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Mensch ohne Hund: Roman (German Edition)

Mensch ohne Hund: Roman (German Edition)

Titel: Mensch ohne Hund: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Håkan Nesser
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drahtlosen Telefon in weitem Abstand von der Basisstation telefonierte. Vielleicht waren es auch nur seine eigenen Ohren, die langsam genug gehört hatten. Sein Vater, der Italiener, war nach Informationen aus weiter Ferne in den letzten fünf Jahren stocktaub gewesen, also gab es die Anlage dazu.
    »Ich muss mich wahrscheinlich einmal mit Ihnen treffen, für ein ausführliches Gespräch. Mit Ihnen und Ihrem Mann. Passt es Ihnen an einem der nächsten Tage?«
    »Ja, natürlich. Wir feiern Weihnachten hier in Stockholm. Wie wollen Sie …?«
    »Darauf kommen wir noch zurück. Aber im Augenblick habe ich einige Fragen, bei denen Sie mir vielleicht helfen können.«
    Er hörte, wie sie etwas trank. Aber vielleicht war es auch nur etwas, das in seinen eigenen Ohrwindungen vor sich ging.
    »Ja, natürlich. Ich möchte natürlich alles tun, was ich kann, damit … damit Klarheit in diese Sache kommt. Es ist ja einfach schrecklich, ich weiß überhaupt nicht, was passiert sein kann. Haben Sie eine Ahnung, wohin die beiden gegangen sein könnten?«
    »Im Augenblick nicht«, sagte Gunnar Barbarotti.
    »Stimmt, ich habe mit meiner Mutter gestern Abend telefoniert. Sie hat mir erzählt, dass Sie bei ihr waren und mit … ja mit allen gesprochen haben.«
    Er meinte hören zu können, dass sie kurz vorm Weinen war.
    »Fangen wir mit dem Montagabend an«, schlug er vor. »Sie sind also noch aufgeblieben und haben sich mit den beiden Vermissten unterhalten, nachdem die anderen schon ins Bett gegangen waren. Stimmt das?«
    »Ja, das stimmt. Da waren ich, Walter und Henrik … und Kristoffer. Die anderen sind früher ins Bett gegangen.«
    »Und Ihr Mann?«
    »Jakob hat Kelvin mitgenommen … das ist unser Sohn … und ist zurück ins Hotel.«
    »Sie haben im Kymlinge Hotel gewohnt?«
    »Ja. Bei meinen Eltern war nicht genug Platz für alle. Wir haben uns dazu entschieden, im Hotel abzusteigen, um die Sache ein wenig zu vereinfachen.«
    »Ja, das habe ich schon gehört«, sagte Gunnar Barbarotti. »Aber Sie haben sich also dazu entschlossen, noch zu bleiben und sich mit Ihrem Bruder und Ihren Neffen zu unterhalten, statt mit den anderen zurück ins Hotel zu gehen?«
    »Ja.«
    Er überlegte kurz, ob es sich lohnen könnte, an diesem Punkt einzuhaken. Hatten Kristina und ihr Mann sich in irgendeiner Art und Weise überworfen? Schon möglich, aber er beschloss, diese Frage aufzusparen, bis sie sich Auge in Auge gegenüberstanden.
    »Aha«, sagte er. »Und warum sind Sie geblieben?«
    »Weil ich mit ihnen reden wollte natürlich. Ich hatte seit langer Zeit weder Walter noch Henrik … oder Kristoffer … gesehen.«
    »Und worüber haben Sie sich unterhalten?«
    »Über alles Mögliche. Wie sich Verwandte eben miteinander unterhalten, wenn sie sich nach langer Zeit wiedersehen, nehme ich an.«
    »Zum Beispiel?«
    »Was?«
    »Können Sie mir ein paar Beispiele dieser Gesprächsthemen geben?«
    Ich gehe zu hart vor, dachte er. Warum wird es immer gleich ein Kreuzverhör, wenn ich ein paar Minuten weitermache? Sie steht doch in keiner Weise unter Verdacht, ich will ja nur ein paar Informationen von ihr.
    »Ja …« Sie zögerte. »Wir haben über dies und das geredet. Ich vermute, Sie kennen Walters Situation … diese Fernsehserie, in der er dabei war?«
    »Ich kenne sie«, bestätigte Gunnar Barbarotti.
    »Es ging ihm schlecht. Wir haben ziemlich lange darüber geredet, nur wir zwei. Wir standen uns immer ziemlich nahe, Walter und ich. Es war ihm natürlich peinlich, und er hat ein bisschen zu viel getrunken, hat wohl versucht, die Unruhe zu dämpfen … ja, Sie verstehen?«
    »War Walter an diesem Abend betrunken?«
    »Nein, nicht betrunken. Vielleicht etwas beschwipst.«
    »Wie spät war es, als er aufbrach?«
    »Er sagte, er wolle eine rauchen und ein wenig spazieren gehen. Ungefähr halb eins.«
    »Und das war das letzte Mal, dass Sie ihn gesehen haben?«
    »Ja.«
    »Und er war ein wenig betrunken?«
    »Ja, okay, er war ein wenig betrunken.«
    »Was haben Sie getrunken?«
    »Bier und Wein zum Essen. Einen kleinen Whisky …«
    »Waren Sie auch betrunken?«
    »Nein, nicht besonders.«
    »Aber ein bisschen?«
    »Kann sein. Ist das verboten?«
    »Ganz und gar nicht. Aber Sie waren jedenfalls diejenige, die am meisten mit Walter gesprochen hat. Sie waren auch eine Weile draußen, nur Sie beide, das hat Ihre Mutter berichtet. Worüber haben Sie da gesprochen?«
    Sie machte eine kurze Pause, bevor sie antwortete.
    »Er war … ja, er war

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