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Mein zärtlicher Ritter: Roman (German Edition)

Mein zärtlicher Ritter: Roman (German Edition)

Titel: Mein zärtlicher Ritter: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Mallory
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tatsächlich etwas.«
    Eine Stunde später ritten die Männer von Stephens Eskorte aus der Burg in Richtung Norden. Ohne dass William es wusste, nahmen sie eine Botschaft von Catherine für den Prinzen mit. Als Prinz Harry sie dem König übergab, nahm dieser Harry das Pergament aus der Hand und riss es vor dessen Augen in Fetzen.
    »Du erwartest, dass ich wegen des Gewäschs einer Frau meine Armee einmal durch ganz England bewege?«, wütete er.
    Binnen weniger Tage sollte der König es zutiefst bedauern, nicht genau das getan zu haben.

17
    Catherine ließ sich drei Tage lang nicht bei Tisch sehen. William wusste, dass ihr Zerwürfnis das Gesprächsthema schlechthin in der Burg war. Den Blicken der Diener nach zu urteilen, die diese ihm zuwarfen, wenn sie dachten, er bemerke es nicht, hielten sie ihn für den schlimmsten Übeltäter. Seine Männer andererseits schämten sich für ihn. Nicht einmal Edmund schaute ihm noch in die Augen.
    Stephen war fest im Lager der Diener verankert und hielt sich mit Schuldzuweisungen nicht zurück. Aber wie konnte William dem Knaben vorwerfen, sich von Catherine zum Narren halten zu lassen? Selbst nachdem er sie dabei ertappt hatte, wie sie dem Barden im Dunkeln schöne Augen gemacht hatte, war Williams Verlangen nach ihr ungebrochen. Nachts lag er wach und sehnte sich nach ihr, dass es kaum auszuhalten war. Er hätte schwören können, sogar ihren Atem zu hören.
    Selbst am Tag ertappte er sich dabei, wie er sich vorstellte, dass sie seinen Körper mit unzähligen Küssen bedeckte, oder wie ihr kurz der Atem stockte, wenn er in sie eindrang. Es konnte nicht mehr lange dauern, und er würde verrückt vor Verdrossenheit.
    Er sagte sich selbst, er wäre vollkommen im Recht, wenn er sie in sein Bett holte. Sie war seine Frau. Er hatte das Recht dazu. Die Pflicht. Ein Mann brauchte einen Erben. Und ein gottesfürchtiger Mann musste die Sünde des Ehebruchs vermeiden. Er musste mit seiner Frau schlafen, wenn er nicht wie ein Mönch leben wollte.
    Doch wenn er ganz ehrlich zu sich war, musste er zugeben, dass es ihm nicht nur fehlte, mit ihr zu schlafen. Er spürte ihre Abwesenheit bei Tisch und sehnte sich danach, sie über Jamies Streiche oder Stephens Witze lachen zu hören. Traurigkeit überkam ihn beim Gedanken an die langen Ausritte, die sie einst gemeinsam unternommen hatten.
    All das fehlte ihm.
    Am Ende war es pures Verlangen, das ihn eines Nachts an ihr Bett brachte. Obwohl sie sich nicht regte, wusste er doch sehr wohl, dass sie wach war.
    »Du kannst mich zurückweisen«, sagte er, und seine Stimme klang hart und klar durch die Dunkelheit. Die Anspannung summte durch seinen nackten Körper, durch jeden Muskel, als er auf ihre Antwort wartete. Ihr Schweigen war ihm Antwort genug.
    Als er die Bettdecke anhob, um neben sie zu kriechen, schrie sie nicht protestierend auf. Er fühlte, dass sie ein Stückchen rückte, dann hörte er das sanfte Rascheln ihres Hemdes, als dieses auf den Boden fiel. Er drehte sich zu ihr und spürte, endlich, ihren nackten Körper neben seinem.
    Im selben Augenblick hielt er sie auch schon in den Armen, während ihre Körper sich von Kopf bis Fuß aneinanderdrängten. Seine Hände wanderten über sie, als er ihr Haar küsste, ihr Gesicht und ihren Hals. Er rollte sie auf den Rücken und vergrub das Gesicht zwischen ihren Brüsten und atmete ihren Duft ein. Er saugte an ihren Brustwarzen, erst an der einen, dann an der anderen, bis ihr Atem zu einem scharfen Keuchen wurde.
    Er versuchte, die gähnende Leere in seinem Innern mit Leidenschaft zu füllen, mit dem Fühlen ihrer zarten Haut, dem Duft ihres Haares, der Art, wie ihr Körper auf ihn reagierte. Getrieben von dem Verlangen, sie auf jegliche Art zu besitzen, schob er sich an ihr herab, bis sein Kopf zwischen ihren Schenkeln war.
    Wenn das Sünde war, dann machte es ihm schon längst nichts mehr aus. Er kostete sie, wie er es wollte. Wie er es schon beim ersten Mal gewollt hatte. Als sie überrascht aufkeuchte, verstärkte er seinen Griff um ihre Schenkel. Sie würde laut und bestimmt protestieren müssen, wenn sie wollte, dass er aufhörte. Keine andere Frau schmeckte oder roch so wie sie. Er leckte und saugte und schob den Finger in sie.
    Sie wand sich und stöhnte, doch er würde sich nicht eher zufriedengeben, bis sie kam. Als es soweit war, erhob er sich auf die Knie und zog ihre Hüfte an sich, drang in sie ein, stieß zu, hart und schnell, hart und schnell, bis sie gemeinsam den Höhepunkt

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