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Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)

Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)

Titel: Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.S. Stone
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mit einer Hand meine Haare berührte, stellte ich fest, dass
diese vom Wind auf dem Turm völlig zerzaust waren.
    Scheiße, was für
ein Anblick!
    Ich drückte Lucien
die Sachen in die Hand und rannte Gabe hinterher. „Gabe warte!“
    Ich hörte noch Lena
sagen. „Hast du sie etwa auf den Turm mitgenommen? Auf deinen Turm? Und du hast
ihr Frühstück gebracht?“
    „Kein Wort
darüber!“, zischte Lucien.
    Ich hatte Gabe
eingeholt, bevor er um die nächste Ecke bog. „Gabe warte!“
    Wiederwillig blieb
er stehen. „Was willst du?“
    Ich sah ihn fragend
an. „Ich dachte du warst es, der mich gesucht hat?“
    Seine Augen
verengten sich ein klein wenig. „Ich hab mir nur Sorgen gemacht, da Lena zu uns
kam, dich suchend, weil du nicht in deinem Zimmer warst.“ Sorge glitzerte in
seinen Augen, bevor die Wut wieder die Oberhand gewann. „Aber du warst ja in
bester Gesellschaft wie ich feststellen musste.“ Seine Worte sprühten vor
Sarkasmus.
    „Was willst du damit
sagen?“
    Er musterte mich von
oben bis unten und seine Augen wurden noch schmaler. „Zieh dir besser etwas an,
sonst könnte noch jemand den Eindruck gewinnen, du seist Luciens neues
Flittchen!“
    Das Klatschen meiner
Hand auf seiner Wange hallte durch den leeren Flur. Tränen der Enttäuschung und
der Wut brannten in meinen Augen, noch bevor ich mich umgedreht hatte und in
die Halle zurückging.
    Lucien stand noch an
derselben Stelle wie zuvor. Ich ignorierte den dunklen Schatten der ihn zu
umgeben schien.
    „Hat er dir
wehgetan?“ Seine Stimme war tief und hatte einen seltsamen Unterton.
    Ich zögerte kurz,
bevor ich ein Nein hervorbrachte und die Treppe hoch in mein Zimmer rannte.
    Wie konnte Gabe so
etwas sagen? Wie konnte er mich dermaßen beleidigen? Er war doch mein Freund!
Ich brauchte ihn! Und gerade deshalb war nur er im Stande mich derart zu
verletzten.
    Nach etlichen
verzweifelten Versuchen nicht in Tränen auszubrechen wich meine Enttäuschung
einer brodelnden Wut. Bemüht, mich zu beherrschen, lief ich im Zimmer auf und
ab. Aber mein Zorn, einmal in Fahrt, war schwer zu kontrollieren, und der
Drang, auf irgendetwas einzuprügeln, wurde nur noch stärker.
    Ich musste hier raus
und zwar schnell.
    Fest entschlossen
diese Idee in die Tat umzusetzen ging ich ins Bad, machte mich frisch, zog
meine Ledermontur an und steckte meine Waffen ein.
    Schnellen Schrittes
eilte ich wieder nach unten. Zu meiner Überraschung standen Gabe und Mikal am
Treppenaufgang.
    Mikals Anblick,
dessen Verletzungen anscheinend nicht so schwerwiegend waren wie ich gestern
befürchtet hatte, da er nur mehr einen sauberen Verband um die Brust trug,
minderte meinen Zorn und ich brachte sogar ein freundliches Lächeln zustande.
    „Hey, es ist schön
dich wieder auf den Beinen zu sehen! Wie geht es dir?“, fragte ich und steuerte
auf Mikal zu, während ich Gabe völlig ignorierte.
    „Bin wie neu!
Abgesehen von meiner Kleidung.“ Er deutete auf seine zerschlissene und
verkohlte Hose, von der noch immer Asche zu Boden rieselte, als er darüber
strich.
    „Rosa wird dir
sicher eine Neue schneidern.“, versicherte ich ihm.
    „He Mia.“ Raoul kam
mit Aeron um die Ecke gebogen. „Aeron fliegt uns raus. Wir holen die Autos und
dann geht’s ab nach Hause.“
    Wenige Schritte
hinter ihnen folgten Zanuk und Lucien. Bei ihrem Erscheinen schien die Luft
dicker zu werden und aus den Augenwinkeln sah ich, wie Gabe sich anspannte.
    „Von mir aus kann´s
losgehen!“, erwiderte ich in möglichst gelassenem Tonfall.
    „Du bleibst!“, kam
es prompt von Lucien, der ein Stück abseits stehen geblieben war.
    Ich glaubte mich
verhört zu haben. Wahrscheinlich war er sich dessen nicht bewusst, aber er warf
gerade Holz in mein Feuer.
    „Wie bitte?“
    „Solange wir nicht
wissen wer hinter dir her ist, bleibst du hier!“
    „Nein!“, war das
einzige was ich rausbrachte.
    Luciens Augenbrauen
gingen in die Höhe und sein Gesichtsausdruck wirkte, als hätte er noch nie in
seinem Leben, eine Befehlsverweigerung gehört.
    „Du kannst mich
nicht einfach hier … festhalten!“, fügte ich hinzu und sah, wie sich sein
Gesicht verdunkelte.
    „Ach nein?“, meinte
er herausfordernd. „Wer glaubst du, will mich davon abhalten!“ Seine Worte
trieften nur so vor Hochmut und ließen meine Wut noch mehr steigen.
    Das Feuer war nun
ein Waldbrand und so sehr ich auch die Zähne zusammenbiss, wollten die nächsten
Worte einfach nicht in meinem Mund bleiben.
    „Hat dir schon
einmal wer

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