Melrose Avenue
sein Herz berührt, und das war weitaus gefährlicher.
„Hereinspaziert!“ Maggie ließ Samantha und Thomas eintreten.
„Hallo Schätzchen, wie geht’s?“, grüßte Thomas wie immer auf seine typische Divaart. Er machte kein Geheimnis aus seinem Schwulsein, schließlich war es auch Teil seiner Rolle in der Serie. Er hauchte ihr ein Küsschen auf die Wange.
Samantha überreichte ihr einen Strauß Blumen. „Hey, ihr müsste t doch nicht jedes Mal mit Geschenken auftauchen, wenn ihr zum Essen zu mir kommt! Aber trotzdem danke!“ Sie zwinkerte Sam zu.
Da sie mitten im Sommer waren, es war Anfang Juli, hatte Maggie wi eder auf der großen Terrasse gedeckt.
„Was hast du denn köstliches gezaubert Schätzchen“, fragte Thomas kokett. Er hatte sich heute wieder extra in Schale geworfen, eng anliegende dunkelgraue Anzughose, und dazu ein pinkfarbenes T-Shirt mit schwarzem Aufdruck „I could be a nice pain in your butt.“ Maggie starrte ihn an. „Wieder mal sehr offensiv heute, was Tom?“ Er grinste.
„Also, es gibt ein kaltes Gurkensüppchen mit Lachs als Vorspeise. Dann mein allseits beliebtes Curry, diesmal jedoch mit Seezunge. Und die Nachspeise bleibt geheim!“
„Mir läuft das Wasser im Mund zusammen.“ Sam rieb sich den Bauch.
„Setzt euch schon mal raus, ich komme gleich mit dem Aperitif.“
Maggie schenkte drei Gläser Champagner ein und trat auf die Terrasse.
Sie genossen den Ausblick über den Strand und auf das Meer.
„Himmlisch hier“, sagte Sam.
„Na ja, ihr beide wohnt ja auch nicht gerade unhübsch“, merkte Ma ggie an. Beide hatten ein großes Haus in Hollywood, natürlich mit Pool. Thomas wohnte mit seinem Lebensgefährten Bernie zusammen, sie waren schon seit vier Jahren ein Paar. Sam war Single, so wie Maggie. Allerdings nicht ganz so entspannt und glücklich dabei. Und, sie lernte immer irgendwie die falschen Männer kennen. Solche, die glaubten, ihr zeigen zu müssen, dass sie die echten Stars in der Beziehung waren. Die meisten waren bald eifersüchtig auf ihre Karriere und wollten, dass sie Hausfrau spielte. Das waren Anwälte, Ärzte, meistens sehr erfolgreiche Männer. Aber Sam hatte trotz allem ihren eigenen Kopf und ließ sich nicht verbiegen. Aber sie hatten immer genug Gesprächsstoff, wenn es um Männer ging. Und Thomas konnte da natürlich auch gut mitreden, was oft sehr lustig für die beiden Frauen war.
Thomas redete während des Essens sowieso in einer Tour und Maggie hatte aufgehört ihm dafür böse zu sein. So war er eben, und er b ehauptete sowieso, dass er das Essen trotz der vielen Luft, die durch das Reden hinzukam, genauso genießen konnte.
„Gibt es was Neues in deinem Fall?“, fragte er vorsichtig. „Wenn du nicht darüber reden willst, ist das natürlich okay“, gestikulierte er galant.
„Nein Tom, das ist schon okay.“ Sie erzählte ihnen von dem Brief mit der Unterschrift und alles Weitere einschließlich dem Gespräch mit seiner Psychologin.
„Steve meint, wir müssten jetzt einfach abwarten.“
Thomas zog eine Braue hoch. „Wer ist Steve?“
„Oh, Detective Johnson natürlich“, sagte sie entschuldigend, nicht ohne etwas rot im Gesicht zu werden.
„Also , ich weiß nicht wie es dir geht Sam Schätzchen, aber ich spüre da eine dezente Veränderung in der Zusammenarbeit zwischen unserer Maggie und ihrem Detective.“
Maggie rollte mit den Augen. Sie konnte auch wirklich gar nichts vor den beiden verbergen.
„Meinst du also!“, sagte sie mit gespielter Unschuld.
Er lehnte sich nach vorne. „Du kannst es freiwillig erzählen oder wir zwingen dich dazu!“
Sam und Maggie lachten.
„Er ist verheiratet.“
„Schön für ihn. Aber dein Blick sagt mir, dass das nicht unbedingt erwähnenswert ist.
Wie sieht er übrigens aus, sicher ein strammer C op!“
„Oh , Gott Tom, die Bilder die du jetzt gerade im Kopf hast kann ich mir lebhaft vorstellen. Du meine Güte!“ Sie schüttelte sich vor Lachen.
„Rede !“, sagte Tom im Befehlston.
Maggie seufzte. „Er war gestern hier.“
„Was habt ihr gemacht, Scrabble gespielt?“, witzelte Tom. Jetzt war er richtig in Fahrt.
„Er wollte mir über das Gespräch mit Snider persönlich berichten.“
„Das kann ich mir vorstellen!“
„Tom!“, schalt Sam ihn. „Jetzt lass sie doch mal erzählen.“ Er leh nte sich gemütlich zurück.
„Also was das Aussehen anbelangt, ich sag’ nur „Mac Dreamy“!“
Tom sprang aus seinem Stuhl hoch wie ein wild gewordener Louis
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