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Meine Seele gehoert dir - Angelfire ; Bd. 1

Meine Seele gehoert dir - Angelfire ; Bd. 1

Titel: Meine Seele gehoert dir - Angelfire ; Bd. 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Courtney Allison Moulton
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her.« Er stand auf und legte mir sanft die Hand in den Nacken. »Ein Name ist nichts als ein Name und sagt nichts darüber, wer du bist. Wie wär’s, wenn wir uns darüber keine Gedanken machen?«
    »Wie meinst du das?«
    »Du bist einfach nur du, und ich bin nur ich. Das soll heute Abend alles sein, was zählt.« Seine smaragdgrünen Augen waren sanft und freundlich. Ich hatte das Gefühl, dass seine Worte ernst gemeint waren.
    »Du meinst, wir tun so, als wären wir ganz normale Menschen? «
    »Warum nicht?«
    Ich lächelte verschmitzt. »Das dürfte dir ganz schön schwerfallen.«
    »Vielleicht bin ich ja der Meinung, dass ein bisschen Entspannung ab und zu guttut.«
    »Nur für heute Abend?«
    »Nur heute Abend.«
    Er überraschte mich, indem er den Kopf neigte und herunterbeugte. Er küsste mich nicht, aber er war mir so nah gekommen, dass er es gekonnt hätte. Mein Körper spannte sich an, und meine Lippen öffneten sich. Sein Körper fühlte sich warm an, und ich wollte, dass er das tat, von dem ich glaubte, dass er es tun würde. Ich sehnte mich danach, dass er mich küsste, und spürte, wie sich mein Inneres nach seinem Kuss verzehrte. Ich legte den Kopf in den Nacken und wartete, aber er hielt inne. Er wandte das Gesicht ab und trat langsam einen Schritt zurück. Ich fiel in mich zusammen.
    »Wann fängt der Film an?«, fragte er und strich sein Haar zurück.
    Ich konnte mich kaum auf den Beinen halten. »Äh, wir gehen meist um sieben oder acht.«
    Er nickte. »Jetzt ist es erst vier. Was willst du bis dahin machen? «
    »Na ja, ich muss noch ein bisschen was für Wirtschaftskunde tun«, sagte ich.
    »In Ordnung. Soll ich dich allein lassen, damit du Hausaufgaben machen kannst?«
    »Was willst du solange machen?«, fragte ich. »Willst du zurück zu Nathaniel?«
    »Nein. Dass ich eben diesen Reaper gesehen habe, hat mich ganz nervös gemacht. Wenn ich dein Haus bewache, sitze ich meist auf dem Dach. Das ist der beste Aussichtspunkt.«
    »Wie du meinst.« Ich lächelte. »Ich ruf dich, wenn ich fertig bin.«
    Er nickte mir kurz zu, drehte sich um und verschwand. Ich schüttelte ungläubig den Kopf. Er war wie ein Ninja. Wahrscheinlich war er in den Limbus geschlüpft, und ich überlegte einen Moment, ob ich ihm folgen sollte. Aber ich hatte Angst vor dem Limbus und dem, was ich dort sehen könnte. Also setzte ich mich stattdessen an den Schreibtisch und begann mit den Hausaufgaben. Ich konnte Wills Anwesenheit in meinem Zimmer noch spüren, seinen Geruch wahrnehmen, als wäre er gar nicht fortgegangen. Und das war er ja auch nicht. Ich wusste, er war in der Nähe, und dieser tröstliche Gedanke beflügelte mich.
     

SECHZEHN
     
    M ir knurrte der Magen. Ich ließ meinen Kopf auf den Schreibtisch sinken und drehte ihn zur Seite, um auf die Uhr zu schauen. Es war erst kurz nach sechs. Ich konnte nicht fassen, dass ich schon seit zwei Stunden an dieser Hausaufgabe saß, und hatte diesen Mist gründlich satt.
    Ich schaute nach oben. »He, Will?« Ich kam mir blöd vor, die Luft in meinem Zimmer anzusprechen.
    »Fertig?«, hörte ich seine Stimme fragen.
    Erschrocken sprang ich auf und presste die Hände auf mein Herz. Das Blut rauschte in meinen Ohren. »Was soll das? Du hast mich zu Tode erschreckt!«
    Er stand vor dem Fenster. Irgendwie war es ihm gelungen, vollkommen geräuschlos hereinzukommen. »Tut mir leid.«
    Ich strich mein T-Shirt glatt. »Was bist du, Will? Wie kannst du dich so schnell bewegen?«
    »Ich bin dein Beschützer.«
    »Nein, ich meine abgesehen von Batman, zu welcher Spezies gehörst du?«
    »Ich bin unsterblich.«
    »Ach, vergiss es«, sagte ich ungeduldig. »Ich weiß längst, was du bist: unausstehlich . Ich will mir schnell was anderes anziehen. «
    »Wieso?«
    »Weil ich nicht gern den ganzen Tag in denselben Klamotten rumlaufe.«
    Er sah mich an, als hätte ich ein drittes Auge auf der Stirn. Ich verdrehte die Augen und verzog mich in meinen begehbaren Schrank. Ich wählte eine Jeans und einen schwarzen Pullover und zog mich um, bevor ich wieder herauskam. »Ich hab einen Riesenhunger, und ich weiß, wie gern du dich unsichtbar machst und so weiter, aber vielleicht kannst du ja mal eine Ausnahme machen. Hast du was dagegen, wenn wir auf dem Weg ins Kino eine Kleinigkeit essen?«
    »Aber nein«, erwiderte er. »Du musst was essen. Du bekommst schlechte Laune, wenn du Hunger hast.«
    Ich blinzelte überrascht. Er schien mich wirklich gut zu kennen. »Prima. Wie wär’s mit Coney

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