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Meine Welt hinter den Sternen - Vestin, A: Meine Welt hinter den Sternen

Meine Welt hinter den Sternen - Vestin, A: Meine Welt hinter den Sternen

Titel: Meine Welt hinter den Sternen - Vestin, A: Meine Welt hinter den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ajdana Vestin
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zu. „Schlaf jetzt, Tara. Es ist das Beste. Ich werde wach bleiben“, versprach er, als ich ihm einen ängstlichen Blick zuwarf. Trotzdem legte ich mich ins Bett. Doch als ein Schrei durch die Nacht tönte, war ich mir sicher, dass ich kein Auge in dieser Nacht zumachen würde.
     

Land des Feindes
    Ich wurde kräftigst durchgeschüttelt. „Aah“, stöhnte ich. Alle Knochen taten mir weh. „Guten Tag“, grüßte Aaron mich. Er saß mir gegenüber und grinste. Ich nickte ihm zu und streckte mich erst einmal. „Gut geschlafen?“, fragte er mich. „Bis auf die Tatsache, dass mir jeder Knochen wehtut, ja“, antwortete ich und warf ihm einen bösen Blick zu. „Ich kann nichts dafür“, entschuldigte er sich. Ich schüttelte den Kopf. „Es ist schon Mittag und wir kommen bereits am Abend an.“ Aaron seufzte. Ich sagte darauf nichts. Hatte ich so lange geschlafen? Ich erinnerte mich nur noch an die letzte Nacht. Es war schrecklich gewesen. Ich hatte zusammengerollt in der Decke gelegen und gelauscht. Immer wieder waren Schreie durch die Nacht gegellt. Aaron hatte in seinem Bett gelegen und die ganze Zeit an die Decke gestarrt. Ich hatte so getan, als ob ich schliefe. Diesmal hatte er mich nicht durchschaut, dachte ich zumindest.
    „Und, bist du schon aufgeregt?“, fragte er mich dann. „Oh ja, schon ein bisschen. Vor allen Dingen habe ich -etwas Angst vor Achille.“ „Brauchst du nicht. Ich bin ja da“, versuchte er mich zu beruhigen. Ich schenkte ihm ein Lächeln. Der Prinz lächelte zurück.
    „Aaron“, ertönte es plötzlich von draußen. Mir war völlig klar, wem die Stimme gehörte: Tarek. „Tarek, ist etwas nicht in Ordnung?“, fragte der Prinz ihn. „Ganz im Gegenteil. Ich wollte dir nur sagen, dass wir bei diesem Tempo noch vor der Dämmerung ankommen werden.“ „Das ist gut. Sehr gut sogar. Danke“, sagte Aaron höflich. „Gerne.“ Ich drehte mich zu ihm um und sah in seine giftgrünen, hasserfüllten Augen. Er erinnerte mich an eine Schlange. „Wer ist das?“, fragte Tarek unhöflich und deutete auf mich. Ich sah sofort weg. Er durfte mich nicht ansehen. Aaron antwortete sofort: „Das ist Romana, meine Beraterin.“ Ich sah den Mann immer noch nicht an. „Eine Beraterin ? “ Ich bemerkte den Unterton in Tareks Stimme. „Ja, eine Beraterin. Sie weiß mehr als jeder Hellseher. Aber man soll ja nicht prahlen“, sagte Aaron lachend. „Ja, ja. Wenn du erst Anastasia geheiratet hast, wirst du Romana zurücklassen müssen. Sie wird schnell eifersüchtig“, erklärte Tarek. Nun musste ich ihn doch anschauen. Unsere Augen trafen sich. Meine meerblauen auf seine giftgrünen. „Hübsch, die Kleine“, sagte er. „Und dann dieser Blick.“ Ich funkelte ihn an. „Wenn du meinst“, gab Aaron zurück. „Schaust du sie denn nicht an?“ Tarek blickte misstrauisch auf den Prinzen. „Wie gesagt, sie ist meine Beraterin.“ „Ja, Prinz. Manchmal konzentrierst du dich zu viel auf die Arbeit. Aber sag, warum verschleierst du sie so? Ihr sicher hübsches Gesicht kommt gar nicht zu Geltung.“ Mir lief es kalt den Rücken hinunter. Ich gefiel ihm offensichtlich. „Romana ist sehr religiös. Es ist besser so, glaub mir.“ Aaron schenkte Tarek ein schüchternes Lächeln. Doch Tarek achtete gar nicht auf ihn. Er starrte mich an. Ich bekam es mit der Angst zu tun. „Gewiss, gewiss.“ Und mit diesen Worten ritt er davon.
    Ich wollte schon etwas sagen, doch Aaron hielt seinen Finger vor den Mund. Er sah zur Kutsche hinaus. „Er ist weg“, sagte er. „Aaron, ich habe Angst. Hast du nicht ge-sehen, wie er mich angeschaut hat?“, fragte ich den -Prinzen. „ Angestarrt passt, glaube ich, besser. Romana, du gefällst ihm. Das ist von Vorteil“, antwortete Aaron. „Tara“, verbesserte ich. Der junge Mann beugte sich zu mir hinüber. Er verkniff sich ein Lachen. „In der Öffentlichkeit bist du nun Romana. Nur wenn wir alleine sind, rede ich dich mit Tara an. So ist es ungefährlicher“, flüsterte er. „Aber warum Romana? Sie kennen mich sowieso alle nicht“, bemerkte ich. Der Prinz seufzte. „Sicherheitsmaßnahme“, war das Einzige, was er darauf sagte. Noch immer hatte er sich zu mir hinübergebeugt. „Du gefällst ihm sehr. Du solltest dich wirklich in Acht nehmen. Achilles Leute sind nicht so nett wie meine. Sie sind grausam.“ Ich nickte und sah zum Fenster hinaus. Achille hatte wirklich ein wunderschönes Land. Alles war grün und die Vögel zwitscherten munter. „Schön,

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