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Meine himmlische Geliebte

Meine himmlische Geliebte

Titel: Meine himmlische Geliebte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joann Ross
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schlafen. Es war meine Entscheidung."
    "Das meine ich nicht. Ich habe mich entschuldigt, weil es so schnell ging und du nicht auf deine Kosten gekommen bist."
    "Auf meine Kosten?"
    Er versuchte, ihr zu erklären, was ein Höhepunkt war. "Ja, richtig befriedigt."
    "Aber ich fühle mich sehr befriedigt", erwiderte sie ernst mit dieser Mischung aus Unschuld und absoluter Aufrichtigkeit, die Dylan immer mehr gefiel.
    Er küßte sie sanft auf die Lippen. "Es geht noch viel besser."
    "Das glaube ich nicht!" Ungläubig schaute sie ihn an, ihr Gesicht war zart gerötet. Doch dann spürte sie, wie er erneut in ihr hart wurde.
    "Ehrenwort", versprach er.
    Langsam bewegte er sich in ihr, und wieder war es wie ein wilder Rausch.
    Keuchend und stöhnend paßte sie sich dem Rhythmus seiner kraftvollen Stöße an und hatte das Gefühl, mitten durch einen Wirbel explodierender Sterne und vorbeischießender Kometen zu fliegen, einem Strudel gleißenden Lichts entgegen.
    Plötzlich stieß sie einen kehligen Schrei aus, warf wild den Kopf hin und her und wurde von den heißen Wellen der Leidenschaft fortgerissen.
    "Das", sagte Dylan zufrieden, während er ihr erhitztes Gesicht küßte, "das war viel, viel besser."
    Erschöpft und tief bewegt von diesen völlig neuartigen Sinneseindrücken, nickte sie lächelnd.
    Als er ihr leise gestand, daß er sie liebte, widersprach sie ihm nicht. Seit seiner Ankunft auf Sarnia war dieser Mann eine beständige Herausforderung für sie gewesen - aber eine, die sie nur zu gern annahm.

11. KAPITEL
    "Wäre es nicht langsam Zeit, dich vorzubereiten?" fragte Julianna, nachdem sie lange beieinander gelegen und die wohlige Erschöpfung nach dem ausgiebigen Liebesspiel ausgekostet hatten.
    Langsam strich er mit der Handfläche über ihre Schulter bis hinab zu ihren Schenkeln und genoß es, ihre zarte Haut zu berühren. Am liebsten hätte er das Bett - und Julianna - nie mehr verlassen.
    "Vorbereiten? Wofür?"
    "Für dein Kartenspiel." Leichte Mißbilligung schwang in ihren Worten, doch sie legte es nicht auf eine Diskussion an.
    Dylan fand, daß dies an sich schon ein großer Fortschritt war. "Keine Sorge, ich habe noch jede Menge Zeit."
    "Was genau bedeutet jede Menge'?"
    Er war Wissenschaftler wie sie, und so verstand er ihr Bedürfnis, alles ganz genau analysieren zu wollen. Doch als ihr Liebhaber störte es ihn, daß sie nicht in der Lage war, die Dinge auf sich zukommen zu lassen.
    Zärtlich bedeckte er ihre Halsbeuge mit kleinen Küssen, fuhr mit der Zunge über ihr verführerisches Dekolleté und murmelte unverständliche Worte.
    Mühsam kämpfte Julianna gegen das erneut in ihr aufsteigende Begehren an.
    "Könntest du das bitte noch einmal wiederholen?" bat sie ihn mit einer Stimme, die dunkler und sinnlicher klang, als ihr lieb war. "Ich habe dich nicht verstanden."
    Mit der Zunge umspielte er ihre Brustknospen, und ein prickelnder Schauer überlief Julianna. Einerseits sehnte sie sich danach, einfach die Augen zu schließen und von neuem seinen Verführungskünsten zu erliegen, die nie gekannte Hochgefühle in ihr auslösten. Andererseits war ihr Mißtrauen geweckt, und sie fragte sich, ob Dylan seine erotische Erfahrenheit diesmal ganz gezielt einsetzte, um eine lästige Diskussion zu vermeiden.
    Als er die Hand zwischen ihre Schenkel gleiten ließ, umfaßte sie sein Handgelenk und hielt ihn zurück. "Dylan", protestierte sie. "Ich hätte gern endlich eine vernünftige Antwort."
    Seufzend hob er den Kopf. "Das Spiel ist erst in fünf Tagen."
    "In fünf Tagen erst!" rief sie empört. "Erwartest du etwa, daß ich fünf Tage hier verbringe?"
    "Genauso ist es."
    "Noch mal ganz langsam." Sie setzte sich auf und zog das Laken über die Brust. "Wenn ich dich recht verstehe, hast du vor, unsere kostbaren Kristalle bei einem Glücksspiel zu riskieren. Und was noch viel schlimmer ist, du verlangst von mir, daß ich fünf Tage hier in dieser miesen Absteige vertue." Sie sah sich mit unverhohlenem Abscheu um. "Fünf Tage!"
    Die herrlichen Stunden, die er mit Julianna verbracht hatten hielten Dylan davon ab, verärgert zu reagieren.
    "Ich gebe ja zu, daß dieses Zimmer es nicht mit einer Suite im Fünf-Steme-Hotel aufnehmen kann."
    "Weichen einleuchtenden Grund hast du denn nun für dein Vorgehen?"
    Sie wollte seine Motive wirklich verstehen, außerdem sehnte sie sich nach einem Beweis dafür, daß sie nicht den Fehler begangen hatte, ihr Herz einem Mann zu schenken, der sich ganz anders war, als sie ihn

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