Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Metabolic Balance - Das Stoffwechselprogramm

Titel: Metabolic Balance - Das Stoffwechselprogramm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dr. Med. Wolf Funfack
Vom Netzwerk:
höchste Wärmekapazität aller Flüssigkeiten (idealer Wärmespeicher)
    ▶ nach Quecksilber mit 70 mal 10 hoch minus 3 Newton pro Meter (70 x 10 -3 ; N/m) die größte Oberflächenspannung bei +20 °C. (Newton pro Meter ist eine Maßeinheit. Sie berechnet die an der Grenzfläche wirkende Kraft, die die Oberfläche zu verkleinern sucht)
    Wasserstoffatome machen etwa 75 Prozent der gesamten Masse des Universums aus.
     
    Wasser gibt uns Rätsel auf
    ▶ Warum kocht Wasser erst bei 100 °C? Aufgrund seines Molekulargewichts müsste es bereits bei minus 75 °C verdampfen.
    ▶ Warum liegt die kritische Temperatur des Wassers erst bei 374,2 °C anstatt bei 50 °C? Man spricht von der kritischen Temperatur, wenn sich Gase (in diesem Fall Wasserdampf) auch bei noch so hohem Druck nicht mehr verflüssigen lassen.
    ▶ Warum liegt der Gefrierpunkt des Wassers bei 0 °C? Nach den Gesetzen des Periodensystems dürfte Wasser eigentlich erst bei -120 °C zu Eis gefrieren.
    ▶ Warum braucht Wasser doppelt so lange (wie man eigentlich annehmen sollte), um Wärme aufzunehmen und abzugeben?
    ▶ Warum kann Wasser überhaupt so viel Wärme speichern?
    ▶ Warum hat Wasser eine Oberflächenspannung von 70 x 10 -3 ; N/m statt 7 x 10 -3 N/m?
    ▶ Warum nimmt das Volumen von Wasser beim Gefrieren zu, statt weniger zu werden?
    ▶ Warum ist Wasser eine Flüssigkeit? Wasserstoff ist bei Raumtemperatur ein Gas, das bei -252,5 °C flüssig wird. Sauerstoff ist bei Raumtemperatur ebenfalls ein Gas. Es wird bei -182,97 °C flüssig. Die Verbindung von Wasserstoff und Sauerstoff müsste nach den physikalischen Gesetzen ebenfalls ein Gas sein.
    Wasser ist und bleibt eine rätselhafte Substanz, die unser Leben mitbestimmt. Und es ist unsere Verantwortung, das kostbare Gut zu schützen und sauber zu bewahren.

Eine rätselhafte Substanz
    Der Vorzug von Wasser liegt einfach darin, dass es in einem ganz breiten Temperaturintervall flüssig bleibt. Und die Hauptaufgabe des Wassers ist ja, als Lösungsmittel für die unterschiedlichsten Substanzen zu dienen. Und diese kann es eben nur erfüllen, so lange es flüssig ist. Der Gefrierpunkt von Wasser ist ja bei etwa 0 °C, da wird es fest, und der Siedepunkt ist etwa bei 100 °C, da wird es dann gasförmig. Ähnlich aufgebaute Substanzen, wie zum Beispiel das Ammoniak (NH 3 ), schmilzt erst bei -78 °C und siedet schon bei -33 °C. Das ist also ein sehr, sehr schmales Intervall, in dem es flüssig ist. Oder Beispiel Schwefel-Wasserstoff (H 2 S), er ist sogar nur zwischen -86 °C und -60 °C flüssig, also bei Temperaturen, bei denen überhaupt nicht mit Leben zu rechnen ist. Deshalb ist das Wasser die Grundvoraussetzung für das Leben überhaupt: Zuallererst wird daher nach Wasser gesucht, wenn Astronomen neues Leben im Weltall finden möchten. Das Erstaunliche ist, und das kann man sich auch bis heute noch nicht so richtig erklären, dass die feste Form des Wassers, nämlich das Eis, leichter ist als die flüssige Form. Bei allen anderen Substanzen ist es ja eher umgekehrt. Und das hat für die Natur den Vorteil, dass, wenn Wasser gefriert, zum Beispiel in Bächen und Seen, das gefrorene Wasser, also das Eis, oben schwimmt und so den unteren Teil des Wassers vor weiterer Abkühlung schützt.

Cluster: die wässrigen Paarbeziehungen
    Wassermoleküle legen ein »sozial aktives« Verhalten an den Tag. Sie scheinen eine Vorliebe für Partnertausch und Gesellschaftsspiele zu haben. Winzige Moleküle schwirren scheinbar Händchen haltend durch die Flüssigkeit. Benachbarte Einzelgänger fühlen sich sogleich ermuntert, auch mitzumachen. Im Nu fasst jeder jeden an. Wissenschaftler sprechen hier von Clusterbildung. »Cluster« ist die englische Bezeichnung für das Wort Klumpen. Lange dauert dieser Spaß aber nicht. In Sekundenschnelle lösen die ersten Moleküle ihre Beziehung und greifen bereits nach dem nächstbesten Partner, mit dem sie sofort neue Cluster bilden. Dass die Wissenschaft dem Wasser diese Geheimnisse entlocken konnte, ist an sich schon ein Wunder. Denn Wassermoleküle sind echte Winzlinge. Für einen kleinen Tropfen benötigt
man die unvorstellbare Menge von 1020 Molekülen, das sind 100 000 000 000 000 000 000 (hundert Trillionen) Moleküle. Aber damit nicht genug der Schwierigkeiten. Wasser hütet seine Clustergeheimnisse wie den heiligen Gral. Unter dem optischen Mikroskop sind die Cluster nicht zu erkennen. Um diese Geheimnisse annähernd zu lüften, benötigt man wirklich raffinierte

Weitere Kostenlose Bücher