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Merry Ex-Mas

Merry Ex-Mas

Titel: Merry Ex-Mas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila Roberts
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sein Glück zu finden, sondern dass es vielleicht direkt hier vor seiner Haustür lag. Vielleicht hatte Charleys Ehemann, genau wie dieser Jack Campbell, das jetzt erkannt?
    Jake hatte ihr versichert, dass es bei ihm so gewesen wäre. Dass Ella alles sei, was er bräuchte.
    Was für eine schamlose Lüge! Gott sei Dank hatte ihre Mutter ihr die Augen geöffnet. Sonst hätte sie die besten Jahre ihres Lebens vergeudet, hätte den Haushalt mit einem winzigen Budget zusammengehalten, während er sich mit anderen Frauen vergnügte.
    „So“, meinte Cass und hob ihr Glas. „Trinken wir auf die Jack Campbells dieser Welt, wo auch immer sie sich verstecken mögen.“
    „Darauf trinke ich auch. Ich habe meinen gefunden“, sagte Samantha.
    „Und auf Weihnachten“, Cecily hob ihr Glas.
    „Und auf Weihnachtshochzeiten“, fügte Samantha hinzu. „Wisst ihr eigentlich schon alle, dass Dani verlobt ist?“
    „Das ist ja toll! Warum hast du uns gar nichts erzählt?“, wollte Ella von Cass wissen.
    „Darauf wartest du doch schon seit Monaten. Es überrascht mich jetzt wirklich, dass du es nicht von allen Dächern verkündet hast“, meinte Charley.
    „Ich wollte es euch erzählen.“ Cass zuckte mit den Schultern. „Habe es aber irgendwie vergessen.“
    Nachdem Ella sich mit Jake verlobt hatte, hatte sie es gar nicht erwarten können, es allen zu erzählen. Wie konnte eine Frau vergessen, solche tollen Neuigkeiten zu verkünden? „Das ist ja so aufregend. Komm, erzähl schon.“
    „Sie heiratet an dem Wochenende vor Weihnachten. Die Feier findet drüben bei Olivia statt.“
    „Oh, das wird bestimmt ganz fantastisch“, sagte Cecily. „Olivia hat immer so schön dekoriert, dass man das Gefühl hat, man ist bei Schöner Wohnen .“
    Vor allem zu Weihnachten. Draußen vor der Pension würden weiße Lichterketten glitzern, und drinnen würden Girlanden und rote Schleifen das Geländer zieren. Doch die schönste Dekoration würde der antike Schlitten sein, geschmückt mit Schleifen und Bändern und umgeben von dekorativen Geschenkkartons. Ella konnte sich schon gut vorstellen, wie Dani und Mike in dem Schlitten sitzen und in ihrem Hochzeitsstaat für Fotos posieren würden.
    „Puh, da bleibt euch ja nicht mehr viel Zeit“, sagte sie. Sie selbst hatte neun Monate gebraucht, um ihre Hochzeit zu planen.
    „Und ich dachte, es wäre schon eine immense Herausforderung gewesen, unser Schokoladenfestival in sechs Wochen vorzubereiten“, scherzte Cecily.
    „Warum die Eile?“, hakte Ella nach. Als ihr die vermutlich einzig logische Erklärung dafür einfiel, errötete sie.
    „Nein, sie bekommen kein Baby“, erklärte Cass. „Es ist nur wegen des Umzugs nach Spokane im Januar.“
    „Meinst du, ihr schafft das alles in so kurzer Zeit?“, fragte Ella, nachdem Cass von Mikes neuem Job erzählt hatte.
    „Hast du Stress, weil du befürchtest, dass du das alles nicht rechtzeitig auf die Reihe bekommst?“, warf Cecily ein. „Wir können dir gern helfen.“
    „Auf jeden Fall“, ergänzte Charley, und auch Ella nickte.
    „Das ist aber nicht das Haar in der Suppe, oder?“ Samantha schaute Cass an.
    „Was denn dann?“, wollte Ella wissen. „Machst du dir Sorgen, weil sie noch so jung ist?“
    „Sie ist jung“, gab Cass zu. „Und ich hatte gehofft, dass sie und Mike mit der Hochzeit noch ein Jahr warten würden. Aber schon seit sie zwölf Jahre alt war, hat sie ihr Leben genau vorgezeichnet – Backen, Ehemann, Babys.“
    Das konnte Ella gut nachvollziehen. Ihr ging es genauso, abgesehen vom Backen natürlich. Sie hatte sich immer eine Familie gewünscht, eine Familie mit Mann. „Was ist denn dann das Haar in der Suppe?“
    Cass runzelte die Stirn. „Dani möchte, dass ihr Vater sie zum Altar führt.“
    Sie alle wussten, wie Cass zu ihrem Ex stand. „Oh“, meinte Ella nur, weil ihr nichts anderes einfiel.
    „Ja, oh. Und es wird noch besser. Ratet mal, wo er und Stiefmami der Vorstellung meiner Tochter nach übernachten sollen?“
    Charleys Augen wurden so groß, dass Ella schon fürchtete, sie würden ihr gleich aus dem Kopf fallen. „Das ist nicht dein Ernst, oder?“
    „Mein voller Ernst“, antwortete Cass.
    Cecily griff nach der Pralinenschachtel. „Du brauchst eine hiervon.“
    Diverse Pralinen und ausgiebige Mitleidsbekundungen später löste sich die Party auf.
    „Wie sollen wir ihr nur helfen, das durchzustehen?“, fragte Cecily, als die Frauen die Auffahrt hinuntergingen.
    „Wir könnten Bimbette

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