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Mercy Thompson 02 - Bann des Blutes-retail

Titel: Mercy Thompson 02 - Bann des Blutes-retail Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Briggs
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halten müssen.
    »Ich bin nicht hilflos«, fuhr ich fort. »Ich habe meine eigene
Superheldinnen-Vampir- und Dämonen-Jagdausrüstung, und die Vampire geben mir einen ihrer Leute mit, der mich verteidigen soll.« Littleton zu jagen, war wahrscheinlich selbstmörderisch, auch mit einem Vampir als Hilfe – es hatte Warren nichts geholfen, von zwei Vampiren begleitet zu werden – aber ich würde nicht einfach sitzen bleiben und warten, dass Adams Leiche in Onkel Mikes Müll auftauchte.
    »Traust du diesem Vampir?«
    Nein. Aber das konnte ich Bran nicht sagen – und ich würde lieber nicht auch nur im Traum daran denken, ihn anzulügen. »Er will, dass Littleton stirbt. Und tot bleibt.« Dessen war ich mir sicher; ich hatte den Zorn in Andres Stimme gehört, den Wunsch nach Rache. »Er war mit einem der Opfer des Zauberers befreundet.« Ich konnte »Opfer des Zauberers« beinahe schnell genug aussprechen, um nicht »Stefan« oder »Adam« oder »Samuel« denken zu müssen. Ein Opfer war jemand, der keinen Namen und kein Gesicht hatte.
    »Sei vorsichtig«, sagte er schließlich. »Vergiss nicht, Walker haben die Vampire vielleicht das Fürchten gelehrt, aber es gibt immer noch viele Vampire und nur einen Walker.«
    Er legte auf.
    »Er hat Recht«, sagte Zee. »Sei nicht zu anmaßend.«
    Ich lachte. Es klang müde und traurig. »Du hast meinen Trailer gesehen, Zee. Ich werde bestimmt nicht anmaßend werden. Keiner deiner Leute weiß, wo er steckt?«
    Zee schüttelte den Kopf. »Onkel Mike zieht Erkundigungen ein, aber er muss vorsichtig sein. Wenn wir etwas herausfinden, sagen wir es dir.«
    Das Telefon klingelte wieder, und ich nahm das Gespräch entgegen, ohne nach der Nummer zu sehen. »Mercy.«
    »Du musst rüberkommen.« Kyle sprach sehr leise, als
wollte er nicht, dass jemand ihn belauschte – aber er befand sich im Haus eines Werwolfs.
    »Sie können dich hören«, warnte ich. Ich konnte hören, wie Darryl etwas auf Chinesisch sagte. Es war ein sehr schlechtes Zeichen, dass Darryl Chinesisch sprach, denn das tat er nur, wenn er wirklich sauer war. »Ich komme sofort.«
    Ich wandte mich Zee zu.
    »Ich kümmere mich heute um die Werkstatt – und morgen, und wenn nötig noch länger«, sagte Zee. »Und du wirst mich nicht bezahlen.«
    Als ich widersprechen wollte, hob er die Hand. »Nein. Ich kann Littleton nicht selbst jagen, aber ich kann dir wenigstens auf diese Weise helfen.«
    Schon eine Reparatur des Trailers würde bedeuten, dass ich im kommenden Monat von Tütensuppen leben musste. Wenn Zee mir seine Zeit spendete, würde ich zumindest um die Fertignudeln herumkommen. Ich drückte ihm noch einen Kuss auf die Wange und eilte zu meinem Auto.

    Ich erinnerte mich, was dem Wolf zugestoßen war, der mir gestern gefolgt war, und überschritt die Geschwindigkeitsbeschränkung nur um exakt fünf Meilen pro Stunde. Einen Strafzettel zu bekommen, würde viel Zeit verschlingen.
    Mein Handy klingelte, als ich an dem Verkehrspolizisten vorbeifuhr, der auf der anderen Seite der Brücke stand, die über die Bahngleise führte. Diesmal kam der Anruf von Tony.
    »Hey, Mercy«, sagte er. »Ich habe alle sechs Botschaften bekommen. Was brauchst du denn?«
    »Besteht die Möglichkeit, dass du mir eine Liste aller gewalttätigen Vorfälle beschaffst, zu denen die Polizei im vergangenen Monat gerufen wurde? Ich brauche sie für die gesamten Tri-Cities, nicht nur für Kennewick.«

    »Warum?« Die Freundlichkeit war aus seiner Stimme gewichen.
    »Weil es etwas geben könnte, das sie bewirkt, und ich könnte vielleicht helfen, es aufzuhalten, wenn ich weiß, wo die Vorfälle sich ereignet haben.« Ich sehe fern. Ich hatte gesehen, wie die Polizei Serienkiller verfolgte – zumindest in Krimis. Es war nur vernünftig anzunehmen, dass die von dem Dämon bewirkten Probleme sich um den Dämon zentrierten. Stefan hatte mit dieser Methode offenbar Erfolg gehabt.
    Wenn ich jemals ein Serienkiller werde, werde ich sehr bewusst darauf achten, Leute einem Muster folgend umzubringen, in dessen Zentrum ein Polizeirevier liegt – und nicht mein Heim oder meine Arbeitsstelle.
    »Wir haben einen Stadtplan«, sagte er, als ich auf Adams Straße einbog und das Gaspedal durchtrat. Sicher, die Geschwindigkeitsbegrenzung für diese Straße lag bei fünfunddreißig, aber ich hatte hier draußen noch nie einen Polizisten gesehen. »Warum kommst du nicht auf die Wache, und ich zeige ihn dir – wenn du ein paar Fragen beantwortest.«
    »Also gut«,

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