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Mein zukünftiger Ex

Mein zukünftiger Ex

Titel: Mein zukünftiger Ex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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Dinge interessieren.«
    »Ja und?« Gabe wirkte immer noch verwirrt. Klatschmagazine kamen in seinem Leben einfach nicht vor.
    Es war an der Zeit, ihn wirklich wie einen Dreijährigen zu behandeln. Sally klopfte auf die Fotos auf dem Bildschirm. »Du kannst die Fotos verkaufen, Gabe. Für sehr viel Geld.«
    »Oh!« Er runzelte die Stirn. »An wen, eine Zeitung?«
    »An eine Fotoagentur«, stellte Sally prompt klar. »Das sind die Experten. Sie verkaufen die Bildrechte anschließend an Zeitungen und Zeitschriften in der ganzen Welt. Es ist leicht verdientes Geld. Wir könnten sofort bei einer Agentur anrufen. Wann wurden diese Fotos geschossen? Vor drei Tagen. Wow, du hast Glück, dass sie seitdem niemand erwischt hat. Das nennt man eine Exklusivmeldung.«
    »Moment mal«, protestierte Gabe. »Ich bin mir noch nicht sicher. Was ist, wenn die beiden nicht wollen, dass es alle Welt erfährt? Vielleicht sind sie ja in festen Partnerschaften.«
    »Ist er nicht süß?« Sally sah ihn an, als wäre er ein Welpe, dann meinte sie forsch: »Erstens sind sie das nicht. Jessica Lee hat sich vor sechs Wochen von Kevin Masterson getrennt und Tom hat seit Monaten keine Freundin. Zweitens ist es nicht deine Aufgabe, Berühmtheiten zu schützen. Wenn sie fremdgehen und dabei erwischt werden, ist das nicht dein Problem. Im Gegenteil, sie haben es dann nicht anders verdient und ihre andere Hälfte sollte wissen, was hinter ihrem Rücken vor sich geht.«
    Trocken meinte Gabe: »Da spricht jemand, der das schon erlebt hat.«
    »Ja, stimmt.« Sally schaute empört. »Nicht dass ich je etwas getan hätte, um so was zu verdienen.«
    »Ist dir schon einmal der Gedanke gekommen, dass die Männer mit der Art und Weise, wie du lebst, nicht zurechtgekommen sind? Wer weiß, wenn du nur ein bisschen ordentlicher wärst, dann wärst du jetzt vielleicht schon vom Markt.« Gabe zuckte mit den Schultern.
    »Um Himmels willen, ich versuche hier, dir zu helfen, und du zeigst dich komplett undankbar«, explodierte Sally. »Nur zu, drück doch auf die Entfernen-Taste, lösch die Fotos. Macht mir doch nichts aus.«
    »Würdet ihr beide euch wieder einkriegen?«, schimpfte Lola. »Ich komme mir allmählich wie eine Paartherapeutin vor. Hier bitte.« Sie legte Gabe die
Gelben Seiten
vor die Nase. »Suche dir eine Agentur aus und rufe dort an.«
    »Woher weiß ich, welche ich nehmen soll?«
    »Die hier.« Sally lehnte sich über Gabes Schulter und zeigte auf die kleine Anzeige der Carter Fotoagentur.
    Gabe drehte den Kopf und sah sie an. »Warum?«
    »Ich kenne Colin Carter. Er ist mit meiner Freundin Janey verheiratet. Daher weiß ich auch, wie das mit diesen Fotoagenturen läuft«, sagte Sally. »Colin ist ein guter Kerl und wird dich nicht über den Tisch ziehen. Ich kann ihn sofort anrufen, wenn du magst, und ihm erzählen, was du da hast.«
    »Also gut.« Gabe reichte ihr sein Handy.
    Aber Sally hatte ihm noch nicht ganz vergeben. Während sie die Rufnummer eintippte, meinte sie spröde: »Nicht, dass du es verdient hättest. Ich weiß gar nicht, warum ich so nett zu dir bin, wo du immer so furchtbar zu mir bist.«

23 . Kapitel
    Zwei Tage später wurden die Fotos im
Daily Mirror
veröffentlicht. Sie wurden darüber hinaus an Zeitungen und Zeitschriften in aller Welt verkauft. Colin Carter hatte Gabe angerufen und ihm gesagt, er habe ein gutes Auge für Motive. Falls er noch weitere Fotos schoss, sollte er ihn anrufen.
    Es war Weihnachtsabend und ohne es geplant zu haben, sah sich Gabe der Möglichkeit einer völlig neuen Karriere als Paparazzo gegenüber.
    Er besah sich die Zeitungen, die vor ihm auf dem Couchtisch lagen, und runzelte die Stirn. »Ich könnte das nicht. Jedermann hasst Paparazzi.«
    »Vielleicht macht es ja Spaß. Diese ganzen Berühmtheiten«, meinte Lola ermutigend, »und die viele frische Luft.«
    Gabe zögerte. Er hatte wirklich keine Lust mehr, als Sachverständiger zu arbeiten. »Du kennst mich doch. Die Hälfte der Leute, die ich ablichten sollte, würde ich nicht einmal erkennen.«
    »Mein Gott, hör dir nur selbst zu.« Sally tauchte aus ihrem Zimmer auf, die Arme voll beladen mit kunstvoll verpackten Geschenken. »Du komischer Kauz! Man sagt nicht ablichten, man sagt abschießen.« Sie ließ sich nie eine Gelegenheit zum Sticheln entgehen und meinte schadenfroh: »Als Nächstes legst du eine Schallplatte auf, kurbelst an deinem Grammophon und schmauchst eine Zigarre.«
    Gabe rollte mit den Augen. »Musst du nicht los? Lass

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