Melrose Avenue
alles soll.“
„Das Zeugs versucht gerade ein Organversagen zu verhindern! Herrgott warum bist du immer nur so gleichgültig.“
Brenda zuckte mit den Schultern und sah weg.
„Willst du wirklich sterben? Willst du das?“
„Was kümmert dich das? Du hast ja dein ach so schönes, geregeltes Leben als Miss Anwältin!“, schrie Brenda.
„Ja, ich habe mein geregeltes Leben! Aber das heißt nicht, dass es mir egal ist, was mit dir passiert. Du bist meine Schwester!“
„Nur keine Pflichtgefühle!“
„Du glaubst ich kümmere mich nur um dich, weil wir verwandt sind? Was soll das Brenda? Du weißt genau wie sehr ich dich liebe!“ Jennifer kämpfte mit den Tränen.
„Geh weg! Lass mich einfach in Ruhe!“ Brenda spie ihr die se Wörter entgegen.
„Und Cut“, kam das Signal von Paul.
Shane war gefangen von der Stimmung am Set. Die beiden Frauen hatten exzellent gespielt.
Das fand auch Paul, der keine Wiederholung der Szene anordnete.
Sie waren um 14 Uhr fertig mit dem Dreh und konnten sozusagen Feierabend machen. Morgen ging es weiter mit den nächsten Szenen.
Die nächsten Tage befanden sich Maggie und Shane am Set in den Universal Studios.
Shane genoss es, so nah am Dreh zu sein. Schließlich war er ein ec hter Fan der Serie.
Am Donnerstag, als sie gerade mitten in einer Szene waren, erhielt Paul einen Anruf. Es war Sam, der Parkwächter. Snider war gesichtet worden. Plötzlich brach die Hölle los. Alles war in Aufruhr und der Dreh komplett unterbrochen. Sam konnte leider nicht weg, da sein Partner Bruce gerade die Runde im Gelände machte. Somit war Snider entkommen. Shane telefonierte sofort mit Steve und einige Polize ieinheiten wurden losgeschickt, um die Gegend um Universal City abzusuchen. Sam wurde verhört. Er sagte aus, dass Snider am Eingang zum Personalparkplatz herumgeschlichen war. Er war ihm sofort aufgefallen, aber erst beim zweiten Blick erkannte er, dass es Snider war. Er hatte das Bild in seinem Diensthäuschen hängen. Er sprach ihn an, aber Snider reagierte nicht. Als Sam auf ihn zugehen wollte, drehte er sich um und rannte davon. Eine Stunde später telefonierte Maggie mit Steve.
„Wir haben leider keine Spur von ihm. Er ist wieder untergetaucht.“
„Er ist zu einem verdammten Phantom geworden“, schimpfte Maggie. „Wo kann er sich nur verstecken?“
„Ich weiß es nicht , Maggie. Wir werden die Suche noch einmal ausdehnen.“
Maggie war total frustriert. Er war in ihrer Nähe gewesen. Fast wünschte sie sich, er wäre zu ihr durchgedrungen. Dann hätte sie endlich mit ihm sprechen können und hätte vielleicht bewirkt, dass er sich in ärztliche Hilfe begab. Aber sie wusste auch, dass das nur Illusionen waren. Mit jemandem wie Jeff würde man nicht normal sprechen können. Er war mittlerweile noch mehr in einem Ausnahmezustand als vorher.
Sie saß in ihrer Garderobe. Shane kam zu ihr, er wirkte angespannt.
„Alles okay?“, fragte er.
„Ja, geht schon, danke.“
Sie sah müde aus.
„Vielleicht sollte ich einfach auf deine Dienste verzichten und es drauf ankommen lassen. Einfach ohne Schutz herumlaufen. Dann bekommen wir ihn sicher schneller.“
„Maggie, das ist doch Unsinn. Er weiß vielleicht nicht einmal, dass du Personenschutz hast. Er probiert es einfach immer mal wieder. Er will mit dir zusammen sein und passt günstige Gelegenheiten ab. Man kann ihn sicher nicht mit rationalem Denken festnageln.“
„Leider !“ Sie seufzte. „Ich bin es wirklich leid, in der Opferrolle zu sein. Wenn ich an die Zukunft denke, werde ich leicht panisch. Wie soll es weiter gehen?“
Shane setzte zu einer Antwort an, aber Maggie unterbrach ihn. „Sag jetzt bitte nicht wieder, dass sie ihn fassen werden. Das sagt mir jeder. Ich glaube nicht daran, bis es soweit ist!“
„Das kann ich verstehen. Trotzdem wird er dir nichts tun, solange ich da bin.“
Magg ie runzelte die Stirn. “Trägst du eigentlich eine Waffe?“
„Ja.“
„Immer?“
„Ja.“
„Welche?“
„Eine normale Pistole. Mehr ist in diesem Fall nicht notwendig. Ich habe auch Pfefferspray, das ist teilweise noch schmerzhafter als ein Beinschuss.“
„Du wirst das bei Snider nicht brauchen!“
„Wie kannst du dir da so sicher sein?“
„Ich bin mir nicht sicher. Aber er wird mir nichts tun, das weiß ich.“ Sie lehnte sich in ihrem Sessel zurück und sah in den Spiegel. Sie sah aus wie immer. Ironie des Schicksals. Eine strahlende Schö nheit inmitten seelischem Chaos.
„Ich freue
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