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Meine Seele gehoert dir - Angelfire ; Bd. 1

Meine Seele gehoert dir - Angelfire ; Bd. 1

Titel: Meine Seele gehoert dir - Angelfire ; Bd. 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Courtney Allison Moulton
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du denn unbedingt ins Kino?«
    »Ja«, sagte ich entschlossen. »Ich will versuchen, ein normaler Teenager zu bleiben.«
    »Aber das bist du nicht.«
    »Na ja, dann lass mich wenigstens so tun als ob.«
    »Wenn der Reaper von eben dich heute Abend nicht aufspürt, dann kommt mit Sicherheit ein anderer. Ragnuk zum Beispiel. Da bin ich mir ziemlich sicher. Ich finde, du solltest nicht allein mit deinen Freunden irgendwohin gehen, ohne mich. Besonders nicht heute.«
    Ich dachte an mein Gespräch mit Kate. »Du könntest ja … Warum kommst du nicht einfach mit?«, fragte ich hoffnungsvoll.
    Als er nicht gleich antwortete, verlor ich schon den Mut. »Wenn ich dich im Auge behalten will, bleibt mir wohl nichts anderes übrig.«
    »Dann kommst du mit? Bist du überhaupt schon mal im Kino gewesen?«
    »Natürlich«, sagte er beleidigt. »Ich leb doch nicht hinterm Mond.«
    »Was du nicht sagst!«
    Will setzte sich auf die Bettkante und stützte lässig die Ellbogen auf die Knie. »Welchen Film wollt ihr denn sehen?«, fragte er und schaute zu mir auf.
    »Kate hat was von einer Komödie gesagt.«
    »Und welche?« Er wirkte nervös.
    »Dann hast du also keine Vorschläge?«, fragte ich hinterhältig.
    »Nur weil ich in den letzten Jahren ein paar Filme gesehen habe, heißt das nicht, dass ich mich mit den neuesten Hollywood-Produktionen auskenne.«
    »Hätt ich auch nicht erwartet. Ich war nur neugierig. Also, wenn du Lust auf einen Film hast, lad ich dich ein.« Ich setzte mich an meinen Schminktisch, um ein bisschen Lidschatten und Wimperntusche aufzutragen, wobei ich einen verstohlenen Blick auf Wills Spiegelbild warf.
    »Ich geh nicht mit, um Spaß zu haben«, grummelte er. »Ich pass auf, dass Ragnuk dir auf dem Weg nach draußen nicht den Hals umdreht.«
    »Warum bist du nur immer gleich so drastisch?« Ich strich mit dem Mascara-Bürstchen über meine Wimpern.
    »Ich rede gern Klartext.«
    »Offensichtlich.« Ich stand auf und ging zu ihm. »Es tut dir bestimmt gut, mal rauszukommen. Du solltest nicht immer so mürrisch und unfroh vor dich hinbrüten.«
    »Ich bin nicht mürrisch und unfroh.«
    »Bist du wohl.«
    »Sollen wir vorher trainieren?«, fragte er, um das Thema zu wechseln. »Vielleicht sollten wir eine Runde laufen.«
    »Nein«, sagte ich. »Ich hab keine Lust auf Schwitzen. Dann müsste ich ja hinterher noch mal duschen. Wie wär’s nach dem Kino?«
    »Wie du willst«, sagte er grimmig. »Aber du nimmst deine Pflichten nicht ernst genug, wenn du mich fragst.«
    Ich schenkte ihm mein bezauberndstes Lächeln. »Ich habe dich aber nicht gefragt!«
    Der Hauch eines Grinsens trat auf seine Lippen. »Aber Ellie, bitte sieh doch ein, dass dieser Ausflug wahrscheinlich keine gute Idee ist.«
    »Ins Kino zu fahren ist doch keine große Sache. Mir passiert schon nichts.«
    »Du hast keine Garantie für deine Sicherheit.«
    »Du auch nicht.«
    Er lächelte andeutungsweise. Dann berührte er mein Ohrläppchen und betrachtete es. »Als wir uns das letzte Mal gesehen haben, hattest du kleine Perlenohrringe.«
    Ich hätte beinahe gelacht, nicht weil seine Erinnerung lustig war, sondern weil mich die zärtliche Zuneigung überraschte, die beim Erzählen in seiner Stimme mitschwang. »Du hast ein sehr gutes Gedächtnis.«
    »Ja, ziemlich gut.« Er schenkte mir jenes strahlende Lächeln, das ich die ganze Woche vermisst hatte. Es machte mich glücklich. »Du bist dieselbe Person, und doch bist du jedes Mal jemand Neues.«
    »Ist das gut?«
    Er zuckte leicht die Achseln. »Es ist wie ein Neubeginn für dich. Ich denke, das könnte man als etwas Gutes betrachten. «
    »Was meinst du, wieso es so lange gedauert hat?«, fragte ich.
    Sein Lächeln verschwand, und ich bedauerte meine Frage. »Seit deinem letzten Leben?«
    »Ja. Warum hat es so lange gedauert, bis ich wiedergeboren wurde?«
    »Ich weiß es nicht.« Sein betrübtes Gesicht ließ mich noch trauriger werden.
    »Ist es nicht seltsam, wenn ich jedes Mal anders bin?«, fragte ich. »Stört es dich, dass ich einen anderen Namen habe?«
    »Nein, natürlich nicht. Das hat mich nie gestört. Du bist immer noch du, aber du hast jedes Mal eine andere Kindheit, und dein Charakter ist immer etwas unterschiedlich. Zum Beispiel bist du jetzt etwas reizbarer als in deinem letzten Leben.«
    Ich machte ein finsteres Gesicht, musste jedoch gleichzeitig lächeln. »Wie hieß ich denn beim letzten Mal?«
    »Was spielt das für eine Rolle?«
    »Ich bin nur neugierig.«
    »Es ist lange

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