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Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)

Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)

Titel: Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.S. Stone
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Magen
überschlug sich bis ich würgte. Die Welt um mich herum schien sich wie ein
Karussell zu drehen und mein gestörter Gleichgewichtssinn ließ mich schwanken.
    „Setz dich!“, hörte
ich Lucien sagen, bevor er mich ein paar Schritte weiter zog und meinen Körper
in einen Sessel presste. „Langsam und gleichmäßig Atmen!“
    Ich klammerte mich
an seine Arme, Halt suchend, war es doch, als würde ich mich drehen, und
gleichzeitig die Welt um mich kreisen.
    „Du hältst dich gut,
alle anderen kotzen beim ersten mal!“, hörte ich eine fremde Stimme aus deren
Richtung leise Schritte sich näherten.
    Dann traf mein Blick
auf einen Mann, der mich aus hellbraunen Augen musterte.
    „Ach du scheiße!“,
fluchte er, als seine Augen auf die meinen trafen. Bei meinem Anblick begann
das freundliche Braun dunkler zu werden und sein Lächeln wich einem verzehrten
Entsetzen. Gleichzeitig spannte sich sein Körper, strafften sich seine Muskeln,
und ein leises Knurren trat zwischen seinen Lippen hervor.
    „Reiß dich zusammen,
Mann. Das ist Mia!“, fauchte Lucien, der ihm nun einen warnenden Blick zuwarf.
    „Ihre Augen!“,
grollte der Andere.
    Lucien löste sich
aus meinem Griff. „Später! Pass auf sie auf, Tate!“
    Panik ergriff mich.
„Nein! Du kannst mich nicht hier lassen! Ich muss zurück!“ Mühsam erhob ich
mich aus meiner Position.
    „Du bleibst!“ Seine
Worte waren der unmissverständlicher Befehl eines Anführers.
    Aber er war nicht
mein Anführer und sein Tonfall machte mich mehr als wütend.
    „Was fällt dir ein
mich…!“ Plötzlich schien der Boden bedrohlich näher zu kommen und ich konnte
mich gerade noch an dem Tisch neben mir abstützen, um einen Fall zu verhindern.
    „Immer schön
langsam!“ Der Krieger, Tate, drückte mich in den Sessel zurück.
    „Lucien! Meine
Männer brauchen mich. Wenn sie wegen mir verletzt werden,…“ Wieder rebellierte
mein Magen und diesmal war der Würg reiz so stark, dass mein Körper sich
verkrampfte und meine gequetschte Brust, die ich nun mit meinen Armen
umschlungen hielt, höllisch schmerzte.
    Tate trat zur Seite,
als hätte er Angst vollgekotzt zu werden, während ich verzweifelt versuchte,
dem Würgen ein Ende zu setzen.
    „Ich gehe zurück!“,
hörte ich Lucien sagen. „Sorg dafür, dass sie hier sitzen bleibt!“ Dann war er
auch schon verschwunden.
    Verwirrt, wütend und
völlig ausgelaugt, blickte ich mich in dem Raum um. Es musste eine Art
Schaltzentrale sein. Überall waren Rechner, Knöpfe und unzählige Bildschirme angebracht.
An einer Wand hingen riesige Karten von verschiedenen Städten auf denen mit
Stecknadeln in rot, blau und schwarz, verschiedene Punkte markiert schienen. In
der Mitte war ein großer Tisch mit Stühlen drum herum, auf dessen Ende ich
jetzt saß.
    Auch wenn ich meine
Umgebung genau wahr nahm, waren meine Gedanken bei meinen Männern, die nun ohne
mich einen Kampf bestritten, meinetwegen.
    Das Gefühl von
Verrat machte sich in mir breit. Das war nicht ihr Kampf, bei dem sie ihr Leben
aufs Spiel setzten. Es war meine Rache, meine Vergangenheit und mein Wunsch,
der sie in diese Lage gebracht hatte, die sie nun ohne mich ausstehen müssten.
    „Gottverdammter
Scheißkerl!“, stieß
ich hervor, woraufhin Tate mir einen verblüfften Seitenblick zuwarf.
    Er murmelte etwas
von: „Leichtsinniges, verrücktes Frauenzimmer“, und ging in die
gegenüberliegende Ecke.
    Nicht mehr fähig
länger sitzen zu bleiben, stand ich auf und begann nervös hin und her zu gehen.
Mein Gleichgewichtssinn schien wieder in Ordnung zu sein und das Würgen hatte
aufgehört.
    Tate, der zu einem
abgewetzten Ledersessel hinter einem mit Laptops und PCs vollgepackten Tisch
geeilt war, ließ mich keine Sekunde lang aus den Augen.
    Ich hingegen vermied
es in seine Richtung zu blicken. Meine Augen hatten immer noch die Farbe von
schwarzer Tinte und absurderweise fühlte ich mich ohne Lucien, hier nicht
sicher.
    „T, bist du da?“,
ertönte Luciens Stimme aus einem Lautsprecher.
    „Immer doch!“,
antwortete Tate.
    „Hier ist die Hölle
los!“ Das Dröhnen von Schüssen, wildes Kampfgeschrei und Explosionen waren aus
dem Hintergrund zu hören. „Schick Aeron, er muss uns mit dem Heli rausholen!
Sag ihm, wir bringen Jäger mit!“ Wieder ertönte eine Explosion. „Scheiße! Tate,
beeil dich, wir haben Verletzte. Hier fliegt gleich alles in die Luft!“
    Mein Herz setzte
aus.
    „Jäger?“, kam es von
Tate, wobei das Wort wie ein Fluch

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