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Mein zukünftiger Ex

Mein zukünftiger Ex

Titel: Mein zukünftiger Ex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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Gabe. »Überrasche mich.«
    Sie hatte sich mental auf dieses Gespräch vorbereitet, aber jetzt rastete sie abrupt aus.
    »Siehst du? Siehst du! Du tust es schon wieder!« Ihre Augen wurden schmal, und ihre Stimme hob sich, während Gabe seine Jacke achtlos über einen Stuhl warf. »Sogar jetzt! Ich will dir etwas erzählen, was du bestimmt gern hören wirst, und du benimmst dich distanziert und sarkastisch.«
    »Tut mir leid. Also gut, ich höre zu. Siehst du?« Gabe ließ sein Gesicht ausdruckslos werden. »Ich bin nicht mehr sarkastisch.«
    Und jetzt behandelte er sie auch noch wie ein Kind. Ihr Magen drehte sich, und Sally platzte heraus: »Tja, keine Sorge, du kannst bald so sarkastisch sein, wie du willst, weil ich nämlich nicht mehr hier sein werde und es mir nicht mehr anhören muss. Ich ziehe aus.«
    Ein Muskel zuckte in Gabes Kiefer. Zwei Sekunden lang stand er nur da und sah sie an. Dann drehte er sich weg. »Schön. Gut für dich.«
    »Das ist alles?« Das Adrenalin rauschte durch ihren Körper. »Mehr hast du dazu nicht zu sagen?«
    »Was willst du denn noch von mir hören? Also gut, da wäre noch etwas: Hast du es Lola schon gesagt?«
    »Wie bitte?« Sally trat einen Schritt zurück. »Nein, weil sie nicht hier ist. Ich sage es ihr morgen, wenn sie wiederkommt.«
    Gabe hob eine Augenbraue. »Und wie wird sie deiner Meinung nach darauf reagieren?«
    »Ach bitte, so eine große Sache ist das jetzt auch wieder nicht.«
    »Bist du dir da sicher?«
    »Wir sind doch alle erwachsen!«
    »Aber bislang hast du es ihr gegenüber noch nicht erwähnt, oder?«
    »Weil ich mich erst heute Abend dazu entschlossen habe! Mein Gott, warum benimmst du dich nur so komisch? Ich gehe weg!« Pernod schwappte aus Sallys Glas, als sie ihre Arme ausbreitete. »Reicht das nicht? Ich dachte, es würde dich freuen, wenn du mich los bist. Und was ist damit?« Erregt zeigte sie mit dem Finger auf seine Jacke. »Die ganze Zeit nörgelst du an mir herum, aber für dich ist es in Ordnung, wenn du schlampig bist. Würde es dich umbringen, die Jacke aufzuhängen?«
    Bewusst langsam hängte Gabe die Jacke ordentlich über die Stuhllehne, und er murmelte: »Der arme Kerl, weiß er, worauf er sich mit dir einlässt?«
    »Wirst du wohl aufhören? Ich arbeite seit zwei Jahren für ihn, also kann ich gar nicht so unerträglich sein!«
    Gabe blieb abrupt stehen. »Für wen arbeitest du?«
    »Für Dr. Willis!«
    Er starrte sie in völligem Unverständnis an. »Du hast eine Affäre mit Dr. Willis?«
    »Wie bitte?« Sally kreischte auf. »Um Himmels willen, was ist denn in dich gefahren? Wie kannst du auch nur denken, dass ich eine Affäre mit Dr. Willis habe?«
    »Aber … aber …«
    »Er ist
alt
!«, beschwerte sich Sally. »Und er ist
verheiratet

    »Und zu wem ziehst du dann?«
    »Zu Dr. Willis. Und seiner Frau. Aber ich wohne nicht bei ihnen, also nicht im selben Haus. Es ist ein Anbau mit Einliegerwohnung.« Sally mimte mit den Händen Eigenständigkeit. »Wenn ich morgens aufwache, werde ich Schafe sehen.«
    Gabe starrte in das beinahe leere Glas Pernod. »Wie viele davon hast du gehabt?«
    »Oh, das ist übel. Und können wir jetzt bitte aufhören, uns zu streiten, weil ich nämlich nicht gleich heute Nacht ausziehe. Ich bin noch vier Wochen hier.«
    Er schüttelte verwirrt den Kopf. »Ich verstehe das mit den Schafen nicht. Überhaupt nicht.«
    »Es gibt sie haufenweise. Überall auf den Hügeln.«
    Gabe fragte mit ruhiger Stimme: »Wo gibt es Schafe? Wo ist dieses Haus?«
    »In der Nähe von Skipton. In Yorkshire. Dort ziehe ich hin.« Als Sally es laut aussprach, fragte sie sich plötzlich, ob sie das wirklich wollte. »Ich werde dort wohnen und arbeiten. Es ist ein Neuanfang.«
    »Warum?«
    »Warum? Weil ich hoffe, dass man dort besser leben kann als in London. Mein Chef zieht nach Yorkshire und hat mir in seiner neuen Praxis eine Stelle angeboten. Du willst mich nicht hier in der Wohnung haben, das hast du mir deutlich zu verstehen gegeben. Natürlich werde ich Lola vermissen, aber das wird mich nicht aufhalten … Skipton ist ein freundlicher Ort, ich werde viele neue Leute kennenlernen, die Aussicht dort ist …«
    »Was ist denn passiert? Hast du dich von Nick getrennt? Oder zieht er auch nach Yorkshire?«
    Für den Bruchteil einer Sekunde war ihr nicht klar, wenn er meinte. »Welcher Nick?«
    Gabe sah sie an. »Komm schon, ich weiß alles.«
    Sally wusste nicht, was er wusste, aber sie spürte trotzdem, wie sie rot

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