Melrose Avenue

Details erzählen?“
    „Ich spiele eine Prostituiert e, die einen korrupten Polizisten zum Liebhaber hat.“
    Shane starrte sie an. Und schwieg.
    „Was?“
    Er schüttelte den Kopf. „Nichts. Es ist nur … also, ich hab’ andere Frauentypen im Kopf, wenn ich an Prostituierte denke.“
    „Na ja, Julia Roberts war auch schon eine.“
    „Stimmt. Auch eher untypisch! “
    „Glaubst d u ich kann das nicht?“
    „Doch, ich denke du kannst alles spielen.“ Er sah ihr fest in die Augen und sie wusste, dass er es ernst meinte, und nicht nur einfach ein Kompliment machen wollte.
    „Danke! “ Sie war ehrlich berührt.
    „Wie freizügig ist denn die Rolle? Ich meine… na ja, das ist sicher mit einigen, wie soll ich sagen, Handlungen verbunden.“ Er sah sie schüchtern an.
    Maggie schmunzelte: „Ja, es sind ein paar Erotikszenen vorgesehen, aber das müsste ich sowieso mit Quentin besprechen, wie er sich das vorstellt und natürlich wie ich mir das vorstelle. Ich habe in „Melrose Avenue“ ja auch immer mal wieder Bettszenen, aber die sind vergleichsweise harmlos. Und komplette Nacktszenen kommen darin nie vor. Die Kameraeinstellungen sind immer so, dass man nicht viel sieht.“
    „Würdest d u Nacktszenen in Kauf nehmen?“
    „Zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. Ich kann aber nicht für immer sprechen. Ich meine, viele renommierte Hollywoodstars haben sich schon nackt oder freizügig gezeigt, in ernsthaften Filmen meine ich. Wenn es zur Rolle passt und nicht billig wirkt , kann man mal darüber nachdenken.“
    „Ja, das denke ich auch.“
    Maggies Telefon klingelte. Es war Mark.
    „Hallo Bruderherz!“
    „Hallo Schatz. Störe ich dich gerade?“
    „Nein, Shane grill t gerade für uns.“
    „Aha. Du scheinst dich an seine Anwesenheit zu gewöhnen?“
    „Allerdings! “
    „Das ist gut. Mein Anruf betrifft ihn eigentlich auch. Ich wollte euch sagen, dass ihr meinen Hummer als Auto nehmen könnt wenn ihr wollt. Dein 2-Sitzer ist vielleicht doch nicht so ideal für euch, gerade wenn ihr einkaufen geht. Und zu Shane passt ein Hummer auch besser als dein Mercedes Cabriolet.“
    „Stimmt, mein Auto ist doch eher was für Frauen. Ich denke Shane wird nichts dagegen haben, im Gegenteil.“ Shane sah sie fragend an. „Mark will uns seinen Hummer leihen.“
    „Ist gebongt!“, grinste Shane.
    „Gut, ihr könnt ihn morgen abholen. Ruf einfach vorher an.“
    Maggie legte gut gelaunt auf. „Ach, ist das schön, so einen tollen Bruder zu haben. Hast du eigentlich Geschwister?“
    „Ja, einen Bruder und eine Schwester. Mein Bruder ist ein paar Jahre ält er als ich und meine Schwester fünf Jahre jünger.“
    „Was machen die beiden?“
    „Also mein Bruder ist vor zehn Jahren nach Hawaii gezogen. Er lebt dort mit seiner hawaiianischen Frau und seinen zwei Kindern. Er hat einen kleinen Elektroladen im Erdgeschoß seines Hauses. Es geht ihm sehr gut. Tja, und meine Schwester ist Karrierefrau. Sie hat Medizin studiert und ist nun Gynäkologin in einem Krankenhaus in New Jersey. Sie ist nach wie vor Single und eigentlich mit ihrem Job verheiratet.“
    „Seht ihr euch ab und zu?“
    „Meistens treffen wir uns bei unseren Eltern. Das ist sozusagen unsere Heimbasis.“
    Shane lud die gegrillten Steaks auf die Teller und setzte sich zu ihr.
    „Aber wir haben viel telefonischen Kontakt und auch per Email. Wir sind eine sehr starke Familie, haben immer zusammengehalten.“
    „Das wird heutzutage immer seltener , finde ich.“
    „Bei euch scheint das aber auch so zu sein.“
    „Ja, wir sind sehr eng. Das kann aber manchmal auch nerven. Besonders wenn sich Mark als Beschützer in punkto Männer aufspielt.“ Sie lächelte.
    „Hat er denn da mitzureden?“
    „Na ja, ich gebe ihm ja auch Ratschläge, auch wenn er manchmal keine hören will. So ist das einfach bei uns. Und oft hat er sogar recht wenn er Kommentare zu irgendwelchen Bekanntschaften abgibt. Er spricht das aus, was ich insgeheim sowieso schon fühle oder denke.“
    Shane nickte. „Sind die Steaks so okay für dich?“
    „Perfekt, danke. Ich hab’ schon gewusst warum ich dich dazu hole. Männer können das irgendwie besser als wir.“
    „Na ja, für irgendwas müssen wir ja auch gut sein.“
    „Also, bei dir fallen mir auf Anhieb mehrere Dinge ein; nicht so bescheiden, mein Herr.“
    „Lass hören! “
    „Okay. Alles war du bisher angefangen hast, hast du gut gemacht. Als Bodyguard warst du sehr erfolgreich, als Wrestler auch. Und dein eigenes