Melli - einmal blinzeln und von vorn
verschwindet«, knurrte Melli.
»Nichts wirst du tun, meine Liebe. Vielleicht wird er sich entscheiden, bei seinem Vater zu bleiben. Möglich wäre es.« Wie bitte? Melli stockte der Atem. Glücklicherweise hatten sie die Autos erreicht und die ganze Familie verteilte sich in die Fahrzeuge, um im weiÃen Haus noch ein wenig zu feiern. Logisch, dass Melli mit ihren Cousinen fahren wollte und Oma Doro zu Jason und Adrian ins Auto stieg. Nur deshalb konnte Melli ihr nicht gründlich die Meinung sagen.
Gedankenverloren starrte sie in die dunkle Nacht und tastete nach ihrem Amulett. Angenehm warm und glatt lag es auf ihrer Haut. Sie schloss die Augen, versuchte, nicht auf Loras und Pias Geplapper zu hören und sich auf den geheimnisvollen Gegenstand zu konzentrieren. Doch sie spürte nichts. Keine Kraft, kein Schwindel, nur ein Mal blitzte kurz ein dunkles, spöttisches Gesicht vor ihren Augen auf. Amrit? Machte er sich über sie lustig? Melli nahm sich vor, sämtliche Geheimnisse um ihr Zeitproblem zu lüften und so schnell wie möglich den Fluch in Glück zu verwandeln. Und wenn sie bis dahin tausend Wasabi-Drops essen musste.
Hauptsache ihre Mutter war wieder zurück und ihre Freundinnen hatten keinen Streit mehr. Mit Adrian würde sie sich wohl abfinden müssen und für diesen Jason lieà sich bestimmt noch eine schicke Lösung finden. Eine, die hoffentlich Amerika hieà â oder »ganz weit weg«.
Jetzt hatte sie erst mal dringlichere Pläne. Feiern nämlich. Möglichst ohne in eine Eiszeit zu verfallen oder in einen Zeitensprung zu purzeln. Melli umklammerte ihren Talisman, als wollte sie ihn nie wieder loslassen.
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