Melrose Avenue
Mittelpunkt in einem reizenden Glanz. Zum Hotel jedoch mussten sie außen herum fahren und so konnte Maggie den eigentlichen Ortskern noch nicht sehen. Aber sie würden morgen auf Erkundungstour gehen.
Zu viert kamen sie am Hotel an und waren sogleich begeistert von der Außenansicht. Ein Rondell vor dem Hotel war für die Zufahrt vorgesehen, welches mit einer modernen Überdachung ausgestattet war. Der Komplex war in einen Pinienwald eingebettet und der Eingang des Hotels luxuriös und einladend beleuchtet. Sie wurden vom Hoteldirektor persönlich begrüßt, was natürlich aufgrund von Marks Berühmtheit geschah. Ihr Gepäck wurde in die Suiten gebracht und sogleich wurde ihnen jeder Wunsch von den Augen abgelesen. Die Suite von Mark und Sam hatte eine Verbindungstür zu der von Maggie und Shane. War die Lobby mit ihren weißen Ledersitzen und stilvollen beige/schwarz Elementen schon beindruckend gewesen, so waren es die Suiten um so mehr. Es gab Stoffe in Silber und Gold für die Sessel, Vorhänge und das Bett. Samtkissen und Sofas zierten den Raum und moderne Accessoires rundeten den Stil ab.
Maggie ließ einen entzückten Schrei los, als sie das Bad betrat. Hellbraunes Marmor und Holzelemente in mittelbraun, mit Milchglas abgetrennter Duschraum und Toilette. Zwei rechteckige Spiegel über den zwei getrennten Waschbecken und eine große Badewanne, welche sie bereits jetzt magisch anzog.
Shane war einstweilen auf die große Dachterrasse der Suite getreten. Er hob den Daumen, als auch Mark auf seine Terrasse trat und sie sich angrinsten. „Hier lässt sich’s aushalten.“
„Ich habe gut gewählt für unsere Damen oder“, schmunzelte Mark.
„Hey, ursprünglich wärst du hier allein gewesen. Sam war noch nicht eingeplant.“
„Was soll’s, es passt für alle Gelegenheiten. Und Maggie liebt so lche Hotels, das weiß ich.“
„Wenn man vom Teufel spricht“, sagte Shane und streckte Maggie, die auf die Terrasse trat, seine Hand entgegen.
„Ihr redet über mich?“
„Ja. Mark hat gerade festgestellt, dass du dieses Hotel lieben wirst.“
„Mein Bruder kennt mich gut. Wenn das Essen auch so toll ist wie a lles andere, was ich bisher gesehen habe, dann könnte ich hier Stammgast werden. Wo ist Sam?“
„Sie ist bereits im Bad. Ich habe angeboten, dass ich das Auspacken übernehme. Viel ist es ja nicht für die paar Tage.“
„Shane hat Schinken und Käse bestellt. Wollt ihr rüber kommen und mit uns noch was essen?“
„Klar, wir kommen dann.“
Maggie machte sich ans Auspacken und war in 10 Minuten fertig. Ein paar feine Kleider und zwei Anzüge von Shane hängte sie auf Bügel, der Rest war eher sportlich für Unternehmungen tagsüber. Es war b ereits elf Uhr als der Zimmerservice mit den Köstlichkeiten kam. Sie ließen den Tisch auf der Terrasse decken und Shane holte Sam und Mark.
Mit einem Seufzer ließen sich alle vier auf den dunkelbraunen Rattanstühlen nieder.
„Die Luft riecht anders hier“, stellte Maggie fest. „Das Meer liegt gleich hier vor dem Hotel, ich kann es riechen, aber es ist eine andere Luft als bei mir in Malibu. Frischer vielleicht. Jedenfalls schön.“ Sie lächelte.
„Ja, kann sein. Ich bin gespannt auf morgen, wenn wir die Stadt e rkunden“, meinte Shane.
„Ihr Glücklichen, mein Vergnügen wird es sein, im Hinterland bereits um 7 Uhr früh meinen ersten Dreh zu machen. Aber ich gönne euch das Vergnügen“, sagte Mark mit wohlwollendem Blick auf Samantha.
„Wir gönnen es uns auch, du Schwerarbeiter“, meinte Sam, jedoch wohl wissend, dass ihm diese Rolle einiges abverlangen würde. Es ging um die Zeit des Jugoslawienkrieges, Mark spielte einen Zivilisten, der seine gesamte Familie verlor und dann nach Amerika auswanderte, um dort Schriftsteller zu werden. Zwar fanden die Kämpfe in Wirklichkeit nicht direkt in dieser Region statt, aber hier waren die Drehgenehmigungen am einfachsten gewesen und die Landschaft ähnelte sich in Kroatien im Innenland sowieso.
„Ich bin froh, dass ihr dabei seid“, sagte Sam an Maggie und Shane gewandt, „dann bin ich bei meinen Erkundungen nicht allein.“ Sie warf den beiden einen wissenden Blick zu. “Allerdings lasse ich euch frisch verliebten Turteltauben zwischendurch natürlich auch allein.“
Shane grinste.
Maggie machte sich bereits an der Essensplatte zu schaffen. Sie lud sich Schinken und Käse auf ihr Teller, schnappte sich noch ein paar Oliven und dazu Brot. Genüsslich nahm sie ihren ersten
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