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Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)

Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)

Titel: Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.S. Stone
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die zu Boden schepperten, austrat.
    Der hintere Teil der
Halle war im Nu in dunklen Qualm gehüllt und ließ keinen Blick auf das
Geschehen zu.
    Mit meiner Sonnenbrille,
die ich bis jetzt auf dem Kopf getragen hatte, verdeckte ich meine schwärzer
werdenden Augen und sprang auf den Mauervorsprung, etwa fünf Meter über den
Boden, drehte mich um und zielte mit meiner Waffe auf mögliche Gegner.
    Den ersten traf ich
am Hinterkopf und pustete sein Gehirn an die gegenüberliegende Wand. Noch im
Lauf viel er vorne über und krachte mit dem Gesicht voran auf den Betonboden.
    Ich hörte das
Gebrüll der Krieger, Schüsse vielen und das klirrende Geräusch von
aufeinandertreffendem Metall ließ auf Nahkampf schließen. Die Sorge um meine
Männer, ließ mein Herz schneller schlagen.
    Sie waren den
Vampiren gegenüber ziemlich im Nachteil. Ihre Sinne waren nicht die eines
Raubtieres, und mit dem ganzen Rauch, waren sie sozusagen, blind.
    Während ich immer
wieder Deadwalker abschoss, sah ich Lucien gegen drei von ihnen Kämpfen. Er war
so schnell, dass sogar meine geschärften Augen seine Bewegungen nicht ganz
nachvollziehen konnten. Sein Kampfstil glich einem Tanz, der atemberaubend,
anmutig und vollkommen tödlich war.
    Als alle seine
Angreifer zu Staub zerfallen waren, drehte er sich langsam um und blickte genau
in meine Richtung. Seine Augen waren nachtschwarz, seine angespannten Kiefer
ausgeprägter und seine schneeweißen Fänge zeichneten sich im Dunkeln deutlich
von seiner Lippe ab.
    Ich hatte noch nie
etwas Bedrohlicheres gesehen, … und noch nie etwas Schöneres.
    Das kurze Aufblitzen
von Schrecken in seinem Gesicht ließ mich herumfahren, doch zu spät. Der
Deadwalker hinter mir, hatte mich bereits an den Schultern gepackt und riss
mich von meinem Vorsprung, sodass wir gemeinsam zu Boden stürzten. Noch im Flug
zog ich einen Dolch aus meinem Stiefel und rammte ihn, an meiner Hüfte vorbei,
in das Fleisch meines Angreifers. Dieser stieß ein keuchendes Wutgebrüll aus,
bevor wir auf den harten Beton krachten und der schwere Männerkörper, der auf
mir landete, alle Luft aus meinen Lungen presste.
    Hätte er nicht den
Fehler gemacht, meine Schultern los zu lassen, hätte mich dieser Dreckskerl
voll erwischt. Doch nun konnte ich mich von ihm befreien und rollte mich
seitlich ab. Wütend über meine Unaufmerksamkeit riss ich meine zerbrochene
Brille herunter und stürzte mich auf ihn. Mit einem Sidekick brachte ich ihn
ins Schwanken und dann folgte der Todesstoß. Ein sauberer Schnitt und der Kopf
trennte sich vom Rumpf. Im nu war er nur mehr ein Aschehäufchen vor meinen
Füßen.
    Keuchend von dem
Aufprall stand ich da und wiederstand dem Drang, meine schmerzende Brust zu
halten. Ohne meine Brille und unfähig meinen Zorn zu unterdrücken, konnte ich
meine Augen nicht verbergen und als Lucien hinter mich trat, meine Schulter
packte und mich zu sich umdrehte, haftete mein Blick am Boden.
    „Herrgott noch mal!
Bist du Verletzt?“, fluchte er. Seine Stimme war verzehrt, als würden seine
ausgefahrenen Fangzähne ihn beim Sprechen hindern.
    Ich schüttelte den
Kopf. „Nein, lass uns weitermachen!“, brachte ich nur mit Mühe hervor, denn bei
jedem Atemzug, brannte meine Lunge wie Feuer.
    Als ich an ihm
vorbeigehen wollte hielt er mich zurück. „Einen Dreck wirst du, ich bring dich
hier weg!“
    Wütend über seinen
herrischen Tonfall und vollgepumpt mit Adrenalin, hob ich meinen Kopf und
starrte ihn an.
    Großer Fehler!
    „Was zum Teufel!“,
zischte er. Seine Augen weiteten sich und spiegelten die völlige Schwärze der
meinen wieder. Ein leises Knurren entwich seiner Kehle, wobei sich seine
Oberlippe leicht kräuselte und seine Fänge aufblitzten. Ich wollte gerade zur
Seite springen, aus Angst, er würde mich angreifen, als mich seine starken Arme
umschlangen und an seine Brust zogen. „Schließ die Augen. Könnte etwas
unangenehm werden!“, hörte ich Luciens Stimme an meinem Ohr.
    Dann war da
plötzlich nichts mehr. Völlige Leere. Absolute Dunkelheit. Mein Magen hob und
senkte sich, wie bei einer Achterbahnfahrt, und alle Luft wurde erneut aus
meinen schmerzenden Lungen gepresst.
    Gerade als mich
Panik befallen wollte, waren wir plötzlich wieder da. Als wäre man im freien
Fall von 100 auf 0 gestoppt worden, setzte die Schwerkraft wieder ein und meine
Lunge schien zu bersten, als sie sich krampfhaft mit Luft füllte.
    Mein eigenes Blut
rauschte in meinen Ohren, grelles Licht stach in meine Augen und mein

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