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Melrose Avenue

Melrose Avenue

Titel: Melrose Avenue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Holzner
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Nachdem sie sich abgetrocknet hatte, ging sie Richtung Haus zurück. Jane war mittlerweile nur noch ein kleiner Punkt in weiter Ferne am Strand.
    Neben ihrer Tiefgarage befand sie die Waschküche, in der sie sich kurz die Beine vom Sand säuberte und dann wieder in ihre Flip-Flops schlüpfte. Gedankenverloren stieg sie wieder die Treppe hinauf, und vergaß die schwere Tür, welche von der Tiefgarage in den Gang zur Wohnung führte, leise zuzumachen. Mit einem Knall fiel diese zu. Maggie schreckte zusammen. Hoffentlich hatte sie damit Shane nicht geweckt. Den Gedanken gerade fertig gedacht, stieß sie am Treppene nde gegen ihn. Er stand vor seiner Wohnungstüre.
    „Sorry, die Tür ist mir ausgekommen.“
    Streng sah er sie an. Sein Blick glitt über ihren Körper, sie hatte das Handtuch nur um den Rücken gelegt. Er sah, dass sie nass war und kniff die Augen zusammen.
    „Erzähl mir bitte nicht, dass du gerade allein schwimmen warst!“
    Maggie sah verlegen zu Boden. Verdammt!
    „Ich … ich wollte dich nicht wecken. Es war eine spontane Idee, weil ich nicht mehr schlafen konnte.“ Verzweifelt versuchte sie sich herauszureden.
    Er schien kurz vor dem Explodi eren. „Verdammt noch mal, Maggie! Was hast du dir dabei gedacht? Du kannst nicht einfach so schwimmen gehen. Das ist zu gefährlich!“
    Sie reckte ihr Kinn nach vorne. „Ich habe sehr wohl darüber nachg edacht, ob ich das Risiko eingehen kann. Aber hier sind lauter Privatstrände, die von oben nicht zugänglich sind. Also kann jemand Fremder nur über den Strandeingang reinkommen. Der ist meilenweit entfernt. Ich würde also sehen, wenn jemand kommt!“
    Er stieß einen genervten Laut aus. „Ach , ja, und hast du schon mal darüber nachgedacht, dass er sich vielleicht irgendwo bei den Häusern verstecken könnte? Er könnte hier irgendwo herumlungern und nur auf so eine Gelegenheit warten. Die Häuser sind zwar alle sicher hier, aber zwischen den Häusern oder unter den Hochbalkonen ist viel Platz, um sich herumzutreiben, ohne dass es gleich jemandem auffällt!“
    Darüber hatte sie ehrlicherweise noch nicht nachgedacht. Aber das wollte sie ihm nicht gestehen.
    „Mach doch jetzt bitte nicht so ein Theater daraus! Es ist ja alles okay. Ich wollte einfach ins Meer.“
    „Du bekommst wohl immer alles , was du willst, nicht wahr?“
    Gekränkt sah sie ihn an. „Woher willst du das bloß wissen, Shane? Wer gibt dir das Recht, über mich zu urteilen? Du weißt nichts über mich. Du bist nur mein Bodyguard!“ Sie hatte ihm die letzten Worte entgegengeschleudert.
    Scharf sog er die Luft ein. So sah es also aus. Sie hatte ihn gerade auf seinen, in ihren Augen wohl niederen Platz verwiesen.
    Leise, seinen Zorn im Zaum haltend, sagte er: „Das ist richtig, ich bin dein Bodyguard. Und es wird Zeit, dass du das akzeptierst und dich so verhältst, wie ich es für richtig halte. Eine Frage an dich: Was weißt d u über mich? Genauer gesagt über meine Arbeit? Hast du überhaupt irgendeine Ahnung, was notwendig ist, um diesen Job gut zu machen? Ich denke wohl eher nicht.“ Er ging zurück in seine Wohnung und knallte die Türe zu. Von drinnen rief er: „Wir sehen uns um 13 Uhr!“
    Beleidigt stapfte Maggie davon.

    Shane kochte vor Wut und lief in seinem Wohnzimmer auf und ab. So etwas hatte er wirklich noch nie erlebt. Er war drauf und dran seine Sachen zu packen. Das hatte er nicht nötig. Sie gab ihm das Gefühl, dass er nur geduldet war, aber was noch schlimmer war, sie befolgte seine Anweisungen nicht. Er konnte so nicht arbeiten. Genervt griff er zum Telefon und wählte Marks Nummer.
    „Hey Buddy!“, meldete der sich gut gelaunt.
    „Ich weiß nicht wie lange ich noch als dein Buddy durchgehe.“
    „Was ist los?“
    „Ich kündige, das ist los!“
    „Was? Hey , Shane, was ist denn passiert?“
    „Deine Schwester ist nicht zu beschützen. Sie befolgt nicht meine Ratschläge wenn es um Orte geht, die sie meiden sollte. Sie will normal joggen gehen, sie will im Fitness Center trainieren. Gut, ich habe ihr meine Meinung dazu gesagt, sie setzt ihren eigenen Kopf durch. Damit kann ich ja gerade noch leben, solang e ich bei ihr bin und meinen Job machen kann. Ich meine, dass sie nicht gerade Freudensprünge über meine Anwesenheit macht, war mir gleich mal klar.
    „Tut mir leid Buddy, ich dachte sie würde sich dran gewöhnen.“
    „Nun ja, es sind ja erst mal ein paar Tage jetzt, aber die waren schon ziemlich vielsagend, das kann ich dir sagen. Wir sind

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