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Mein zukünftiger Ex

Mein zukünftiger Ex

Titel: Mein zukünftiger Ex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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Mal die Woche.«
    »Und dieser Geruch?«, fragte der Buchhalter. »Was ist das?«
    »Hm? Oh, du hast es bemerkt?« Lola zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung. Kommt und geht in Wellen – muss wohl was mit den Abwasserrohren zu tun haben. Hat die Hausgemeinschaft ein Vermögen gekostet, alles überprüfen zu lassen, hat aber nichts gebracht. Sal und ich denken, dass vielleicht der freundeslose Mr Adams jemand unter seinen Bodenbrettern vergraben hat.« Sie hielt abrupt inne. »Warum willst du das wissen?«
    »Die Wohnung ist bei einem Maklerbüro registriert.« Der Buchhalter blinzelte in rascher Reihenfolge. »Der Besitzer zieht nach Australien.«
    »Du machst Witze. He, das ist ja toll.« Lola hörte Schritte hinter sich und drehte sich zu Sally um. »Hast du das gehört? Der Mann ohne Freunde reist ins Land Oz.«
    »Um uns loszuwerden?« Sally, die unter ihrem Mantel plötzlich hochschwanger war, nickte begeistert. »Cool. Das heißt, dass du jetzt unser neuer Nachbar bist?«
    »Ich … äh …« Funkelte hinter seinen altbackenen Gläsern pures Entsetzen auf? »Nun ja, nein …«
    »Wenn du mal babysitten willst, dann habe ich hier genau das Richtige für dich!« Sally tätschelte ihren aufgeblähten Bauch. »Nur weil wir ein Baby bekommen, heißt das ja nicht, dass wir mit dem aufhören müssen, was wir tun, oder? Yeah!« Eminem war von Snoop Dogg abgelöst worden. Sally hielt sich mit einer Hand den Bauch und wedelte mit der andern in der Luft und vollführte einige wilde Hip-hop-artige Tanzbewegungen. »Yeah!«
    Ein solcher Anblick konnte einen erwachsenen Mann schon nervös machen. Zwei erwachsene Männer, um genau zu sein. Der Langweiler und der Makler traten nervös einen Schritt zurück. Lola war voller Bewunderung. Sie hoffte allerdings, dass Sally sich nicht mitreißen ließ und in heftige Zuckungen ausbrach.
    Man stelle sich die Peinlichkeit vor, wenn das Kissen unter ihrem Mantel herausrutschen sollte.
    »Wie viele von Ihnen wohnen denn in dieser Wohnung?«, fragte der Langweiler.
    »Nur ich und Lola und dieser kleine Wurm hier, wenn er rauskommt.« Sally ließ immer noch energisch die Hüften zur Musik rotieren und wies fröhlich auf ihren Bauch.
    »Wozu braucht man einen Mann, wenn man einen Putenbräter hat?«, fragte Lola und zwinkerte dem Makler zu. »Unser Baby wird zwei Mütter haben, die wissen, wie man sich amüsiert.«
     
    Nachdem der Makler und der Langweiler das Haus verlassen hatten, drehte Lola die ohrenbetäubende Musik ab und öffnete die Fenster in beiden Wohnungen, um den Kohlgestank loszuwerden, der einem die Nasenhaare kräuseln ließ.
    »Junge, Junge, das hat vielleicht Spaß gemacht.« Sally zog das zusammengerollte Samtkissen unter ihrem Mantel hervor und warf es auf das Sofa. »Glaubst du, es hat funktioniert?«
    »Bei mir hätte es auf jeden Fall funktioniert.« Lola nahm eine Flasche Weißwein aus dem Kühlschrank und goss zwei Gläser voll.
    »Der arme Kerl, er wirkte wie vor den Kopf geschlagen. Vermutlich müssen wir jetzt einfach warten. Sollte ich in meinem Zustand trinken?«
    »Du kannst ein Glas Wasser bekommen.«
    »Wasser? Bäh, eklige feuchte Flüssigkeit. Danke nein.«
    Zehn Minuten später klingelte Lolas Telefon, und sie riss den Hörer von der Gabel.
    »Was hast du getan?« Gabe kam gleich zur Sache.
    Unschuldig fragte Lola: »Wie meinst du das?«
    »O bitte, tu nicht so unschuldig. Ich habe gerade einen Anruf von meinem Makler bekommen«, sagte Gabe. »Er hat mir erklärt, dass ich angesichts der Situation meine Mietforderung senken müsse.«
    »O Gabe, das ist ja furchtbar.«
    »Und zwar
signifikant
senken.«
    »Du Armer!«
    »Er meinte auch, es sei oberste Priorität, den Verwesungsgestank loszuwerden.«
    »Ach herrje.«
    »Ich nehme mal an, deine Freundin, die Schwester von Doug, ist jetzt gerade bei dir?«
    Lola sah zu Sally. »Wäre möglich.«
    »Und sie will meine Wohnung mieten?«
    »Absolut. Mehr als alles andere.«
    »Was hat den Gestank verursacht?«
    »Vier große Töpfe mit gekochtem Kohl.«
    »Gib mir den Hörer.« Sally streckte den Arm aus und nahm das Telefon. »Gabe? Hallo, lass mich bitte deine neue Mieterin sein! Ich bin stubenrein, versprochen. Ich würde mich gut um deine Wohnung kümmern, und ich bin absolut vertrauenswürdig. Ich zahle die Miete regelmäßig und in voller Höhe und hinterlege die Kaution sofort bei Lola. Du wirst es nicht bereuen … Was? Ist gut, ist gut.«
    »Was hat er gesagt?«, verlangte Lola zu wissen, als

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