Metabolic Balance - Das Stoffwechselprogramm
gehören die folgenden Parameter, die man für eine gesunde Lebensführung beachten sollte. Man denke dabei auch an das Vorbild, das Eltern ihren Kindern vorleben, damit diese von Anfang an das richtige Verhalten lernen.
Eine ausgewogene Ernährung
Das A und O für die Gesundheit unserer Zellen liegt in der richtigen Ernährung. Nicht nur die richtige Mischung von Eiweißen, Kohlenhydraten und Fetten ist dafür verantwortlich, wie wohl sich unsere Zellen fühlen. Auch eine kontinuierliche Zuführung wichtiger Vitamine, Mineralien und sekundärer Pflanzenstoffe ist maßgeblich für unsere Gesundheit verantwortlich. An erster Stelle sind hier die Vitamine A (z. B. in Möhren und Fenchel), Vitamin C (in Zitrusfrüchten, Paprika, Brokkoli) und Vitamin E (Grünkohl, Spinat und Pflanzenöle) zu nennen. Aber auch die Vitamine des B-Komplexes sowie das Anti-Stress-Mineral Magnesium sind wichtig, damit Muskel- und Nervenzellen sich erholen können. Die Spurenelemente Zink und Selen wehren die zellschädigenden freien Radikalen ab und stärken die Widerstandskraft.
Entspannungsphasen einbauen - Stress abbauen
Untersuchungen zeigen, dass Stress nicht nur zu psychischen Schäden führt, sondern auch die Organe und Zellen vorzeitig altern lässt. Der »oxidative Stress« produziert ebenfalls freie Radikale! Wer ständig von einem Termin zum nächsten hetzt, verbraucht zudem Vitalstoffe, wodurch auch das Immunsystem geschwächt wird. Mit kleinen Entspannungspausen wie Bewegung an frischer Luft, das Hören von wohltuender Musik oder ein regenerierendes Bad kann nach einem arbeitsreichen Tag ein gesundheitsförderndes Ventil geschaffen werden.
Zusammenhang Rauchen - Herzerkrankung
In neun großen schottischen Notfallkrankenhäusern wurden von Juni 2006 bis März 2007 in zehn Monaten 2 684 Patienten mit akutem Herzinfarkt bzw. Verdacht auf Herzinfarkt aufgenommen. Im gleichen Zeitraum (Juni 2005 bis März 2006) waren es noch 3 235 Patienten mit dieser Diagnose. Seit März 2006 gilt in Schottland öffentliches Rauchverbot. Dies bedeutet einen Rückgang dieser Herzerkrankung um 17 Prozent - allein durch das öffentliche Rauchverbot. In England, ohne bestehendes Rauchverbot, wurde der Rückgang im Vergleich mit nur 4 Prozent verzeichnet!
Quelle: New Engl. J. of Medicine 359;5 July 2008
Für ausreichend Schlaf sorgen
Im Schlaf wird man wieder jung, heißt es. Tatsächlich fühlt man sich nach einem erholsamen Schlaf wie neugeboren. Kein Wunder: Im Schlaf erneuern sich die Zellen, und das wirkt sich positiv auf Körper und Seele aus. Der Akku, der im Laufe des Tages viel Energie abgegeben hat, lädt sich im Schlaf wieder auf! Experten plädieren für 7 bis 8 Stunden Schlaf pro Nacht, wobei die Nachtruhe vor 24 Uhr beginnen sollte. Das meiste Fett wird übrigens nachts im Schlaf verbrannt, »den Seinen gibt‘s der Herr im Schlaf!«
Zellgifte meiden
Umweltgifte wie Smog oder UV-Strahlung lassen sich zwar oft nicht umgehen, doch für die Vermeidung so manch anderer Zellgifte kann man selbst sorgen, wie etwa den übermäßigen Genuss von Alkohol und Nikotin. Besonders Rauchen gilt als Zellkiller Nummer eins. Eine britische Studie, die an der Health Education Authority mit 50 Zwillingspaaren durchgeführt wurde, zeigt: Wer raucht, altert schneller. Bei den Zwillingen, bei denen jeweils einer ein Raucher, der andere ein Nichtraucher war, wurden Ultraschallmessungen durchgeführt. Danach stellte man fest, dass die Haut der rauchenden Zwillinge um ein Viertel dünner war als die der nichtrauchenden Geschwister. Bekannt ist außerdem: Rauchen verengt die Gefäße. Dadurch wird die Haut schlechter mit Nährstoffen versorgt. Aber auch andere Körperteile leiden unter dem blauen Dunst. Denn auch Organe und Gewebe werden nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Doch das merkt man - im Unterschied zur Haut - leider erst, wenn es zu handfesten Krankheiten gekommen ist.
Bewegung hält die Zellen jung
Sport macht nicht nur körperlich fit, baut Fett und Kohlenhydrate ab, sondern wirkt auch als Anti-Aging-Mittel auf die Zellen. Regelmäßiges moderates Training wie Nordic Walking, Radfahren, Schwimmen oder Spaziergänge an der frischen Luft halten Körper und Seele jung.
Achtung: Metabolisches Syndrom!
Ab Seite 209 wird ausführlich auf die verschiedenen stoffwechselbedingten Erkrankungen eingegangen. Doch schon hier soll auf das Metabolische Syndrom aufmerksam gemacht werden, das in der Medizin auch als »Viererbande« oder »Tödliches
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