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Meridian - Flüsternde Seelen

Meridian - Flüsternde Seelen

Titel: Meridian - Flüsternde Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amber Kizer
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nein, die Kinder sind hier.« Rumi versuchte, sich hinter uns zu verstecken.
    Tens legte mir eine Decke über die Schultern. »Wir fahren nach Hause.«
    Faye schüttelte den Kopf. »Ihr solltet mitkommen, um sicherzugehen, dass ihr keinen Schlag auf den Kopf abgekriegt habt.«
    »Nein, uns geht es prima.« Tens half mir beim Aufstehen. »Ich habe den Pick-up hier.«
    »Bist du sicher? Ich habe da meine Bedenken.« Faye verzog das Gesicht. »Rumi, du fährst mit uns ins Krankenhaus, und wenn ich Gewalt anwenden muss. Wie viel Blut hast du verloren?«
    »Hör auf sie«, sagte ich.
    Rumi nickte und gab es auf, Faye zu widersprechen. Nachdem wir sie zum Auto begleitet hatten, verfrachtete Tens mich in den Pick-up. Custos legte den Kopf auf meine Schulter.
    Tens und ich wechselten bis zu unserer Ankunft vor der Hütte kein Wort. Wir stanken nach Verbranntem und Qualm, und außerdem haftete uns der metallische Hauch des Todes an.
    »Dusche?«, fragte ich und steuerte schnurstracks auf das Bad zu.
    Nachdem wir die Schuhe ausgezogen hatten, schaltete Tens das Wasser auf kochend heiß. Zusammen und voll bekleidet stellten wir uns unter die Dusche. Ich wollte die Nacht wegwaschen. Nun, da die Welt ausgesperrt, nur das Rauschen des Wassers zu hören war und der Raum lediglich von einem kleinen Nachtlicht erhellt wurde, ließ ich den Tränen freien Lauf. Was, wenn Juliet gestorben war? Wäre es unsere Pflicht gewesen, den Aternocti einen Strich durch die Rechnung zu machen? Aber wie? Ich hatte versagt.
    Ich lehnte mich an Tens’ Brust. Er legte das Kinn auf meinen Scheitel. »Ich dachte, ich hätte dich verloren«, murmelte er. »Ich konnte dich nicht schnell genug da rausholen. Rumi ist von einem fallenden Balken bewusstlos geschlagen worden.«
    »Pssst.« Ich versuchte, ihn ebenso zu trösten wie umgekehrt. Was für ein Tohuwabohu.
    »Ich musste dich ablegen, um ihn zu befreien. War das in Ordnung? Ich habe befürchtet, dass ihn unter dem Glas und den Brettern niemand bemerken würde. Deshalb habe ich dich kurz losgelassen.«
    »Natürlich. Du hast Rumi gerettet. Mir geht es gut«, flüsterte ich.
    Auf der Suche nach Geborgenheit und Frieden glitten seine Lippen über meinen Haaransatz und die Stirn.
    Meine Hände nestelten an seinen Hemdknöpfen, bis er das Hemd einfach aufriss. Mit einem Seufzer presste ich die Wange an seine Brust. Am Leben. Wir waren am Leben.
    Ich hob den Kopf. Wasser rann über uns und wusch den Gestank des Bösen weg.
    Seine Lippen berührten meine Wangen und mein Kinn. Ich erwiderte seine Küsse seufzend, bis unsere Lippen miteinander verschmolzen. Seine Küsse vertrieben die Kälte, und seine Finger ertasteten die Haut zwischen T-Shirt und Jeans. Sie brannten auf meinem Bauch. Als er am T-Shirt zupfte, landete es mit einem
Plopp
hinter uns in der Wanne. Ich streifte ihm das Hemd ab. Kurz mussten seine Arme mich loslassen.
    Ich fuhr mit den Handflächen über seine Brust und seinen Bauch. Jeder Finger fand eine Stelle, um sie zu erobern. Wir schmiegten uns aneinander. Nachdem ich meinen BH geöffnet hatte, schob er ihn mir von den Schultern. Meine Brustwarzen zogen sich zusammen.
    Ich genoss es, als seine Hände meine Brüste umfassten. Bis jetzt hatte ich befürchtet, dass mein Körper keine Gnade vor seinen Augen finden würde. Er war zwar nicht mehr so flach wie vor einem Monat, aber noch immer nicht wohlgerundet. Doch als Tens leicht die Lippen öffnete und die Augen schloss, während er mich berührte, wusste ich, dass ich ihm nicht nur halbwegs gefiel, sondern genau die Richtige war.
    Ich wollte mehr. Ich wusste nicht, ob es nur an den nassen Sachen lag, dass ich mich schwer und zu Boden gezogen fühlte. Jedenfalls musste ich sie loswerden.
    Ich schob die Finger unter sein Taillenbündchen, legte den Daumen auf den Hosenknopf und spürte seine Erektion unter dem Reißverschluss, an meiner Hand, an meinem Bauch. Sein Atem war rauh, flach und stoßweise. Ich wollte ihn berühren, ihn ansehen im Dämmerlicht dieses magischen Augenblicks.
    Wie bei einer unausgesprochenen Übereinkunft öffnete er den Reißverschluss meiner Jeans, während ich das Gleiche bei ihm tat.
    Wir streiften unsere Hosen ab und standen, eingehüllt in Dampf, in unserer Unterwäsche in der Dusche. Seine Unterhose war nass und klebte an seinem Körper, so dass sich die Ritze zwischen seinen Gesäßhälften abzeichnete. Die Boxershorts saßen tief und wie eine zweite Haut. Er sah darin nackter aus, als wenn ich ihn ohne

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