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Memiana 1 - Ewige Wacht: 1 Xeno 1.2 (German Edition)

Memiana 1 - Ewige Wacht: 1 Xeno 1.2 (German Edition)

Titel: Memiana 1 - Ewige Wacht: 1 Xeno 1.2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Herbert
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paar Bewaffneten getötet, die kämpfen wollten.“
    Mareibe schaute kurz Hama an, senkte den Kopf und sprach sehr leise weiter. „Sie haben den Memo ermordet und die zwei Boten, die bei ihm gewesen sind. Es tut mir leid, Hama. Es tut mir so leid. Ich habe nicht gewusst, dass das Euer Sohn war. Sonst hätte ich es Euch längst gesagt. Aber ich wusste es nicht. Ich wollte das einfach nur alles vergessen! Aber ich kann es nicht. Ich kann nie irgendwas vergessen!“
    Mareibe schluchzte. Yala starrte sie entsetzt an, dann Hama und auch Carb und Adolo sahen ungläubig auf den Rekrutor der Memo.
    „Euer Sohn!“, entfuhr es Yala. „Das war Euer Sohn?“
    Hama nickte nur mit einer kaum wahrnehmbaren Kopfbewegung. „Hast du gesehen, wie er gestorben ist? Mareibe?“, fragte er sehr leise.
    Mareibe schüttelte heftig den Kopf. „Ich bin doch erst viel später gekommen. Ich war bei Ollo und seinen Leuten, die waren noch einen ganzen Lichtweg entfernt, als Chalak Kalahara erobert hat. Ich habe nichts davon mitbekommen. Nur gehört, was die anderen erzählt haben.“
    Alle schwiegen eine Weile.
    Schließlich sprach Mareibe weiter. „Ollo hat mich immer als seine eigene Memo benutzt. Und er hat die dreckige Arbeit immer von anderen machen lassen. Wir sind erst gekommen, als Kalahara gefallen war. Dort hat er den Ältesten der Stadt gespielt. Und ich habe ihm gehört. Ihm allein. Das Gelblicht musste ich im Memobau verbringen und für ihn Zahlen rechnen. Im Graulicht haben sie mich im Turm eingesperrt.“
    „Im Verwahrraum für Betrunkene und gefährliche Reisende?“, fragte Jarek. Auch in Maro gab es ein paar Zellen für Menschen, die Schwierigkeiten bereiteten und vor denen man andere schützen musste, die man aber nicht einfach im Graulicht aus der Ansiedlung weisen konnte, wenn die Tore fest verschlossen waren.
    Mareibe nickte. „Dort musste ich immer bleiben. Ollo wollte nicht, dass ich mit irgendjemand anderem aus Kalahara sprach.“
    „Was haben die Bewohner gemacht?“, fragte Yala. „Haben die sich das einfach so gefallen lassen?“
    Mareibe zuckte die Achseln. „Was sollten sie denn tun? Sie hatten keine Waffen. Die paar Wächter waren tot. Ollo und Chalak haben ihnen gesagt, dass ihnen nichts passiert. Sie wollten nur die Herren der Ansiedlung sein und das waren sie dann ja. Sie wollten die Mahlo und die Vaka nicht umbringen oder vertreiben. Sie wollten nur eine eigene Stadt und die haben sie bekommen.“
    Adolo schaute Mareibe ungläubig an und sagte zweifelnd: „Und wie sollte das alles weiter gehen? Irgendwann hätte jemand mitbekommen, was passiert ist, und dann hätten sie die Stadt zurückerobert.“
    Janek schüttelte den Kopf. „Wer hätte das tun sollen? Mahlo? Foogo? Kir?“
    Adolo wurde unsicher. „Irgendwer.“
    „Die Einzigen, die dazu in der Lage gewesen wären, wären Xeno gewesen. Aber Kalahara hatte keinen Kontrakt mit einem Clan. Wer hätte also Xeno schicken sollen? Eine andere Stadt? So weit ich weiß, gibt es keine in der Nähe von Kalahara. Niemand hätte so schnell etwas unternommen.“ Langsam verstand Jarek die Gerissenheit des Plans. Ollo war wirklich kein zu unterschätzender Gegner.
    Mareibe nickte ebenfalls. „Die anderen Völker und Clans würden sich damit abfinden, das hat Ollo immer gesagt. Und solange die Mahlo weiter ihren Kaas dort machen durften, würden auch die Vaka bleiben, um mit ihnen zu handeln. Und so wäre alles nichts weiter als ein großes Geschäft“, setzte sie bitter hinzu.
    Carb kratzte sich nachdenklich am Kopf. „Ja. Das hätte alles klappen können. Es gibt nur ein Problem. Es sind alle tot! Warum? Was ist passiert?“
    Mareibe wischte sich eine Träne ab, zog die Nase hoch und sah Carb an. „Sie waren eine Bande. Diebe, Falschspieler, Betrüger, Vergewaltiger, Mörder. Kein Clan von Xeno, die immer wissen, was sie tun. Ollo und Chalak hatten sie im Griff, wenn sie unterwegs waren, aber in der Siedlung nicht mehr. Die Männer haben gemacht, was sie wollten. Drei Lichte lang haben sie alles getrunken, was sie finden konnten, und sie haben sich die Frauen genommen und sie haben sich mit Coloro berauscht.“
    „Das Wort habe ich schon einmal gehört“, meinte Jarek. „In Briek. Aber ich weiß nicht, was es bedeutet. Was ist Coloro?“
    “Etwas, mit dem Ollo und Chalak ein großes Geschäft gemacht haben. Kleine Stückchen Altkaas, die mit irgendeiner Flüssigkeit getränkt sind. Wenn du sie lutschst, dann bist du glücklich und siehst alles in

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