Mein zärtlicher Ritter: Roman (German Edition)
anfangen, da er jetzt einmal hier war? Sollte er ihn zurückschicken? Ihm der Gnade ihrer Mutter überlassen?
Er musste in Ruhe darüber nachdenken.
»Du kannst bleiben, bis ich beschlossen habe, was ich mit dir tun werde«, sagte er und stand auf. »Doch jetzt muss ich mit meiner Frau sprechen.«
»Ich habe Verschiedenes zu berichten, Dinge, die du erfahren musst«, sagte Edmund und erhob sich ebenfalls.
»Es scheint mir nichts Dringliches anzuliegen, Edmund. Ich komme später auf dich zurück.« William hielt den Blick auf Catherine gerichtet. »Komm, Catherine«, sagte er und bot ihr seinen Arm.
Sobald sie durch die Tür waren, zog er sie in eine Ecke. Er küsste sie lang und leidenschaftlich, und es war ihm egal, ob ein zufällig vorbeikommender Diener sie sehen konnte.
Als er die Hand auf ihre Brust legte, sagte sie: »Nicht hier, William.«
Er nahm sie am Handgelenk und zog sie die Treppe zu ihren Privatgemächern hinauf. Sobald sie die Tür hinter sich zugezogen hatten, drückte er sie dagegen.
»Es kommt mir vor, als hätten wir uns drei Monate nicht gesehen, nicht drei Tage«, sagte er zwischen einem Wirbelsturm von Küssen.
Er wollte sie sofort überall berühren. Mit einem Hunger, den er an ihr noch nie bemerkt hatte, erwiderte sie seine Küsse und Berührungen. Ihre leisen Lustseufzer ließen die Dringlichkeit seines Begehrens wachsen. Diese endlose Reihe an Knöpfen zu öffnen überforderte seine Geduld. Er saugte an ihrer Brust durch das Oberteil ihres Gewandes, bis er durch die Stofflagen spürte, dass ihre Brustwarze sich aufstellte.
Sein Schwanz war so steif, dass es wehtat. Er würde sterben, wenn er sie nicht bald hätte.
Er schob ihre Röcke nach oben, bis er endlich ihre nackten Schenkel über ihren Strümpfen fühlte. Vor Lust stöhnend ließ er die Finger über ihre warme Haut gleiten. Sie griff mit beiden Händen nach seinem Gesicht und verschloss seinen Mund mit ihrem, heiß, nass und fiebrig. Als sie an seiner Zunge saugte, spürte er es bis in die Zehen. Er glaubte explodieren zu müssen.
Er nahm ihre nackten Pobacken in die Hände, hob sie hoch und rieb sich an ihr. Sein Verlangen war besinnungslos, pulsierend.
Voller Angst, sie mit der Gewalt seiner Leidenschaft zu erschrecken, beugte er sich über ihre Schulter und legte die Stirn gegen die Tür. Er schloss die Augen und versuchte, seine Atmung zu beruhigen. Sein Versuch, sich zu beherrschen, wurde schwer erschüttert, als sie ihre Beine um ihn schlang.
»Catherine, wenn du willst, dass ich aufhöre, musst du die Beine herunternehmen«, sagte er heiser. Er verringerte den Druck, mit dem er sie gegen die Tür presste, nicht. »Wenn du sie so um mich lässt, kann ich dich später nicht hören, wenn du irgendetwas sagst.«
Ihr Atem an seinem Ohr kam so schnell und heiß wie sein eigener.
»Ich will dich in mir. Jetzt.«
Bei allen Heiligen! Mit einer Hand löste er die Schnur, die seine Beinkleider oben hielt, während er sie leidenschaftlich küsste. Dann war er mit einem einzigen tiefen Stoß in ihr. An dem einzigen Ort, an dem er sein wollte. Herr im Himmel! Er hoffte, sie würde ihm vergeben, aber er konnte sich keine Zeit lassen. Nicht dieses Mal. Während er immer heftiger in sie stieß, schickten ihn ihre hohen, keuchenden Atemzüge an den Rand des Abgrunds. Sie schrie an seinem Ohr, und er verlor sich in ihr.
Danach waren seine Knie so schwach, dass er fürchtete, mit ihr zu Boden zu stürzen. Er stützte sich mit einem Arm an der Tür ab, bis er sich einigermaßen erholt hatte. Sie hatte die Beine noch immer um ihn geschlungen, aber es gelang ihm trotzdem, sie ins Schlafzimmer zu tragen. Dort fiel er mit ihr aufs Bett.
Gütiger Gott! Ihm war schwindelig, und er war außer Atem. Noch nie in seinem Leben hatte er eine Frau so dringend gewollt.
Sie lagen Seite an Seite, berührten sich kaum, starrten an die Decke. Als sie immer noch schwieg, dachte er unbehaglich an die Nacht, als sie vor ihm ins Kloster geflohen war. Obwohl er dieses Mal nicht betrunken gewesen war, war sein Verhalten nicht weniger aggressiv gewesen, nicht weniger rau. Nein, es war dieses Mal sogar schlimmer gewesen.
Um Himmels willen, er hatte sie im Stehen genommen, schneller als der Blitz, ohne eine Begrüßung gewissermaßen.
Was hatte er sich nur dabei gedacht? Die Wahrheit war natürlich, dass er überhaupt nicht gedacht hatte.
»Ich wollte dich nicht missbrauchen«, sagte er. »Ich habe dich nur so sehr begehrt.«
Sie nahm seine Hand und
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