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Men in Black II

Titel: Men in Black II Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Esther M. Friesner
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das hatten wir schon.
    Misstrauisch konzentrierte er sich auf die Besucher, deren gepflegte Erscheinung ihn sichtlich beunruhigte. »Ich bin Newton«, sagte er. »Ich manage den Laden.« Dann beugte er sich über die Theke und fragte im Verschwörerton: »Sind Ihnen in letzter Zeit irgendwelche Aliens begegnet?«
    »Sie brauchen professionelle Hilfe, mein Sohn«, erklärte Kay.
    »Die kriegt er schon«, verkündete Hailey ungefragt. »Hilft auch nicht.«
    »Erinnern Sie sich an mich?«, fuhr Newton fort. »1997? Die Leichenhalle? Ich war der Typ, der in dem Schleim an der Decke geklebt hat?« Angesichts verständnisloser Blicke kam er zum Thema zurück. »Das Band, das Sie reserviert haben …« Newton betrachtete die Datei, die Hailey auf dem Monitor aufgerufen hatte. Als er wieder aufblickte, schien es, als sähe er sie plötzlich mit anderen Augen. »Episode siebenundzwanzig … Das ist die über das Licht von Zartha, richtig? Die habe ich oben.«
    Jetzt war es an Kay und Jay, die Ohren zu spitzen.
    »Erzählen Sie weiter«, ermunterte ihn Jay.
    In Zeds Büro, tief im Inneren der besiegten Zentrale der Men in Black, war Serleena soeben damit beschäftigt, die unzureichenden Leistungen ihrer Arbeitnehmer aufzuarbeiten. Sie hatte keines der unzähligen Selbsthilfebücher für das gehobene Management gelesen, und die Leiden des Comic-Helden Dilbert waren ihr auch nicht so recht verständlich, dennoch war es ihr auch ohne fremde Anleitung gelungen, einige eigene Regeln für Hocheffektive Neuralwurzelkreaturen zu formulieren.
    Nun stand sie neben Zeds Schreibtisch und blickte auf ihren zweiköpfigen Handlanger Scrad/Charlie herab, während der bewusstlose Zed ahnungslos daneben lag. Scrad/Charlie waren zurückgekehrt und hatten Bericht erstattet, einen Bericht, der detailliert die Vorfälle auflistete, die sich an diesem Abend im Keller von Jeebs’ Pfandleihe abgespielt hatten. Sie hatten sich alle Mühe gegeben, das ganze Geschehen in einem möglichst optimistischen Licht erscheinen zu lassen, doch ihre Fähigkeiten als Schönredner waren mehr als begrenzt.
    Charlies Kopf war abgewandt, vielleicht aus Scham, dass sie ihre liebliche Kommandantin so bitter enttäuscht hatten, sodass Scrad wohl oder übel das Reden übernehmen musste. »Danke für deine Gnade, Serleena.«
    »Du bist der lebendige Beweis, dass zwei Köpfe auch nicht besser sind als einer«, giftete sie verächtlich.
    »Guter Spruch, wirklich gut.« Niemand konnte so geschmeidig in fremde Ärsche kriechen wie Scrad, vor allem, wenn sein eigener gerade auf dem Spiel stand. »Wir werden Kay finden«, versprach er.
    »Euch bleibt weniger als eine Stunde. Verschwindet.«
    Scrad nickte und machte gehorsam kehrt. Hinter ihm hob Charlie nun doch den Kopf und offenbarte den wahren Grund für seine auffällige Zurückhaltung: Sein Gesicht war zu blutigem Brei zerschlagen worden. Es wäre unfair, den Schaden, den Serleena angerichtet hatte, mit einem Teller rohen Hackfleischs zu vergleichen. Rohes Hackfleisch war immer noch potenziell appetitanregend. Charlies Gesicht nicht.
    »Gar nicht so schlecht gelaufen«, flüsterte Scrad seiner geprügelten Hälfte zu.
    »Hinter dir war es weniger schön«, nuschelte Charlie mit abgebrochenen Zähnen und geschwollenen Lippen.
    »Das ist es nie.«
    Nachdem sie mit ihren Handlangern fertig war, versuchte Serleena auf eine andere Weise ans Ziel zu gelangen. Sie packte den bewusstlosen Zed an der Kehle, hielt ihn über ihren Kopf und schüttelte ihn wie ein Staubtuch.
    »Zed!«, brüllte sie, um ihn zu wecken. Er keuchte, zitterte, würgte, aber er kam wieder zu sich. Serleena ließ ihn runter und zog ihn dicht an sich heran.
    »Sieh dich nur an«, gurrte sie. »Fünfundzwanzig Jahre, und du bist immer noch attraktiv.«
    »Kein Fleisch, keine Milchprodukte«, entgegnete er. »Und sieh dich an. Immer noch ein Haufen ekliger Scheiße in neuer Verpackung.«
    »Warum so aggressiv?« Die Kränkung berührte sie nicht, perlte von ihr ab wie Wasser. Stattdessen klang ihre Stimme amüsiert. »Zed, wir beide sind auf der Suche nach der gleichen Sache.« Sie stieß ihn brutal auf seinen Stuhl und drückte ihm seinen Kommunikator in die Hand. »Hol ihn her.«
    »Ich glaube nicht«, widersprach Zed.
    »Du wirst tun, was ich dir sage«, verkündete Serleena immer noch in liebenswürdigem Ton. »Oder hast du das kleine Geheimnis des Lichts vergessen?«
    Innerhalb der MIB erzählte man sich, Kay hätte sich seinen Gesichtsausdruck bei Zed

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