Melrose Avenue
auf sie w eder mit Worten, noch mit Taten zurückhielt. Und umgekehrt war es genauso. Sie neckten sich eben gerne.
Es war bereits wieder sehr lau heute und Mark hatte wie üblich auf der Terrasse gedeckt.
In Maggie’s Kühlschrank hatte er alles gefunden, was das Herz begehrt. Sie war einfach eine Naschkatze und es war immer für alle kulinarischen Gelüste gesorgt.
Maggie schenkte ihnen beiden Kaffee ein.
„Schön dass du da bist.“
Er lächelte.
„Shane hat gestern Abend angerufen.“
Mark zog neugierig eine Braue hoch.
„Er wollte nur wissen, ob alles okay ist. Das fand ich sehr nett.“
„Wie geht es dir mit dem Thema, Maggie? Ernsthaft!“
Sie zögerte, wusste nicht recht, was sie sagen sollte.
„Wir machen uns echt Sorgen um dich. Es nimmt dich mehr mit, als du zugeben willst.“
„Wer ist wir?“
Mark senkte den Blick und konzentrierte sich auf sein Croissant, das er langsam mit Marmelade bestrich. Er sah wieder auf.
„Samantha und ich.“
„Sam? Woher weißt du, dass sie sich Sorgen macht. Und wieso weiß ich davon nichts?“
„Sie hat mich vor ein paar Tagen angerufen. Nachdem du mit Tom bei ihr warst. Sie meint du ertränkst Deinen Kummer immer öfter in Alkohol und dass du ernsthaft in Shane verliebt bist. Und dass dir die Sache mit Snider zusätzlich zu schaffen macht, was ja normal ist.“
„Ihr habt also über mich geredet?“ Sie wusste nicht ob sie böse oder geschmeichelt sein sollte.
„Ja, sie …, also sie kam dann zu mir und wir haben uns über das Thema unterhalten.“
Maggie schnaubte. „Also ich weiß wirklich nicht, was ich davon ha lten soll?“
„Bitte sei nicht böse Maggie, wir meinen es nur gut und denken über die Situation nach.“
„Pfff, als ob ich das nicht selbst täte.“
„Ja, aber so wie du es nun zu lösen versuchst, könnte es der falsche Weg sein.“
„Ach ja? Ich weiß nicht, was du meinst.“
„Chris.“
„Ich brauche Ablenkung Mark. Und Chris ist ganz einfach da. Mehr nicht.“
„Gut. Solange es bei dem „mehr nicht“ bleibt.“
„Das wird sich zeigen.“
Mark rollte mit den Augen. „Es wird nicht funktionieren.“
Maggie ignorierte seinen Kommentar.
„Und? Welchen Plan habt ihr ausgeheckt?“
„Keinen großen. Ich für meinen Teil denke, dass es Shane genauso geht wie dir. Und das werde ich herausfinden.“
Maggie blickte aufs Meer hinaus. Ein paar Jogger liefen am Strand entlang. Das Wasser war ruhig und einige Möwen kreisten umher.
„Er wird sich trotzdem nicht darauf einlassen. Ich kenne ihn.“
„Und ich kenne ihn auch. Er ist ziemlich oft von Frauen enttäuscht worden. Ich glaube nicht, dass er eine Frau, die zu ihm passt wie die Faust aufs Auge, einfach so wegstoßen würde.“
Maggie zuckte mit den Schultern und biss von ihrem Toast ab. Für sie war das Thema im Moment erledigt.
Mark räusperte sich. „Es gibt da noch was, was ich dir in dem Zusammenhang sagen wollte.“
Er sah sie verlegen an.
„Was denn?“
„Also, al s Sam neulich bei mir war. Nun…, es ist so, dass …, also, wie soll ich das sagen…?“, er atmete tief durch …. „wir sind im Bett gelandet!“
Maggie verschluckte sich beinahe an ihrem Kaffee. Sie starrte Mark sekundenlang an um herauszufinden, ob das ein Scherz war. Er sah aber ziemlich ernst drein, wirkte verlegen.
„Ich glaub‘s einfach nicht. Nach all den Jahren, die ihr euch jetzt kennt.“
Sie schüttelte den Kopf.
„Ich weiß. Und genau deshalb war es so schön. Weil wir uns schon so vertraut sind.“
Sie sah ihn verwundert an. Er hatte noch nie von „schön“ gesprochen, wenn es um Sex ging.
Maggie betrachtete ihren Bruder nun eingehend, der ob ihres Blickes schelmisch grinste. Er strahlte übers ganze Gesicht. Ungläubig grinste sie zurück.
„Du hast dich verliebt“, lachte sie. „Du hast dich tatsächlich in Sam verliebt.“
„Es ist mehr als das. Ich habe so was noch nie gefühlt. Und es fühlt sich so richtig, so schön an. Sie ist wundervoll!“
„Wie geht es ihr dabei? Ich meine, ich hatte nie den Eindruck, dass sie auf dich stehen würde, oder irgendwelche Gedanken hätte. Sie ist sicherlich genauso überrascht wie du.“
„Na ja, die Überraschungsphase hat bei uns beiden nicht lange ang ehalten. Wir wollen einfach zusammen sein. Das steht für uns beide fest.“ Er lächelte glücklich.
Sie konnte es kaum glauben, aber es erfüllte sie mit einer tiefen Freude.
„Oh Mark, lass’ dich drücken. Ich freue mich wirklich so sehr für
Weitere Kostenlose Bücher