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Mein zukünftiger Ex

Mein zukünftiger Ex

Titel: Mein zukünftiger Ex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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interessiert zu studieren.
    Das Haus war wundervoll, ein langgestrecktes ehemaliges Bauernhaus auf einem Hügel, mit einem liebevoll gepflegten Garten und einer umwerfenden Aussicht auf das Tal. Es gab fünf Schlafzimmer, drei davon miteinander verbunden, und eine Küche von der Größe eines Tennisplatzes. Es gab sogar eine kleine Einliegerwohnung in einem Anbau, einen Snooker-Raum und – meine Güte – einen
richtigen
Tennisplatz.
    »Umwerfend«, schwärmte Sally. »Darf ich zu Ihnen ziehen?«
    Emily hielt inne, die Gabel mit Fisch auf halbem Weg zu ihrem Mund. »Ehrlich?«
    O nein, sie war wie dieser geschiedene Mann mittleren Alters, der an diesem Morgen im Wartezimmer hatte witzig sein wollen. »Es war nur im Scherz«, sagte Sally.
    »Oh.« Emily blickte enttäuscht. »Schade.«
    »Wie bitte?«
    »Nein, es ist mein Fehler, Sie haben da kurz Hoffnung in mir geweckt.« Emily wedelte mit der freien Hand. »Es ist nur so, dass die derzeitige Sprechstundenhilfe in der neuen Praxis die Ehefrau des Arztes ist, den Roger ersetzt. Sie ziehen nach Cornwall. Darum braucht die Praxis eine neue Empfangsdame … Aber natürlich wollen Sie London nicht verlassen, wie dumm von mir, das anzunehmen. Obwohl Sie uns sehr willkommen wären. Sie könnten auch bei uns wohnen. Sie müssten sogar! Sie würden sich sofort in den Ort verlieben, das weiß ich. Die Leute dort sind so warmherzig und gesellig. Es ist eine völlig andere Welt.«
    Sally sah sich erneut die Fotos in der Hochglanzbroschüre an. War das ein Zeichen?
    War Yorkshire eine völlig andere Welt?
    War es Schicksal, dass Mr. Allardyce an diesem Morgen mit seiner herzerwärmenden Geschichte über wahre Liebe in die Praxis geführt hatte? Sally hatte sich nach seinem Besuch seine Krankenakte angesehen und festgestellt, dass die Frau, die er anbetete, an Osteoporose litt und auf einen Rollstuhl angewiesen war, dass Mr. Allardyce jedoch mit Hilfe der Familie hingebungsvoll für sie sorgte. Als Sally das las und sich die beiden zusammen vorstellte, musste sie auf die Toilette, um eine Runde zu weinen. Ehrlich, es war ein Wunder, dass sie aus diesen Augen noch sehen konnte, so viele Tränen hatte sie an diesem Tag daraus verdrückt.
    »Wenn wir morgens aufwachen, sehen wir aus unserem Schlafzimmerfenster all das hier.« Stolz klopfte Roger Willis auf das Foto der grünen Hügel, auf denen Schafe grasten.
    Sally starrte darauf. Schafe. Wie viele Leute konnten in London aus dem Fenster Schafe sehen?
    Der Doktor und das liebe Vieh
. Das war eine ihrer Lieblingsfernsehserien gewesen. Und sie hatte auch immer eine heimliche Schwäche für den Postboten Pat gehegt. In Greendale gab es zuhauf Hügel und Schafe.
    War das einfach nur ein Zufall oder war es womöglich ein Zeichen, dass sie an einen hügeligen Ort mit vielen Schafen ziehen sollte? Wo Männer noch Männer waren und es die wahre Liebe immer noch gab? Wo einen die Leute Mädel nannten und einem das Gefühl gaben, willkommen zu sein?
    Heartbeat
. Spielte das nicht in Yorkshire? Doch, das tat es.
    Where the Heart Is
? Ebenfalls.
    The Royal
. Ha, genau. Und es gab einen Grund, warum so viele gemütliche Sonntagabendfilme, nach denen man sich richtig gut fühlte, in Yorkshire spielten. Das lag daran, dass Yorkshire ein gemütlicher Ort war, an dem man sich wohl fühlen konnte.
    Und in Leeds gab es eine Dependance von Harvey Nichols …
    »Hallo? Sally?« Roger hielt ihr die Fischterrine hin und wedelte mit der Kelle, um ihre Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Nachdem er sie hatte, meinte er leutselig: »Was denken Sie gerade? Sie sind meilenweit weg!«
    »Bin ich nicht.« Sally legte die Gabel zur Seite und ließ sich von dem köstlichen Fisch nachlegen. »Aber man weiß ja nie. Das könnte ich bald sein.«
     
    »Ich habe eine gute Nachricht für dich«, begrüßte ihn Sally.
    »Ach ja?« Gabe blieb in der Tür stehen, ehrlich überrascht, sie um ein Uhr nachts noch wach zu sehen.
    »Eine großartige Neuigkeit. Eine wirklich gute Neuigkeit. Du wirst begeistert sein. Vielleicht lächelst du sogar.« Sally trank Pernod und Wasser, was unglaublich ekelig schmeckte, aber sie brauchte eine geballte Ladung Mut, und es gab sonst nichts Alkoholisches in der Wohnung. Es hätte geholfen, alles mit Lola durchzusprechen, aber Lola war verreist, wurde bei einer Verlagsveranstaltung in einem Hotel in Berkshire mit Wein und Essen verwöhnt.
    Sally musste das allein durchziehen. Nun ja, mit Hilfe des Pernod.
    »Schieß los«, sagte

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