Melrose Avenue
Plätzen super surfen. Ich war in Sa nta Cruz auch bei der Football Mannschaft. Sport hat lange Jahre mein Leben bestimmt.“
„Aber dann bist d u Bodyguard geworden.“
„Ja. Irgendwie hat mich der Job schon immer begeistert. Also zog ich nach LA und absolvierte mein Training bei den „USA Bodyguards“. Mit fünfundzwanzig war ich soweit und bekam einige gute Jobs. Ich machte mir schnell einen Namen und wurde viel weiterempfohlen. So arbeitete ich schnell mal für ein paar Millionäre in LA. Die kannten wiederum berühmte Persönlichkeiten, für die ich zwischendurch auch arbeitete.“
„Und wie bist d u dann eigentlich zum Wrestling gekommen?“
„Das ist eine Zufallsgeschichte, eigentlich. Rob, ein sehr guter Freund von mir arbeitete zu der Zeit als Bodyguard für Hulk Hogan, im Wrestling ja besser bekannt als „The Inc redible Hulk“. Rob hatte einen schweren Autounfall und war erst mal außer Gefecht. Er fragte mich, ob ich einspringen könnte und empfahl mich gleich an Hulk. Der war einverstanden, ich hatte gerade keinen großen Auftrag laufen, also nahm ich an. Hulk ist wirklich ein super Kerl. Wir hatten viel Spaß! Irgendwann sagte ich spaßeshalber mal zu ihm, dass ich das wohl auch könnte, das bisschen wrestlen. Sei sowieso alles nur Show und das könnte doch nicht so schwer sein. Hulk, ein Fuchs wie er war, nahm mich am nächsten Tag mit ins Training. Und ich meine wirklich Training. Ich konnte mich drei Tage lang nicht mehr bewegen. Aber ich war trotzdem auf den Geschmack gekommen. Nachdem Rob wieder fit war, bat ich Hulk, mit mir zu trainieren. Und das tat er, er war nämlich nur zu neugierig, was dabei herauskommen würde. Na ja, und der Rest ist Geschichte.“
Maggie sah ihn interessiert an. „Ja, du warst innerhalb kürzester Zeit ein ziemlicher Star in der Wrestling-Szene. Wie lange ging dann deine Karriere? Ich glaube du hattest dann eine Verletzung.“
„Etwas über zwei Jahre. Dann kam die Knie- und Schulterverletzung bei einem Charity Football Spiel. Danach war Wrestling für mich gestrichen, ich konnte nicht mehr in den Ring.“
„Also hast du dein eigenes Bodyguard Business gestartet.“
„Ja, ich arbeite mit den Leuten zusammen, die mich ausgebildet h aben. Ich bringe immer wieder ausgebildete Bodyguards bei mir unter, da wir wirklich viele Aufträge haben.“
„Hört sich gut an! “
„Ja, es läuft wirklich extrem gut. Wie gesagt, ich könnte den Job hier gar nicht machen, hätte ich nicht einen sehr guten Geschäft sführer mittlerweile, der sich um das Meiste kümmert.“
„Na , da habe ich wirklich Glück.“ Der Sarkasmus war Shane nicht entgangen.
„Tja, wie man es eben nimmt.“ Er wollte sich jetzt nicht wieder mit ihr in die Haare bekommen.
„Vermisst du das Wrestlen?“
Er blickte nachdenklich zum Fe nster hinaus. „Sagen wir mal so: Es war eine schöne Zeit. Ich habe sehr viel erlebt, sehr viel gesehen. Die Wrestling-Szene ist was komplett Eigenes. Aber ich denke es gibt wenig Sportarten, in denen man so publikumsnah sein kann. Das ist wirklich ein tolles Gefühl.“
„Tja, Mark ist ja ein großer Fan. Für mich war das immer zu viel Show, ganz ehrlich.“
„Es ist im Grund ähnlich wie schauspielern, mit einer Sportkomponente.“
„So könnte man es sicherlich sehen.“
Sie sah ihn ernst an, im Hintergrund sang Elvis gerade „Separate Ways“, welches er nach der Trennung von Priscilla geschrieben hatte. Maggie hatte es nach dem Aus mit Nick bis zum Exzess gehört und sich die Augen ausgeweint dabei. Vielleicht war es dieses Lied, die plötzliche sentimentale Stimmung weil sie an ihren Ex dachte, für den sie weiß Gott keine Gefühle mehr hegte, sie wusste nicht, warum sie das sagte.
„Ich bin froh, dass Mark dich engagiert hat.“ Ein zaghaftes Lächeln kam über ihre Lippen.
Shane war überrascht, damit hätte er nicht gerechnet, und es machte ihn etwas sprachlos.
„Danach sieht es aber meistens nicht aus!“
„Ich versuche damit klar zu kommen, okay?“
Er sah sie ernst an. „Ich werde dich beschützen Maggie, mach’ dir keine Sorgen.“
„Tja, dann bist d u dir hoffentlich im Klaren, dass du dich mit dieser Aussage vielleicht ein Leben lang an mich bindest. Wenn sie Snider nicht fassen, werde ich meines Lebens nicht mehr froh.“
„Sie kriegen ihn, da bin ich mir sicher. Er kann sich nicht ewig verstecken und irgendwann wird er auffallen. Er ist psychisch krank.“
„Ich hoffe, du hast recht.“
Sie hatten ihre Teller
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