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MeIster der Lust: Erotischer Roman (German Edition)

MeIster der Lust: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: MeIster der Lust: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Henke
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beiden zueinander gefunden habt. Jetzt bin ich mir da nicht mehr sicher.« Sie atmete tief durch und berichtete endlich von Blaines dreister Anmache im Wild Side und von ihrer Ohrfeige.
    »Dann hast du sein wahres Gesicht gesehen, ich war zu verliebt dazu.« Seine Stimme klang belegt, aber entgegen Kates Befürchtung, bekam er keinen weiteren Weinkrampf. Stattdessen legte er seine Handflächen aneinander und hielt sie flehentlich hoch. »Du musst das alles unter allen Umständen für dich behalten.«
    Sie schnappte nach Luft. Wie konnte er das nach dem, was ihr passiert war, fordern?
    »Sprich bitte nicht mit der Polizei über ihn.« Nun flossen doch wieder Tränen seine Wange hinab.
    »Ich verstehe das nicht.« Liebte Milow ihn etwa so sehr, dass er ihre Beziehung über die Freundschaft mit ihr stellte? »Ich verstehe dich nicht.«
    Er druckste herum, rutschte unruhig auf dem Sofa hin und her und knabberte an seinen Fingernägeln. »Sie könnten die Schnappschüsse bei ihm finden.«
    »Wovon sprichst du?« Der schwarze Nagellack auf seinen Nägeln war schon halb abgeblättert, das hatte sie noch nie bei ihm gesehen.
    »Er hat Bilder von mir geschossen. Darauf bin ich nackt. Und in eindeutigen Posen. Wir wollten etwas Verrücktes machen, etwas Erotisches. Es war seine Idee, ich fand sie geil. Doch der Spaß stellte sich als größter Fehler meines Lebens heraus.« Er vergrub seine schamgeröteten Wangen in seinen Händen.
    »Was hat er mit den Fotografien angestellt?« Ihr Bauchgefühl sagte ihr, dass Blaine sie nicht für sich behalten hatte. Sie legte einen Arm um Milow, worauf er sich aufrichtete und starr vor sich hinblickte.
    »Nicht nur Fotos.« Beinahe verschluckte er sich, wohl an seiner eigenen Spucke. Er fasste sich an den Hals und hustete ein paar Mal. »Er hat uns heimlich gefilmt. Beim Sex. Und wir haben nicht gerade harmlose Dinge miteinander getrieben.«
    »So ein Schwein!«
    Atemlos sprach er weiter: »Er droht, alles ins World Wide Web zu stellen. Dort verbreiten sich solche Sachen rasend schnell. Und wenn sie einmal da drinstehen, kann man sie nie wieder löschen. Nicht überall. Egal, was man versucht. Nicht einmal das Gesetz kann einem dann noch helfen.«
    »Die Polizisten werden ihn vorher stellen! Wenn wir sofort gemeinsam zu ihnen gehen und …«
    »Er sagt, er hat sie schon hier und dort eingestellt, und bräuchte sie nur noch für alle Internet-User freischalten, das könnte er mit einem Klick machen.« Müde lächelte er sie an. »Blaine hat mich in der Hand, Kate. Er verweigert jeglichen Kontakt, bis ich ihm viel Geld gebe, das ich nicht besitze.«
    »Ich könnte dir etwas leihen«, schlug sie ihm sofort vor und dachte daran, dass sie an seiner Stelle hätte sein können, hätte sie Blaines Werben nachgegeben. Wahrscheinlich war er auf der SM -Party auf der Jagd nach neuen Opfern und nicht auf der Suche nach lustvollen Abenteuern gewesen.
    »Du bist lieb.« Er drückte sie fest an sich. »Aber das macht keinen Sinn. Typen wie er melden sich in einem halben Jahr wieder und fordern noch mehr. Sie sehen naive Männer wie mich als Geldquelle, die nicht so schnell versiegt.«
    »Was hast du dann vor?«
    Er füllte sein Glas und trank es in einem Zug halb leer. Gedankenversunken biss er auf seine Unterlippe. Schließlich sah er Kate an. »Kennst du jemanden, der die Fotos und den Film besorgen könnte?«
    Verwirrt runzelte sie ihre Stirn.
    »Durch die zahlreichen Clubs, in denen ich auftrete, kenne ich zwar einige Kleinganoven, aber ich traue ihnen nicht über den Weg. Sie würden die Speicherkarten stehlen, sich von mir bezahlen lassen und mich dann ihrerseits damit erpressen.« Er raufte sich die Haare, sodass sie zu Berge standen. »Ich könnte einen Türsteher, mit dem mich eine Nacht verbindet, bitten, aber der würde Blaine zu Brei schlagen, und ich verabscheue Gewalt.«
    »Meinst du nicht, es wäre besser die Polizei einzuschalten?« Die Lösungen, an die er dachte, behagten ihr nicht.
    »Hat sie dir geholfen?«, fragte er und schnaubte. »Nein, zuerst lassen sie dich warten, vertrösten dich und speisen dich mit Informationen ab, die zu nichts führen. Bald verläuft der Fall im Sand, und du stehst wieder alleine mit dem Problem da. Also, hast du vielleicht einen Bekannten, der den Mumm dazu hätte und tough genug wäre?«
    Ronan tauchte in ihren Gedanken auf, immerhin hatte er sich Einlass ins Gruselmuseum verschafft, entweder, so lautete ihre Vermutung, indem er einem Angestellten den

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