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Mercy - Die Stunde Der Rache Ist Nah

Mercy - Die Stunde Der Rache Ist Nah

Titel: Mercy - Die Stunde Der Rache Ist Nah Kostenlos Bücher Online Lesen
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fahren.« Sie nahm
ihm das Glas aus den Händen, trug es zurück in die Küche und kehrte mit einem
alkoholreduzierten Bier zurück. »So, und nun entspann dich, und dann fahr los
und stürz dich wieder auf den Fall.«
    »Ist das okay für dich?«, fragte er skeptisch.
Delilah hätte einen Anfall bekommen, aber Delilah war schließlich nie
Polizistin gewesen.
    »Ob das okay ist? Nun, ich bin nicht gerade
begeistert, aber es ist schon in Ordnung. Und wenn du den Scheißkerl schnappst,
dann wirfst du ihn ins Gefängnis und kommst so schnell du kannst zurück.«
    »Es könnte aber länger dauern als ein paar
Stunden«, gab er zu bedenken und nahm einen Schluck aus der Bierflasche. »Bei
einem Super-Detective wie dir?«, frotzelte sie, ging um seinen Sessel herum und
setzte sich auf seinen Schoß. »Niemals.« Dann küsste sie ihn mit warmen,
weichen Lippen. Sein Körper reagierte sofort. Er erwiderte ihren Kuss, spürte
ihre Zunge in seinem Mund. Sein Schwanz erwachte zum Leben. Sie öffnete bereits
seine Krawatte und Hemdknöpfe, während er mit den Händen ihren Hintern
umfasste und ihr die Jeans abstreifte.
    In den folgenden zwanzig Minuten verschwendete
Jonas Hayes keinen Gedanken mehr an den Doppelmord.
     
    Bentz hielt an einem Take-away-Deli in Culver
City, der nur ein paar Blocks von seinem Motel entfernt war. Bei einem Jungen,
der aussah, als wäre er nicht mal sechzehn, bestellte er ein
Pastrami-Roggen-Sandwich mit Krautsalat und eine Pepsi. ROBBIE, wie der Junge
laut Namensschildchen hieß, litt an schwerer Akne und zog ein Gesicht, das
deutlich erkennen ließ, dass er überall lieber gewesen wäre als hinter dem
Verkaufstresen eines Eck-Delis. Der Laden war fast leer - wegen der späten
Stunde und nicht wegen der schlechten Qualität, wie Bentz hoffte. Ein anderer
Teenager wischte den Boden, während Robbie seine Bestellung fertigmachte.
    Fünfzehn Minuten später war Bentz im Motel, saß
an dem Formica-Tisch und aß. Zwischen zwei Happen stellte er auf seinem Laptop
eine Liste mit den Wagenbeschreibungen und Nummernschildern zusammen, die er am
Einkaufszentrum und in der Straße zum Inn fotografiert hatte. Er hätte sich in
den Hintern treten können, dass er dem Impala nicht mehr Aufmerksamkeit
geschenkt hatte.
    Weil er keinen Drucker hatte, schickte er eine
E-Mail an sich selbst, die er später ausdrucken konnte. Anschließend wollte er
Hayes bitten, die Besitzer der Autos für ihn zu ermitteln.
    Er aß sein Sandwich auf und wischte sich die
Finger an einer Serviette ab, bevor er mit seiner Recherche zu den medizinischen
Einrichtungen in der Gegend begann, nur für den Fall, dass der silberne Impala
mit seinen »Jennifer-Erscheinungen« in Zusammenhang stand. Seine Suche, die er
auf ganz L.A. ausgedehnt hatte, ergab Hunderte von Treffern. Das musste er
irgendwie eingrenzen.
    Rick trank die Pepsi aus, ließ die Eiswürfel im
Becher klirren und dachte erneut über die Autos auf dem Parkplatz nach.
    Er bezweifelte, dass der Fahrer des Impala aus
San Juan Capistrano stammte, also schränkte er seine Suche auf L.A. Culver
City ein, ein naheliegender Schluss, aber zu offensichtlich. Wieder war die
Trefferliste lang. Mit gerunzelter Stirn lehnte er sich an die Stuhllehne und
starrte auf den Bildschirm. Was störte ihn bloß an der Parklizenz des Chevy?
    Irgendetwas war daran ungewöhnlich gewesen. Der
Aufkleber war von der Sonne verblichen, die Nummern fast unleserlich, als
hätte derjenige, der die Lizenz beantragt hatte, schon seit langem keine neue
mehr bekommen. Vielleicht ein Krankenhausmitarbeiter, der in Ruhestand gegangen
war oder die Stelle gewechselt hatte? Womöglich hatte er den Wagen verkauft.
    Rick klopfte mit einem Stift auf den Tisch,
schloss die Augen und beschwor das Bild herauf. Zahlen und ein Datum, der Name
eines Krankenhauses und noch etwas anderes ... ein Logo oder Bild von ... was?
Ein bekanntes Symbol, das in den dunkelsten Winkeln seines Gedächtnisses
herumschwirrte, doch er bekam es nicht zu fassen. Er konzentrierte sich -
vergeblich. Das Symbol entzog sich ihm, und er gab auf. Früher oder später
würde ihm schon etwas dazu einfallen. Hoffte er.
    Er knüllte die Verpackungen seiner Mahlzeit
zusammen und warf sie in den Papierkorb, dann stellte er die Klimaanlage ein
paar Grad kühler und absolvierte seine Übungen auf einem Handtuch, das er auf
den fadenscheinigen Teppich gelegt hatte. Sein Bein tat bereits weh, aber er
machte weiter, bis die Muskeln schmerzten und er

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