich an. Dann rollte er sich plötzlich auf den Rücken. Gab er sie so schnell auf?
    »Setz dich hin, Liebling.«
    Sie fühlte sich unwohl, tat ihm jedoch den Gefallen. Sie schämte sich, fühlte sich entblößt – bis sie bemerkte, dass er die Augen geschlossen hatte.
    »Reich mir deine Hand«, sagte er und wedelte blind mit der Hand.
    Neugier wetteiferte mit Unsicherheit, als sie ihm ihre Hand gab. Sie fühlte seinen heißen Atem auf ihrer Handinnenfläche, als er sie an seine Lippen presste. Dann nahm er sie am Handgelenk und legte sie flach auf seinen Brustkorb.
    »Ich möchte, dass du mich berührst.«
    Er führte ihre Hand in einer langsamen, kreisförmigen Bewegung über seinen

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