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Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)

Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)

Titel: Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.S. Stone
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stützte mit einer Hand meinen Rücken und
strich mir sanft die Haare aus dem Gesicht. „Alles OK bei dir?“
    Seine
Berührung kribbelte auf meiner Haut und ich wusste, dass er mit seiner Gabe
meine Gefühle zu ertasten versuchte.
    „Lass
das!“, brachte ich hervor und setzte ein mattes Lächeln auf. „Mir geht’s gut.“
    „Wie kann
es dir gut gehen? Das hat dich völlig umgehauen!“, sagte er und die Besorgnis
sprach aus seiner Stimme.
    „He,
verdreh mal nicht die Tatsachen!“, versuchte ich ihn abzulenken. „Ich war
schließlich diejenige die euch umgehauen hat!“ Ein gespielt amüsiertes Lächeln
huschte über mein Gesicht.
    Mit
zusammengekniffenen Augen erwiderte er sarkastisch. „Und ich hatte schon
gehofft, diese Schockwelle hätte dir deinen blöden Humor aus dem Gehirn
geblasen.“
    „Diese
Hoffnung muss ich dir leider nehmen.“ Ich versuchte aufzustehen. „Ah, ...“,
stöhnte ich. „Mein Körper fühlt sich an als wäre ich unter ein Lastauto
gekommen.“ Mein Blick viel auf Violett. „Fühlt man sich immer so scheiße als
Vampir?“
    Einer
ihrer Männer meinte. „Das war ja echt abgedreht.“
    „Hast du
Durst?“, fragte Violett ungerührt.
    „Na ja,
jetzt wo du´s erwähnst.“ Mein Blick schweifte über die Runde. „Ein Schlückchen
in Ehren, kann niemand verwehren!“
    Alle
erstarrten und sahen mich erschrocken an. Darien griff sich mit weit
aufgerissenen Augen an die Kehle, als wolle er diese schützen.
    Ich
schmunzelte. „Seid doch nicht albern! Ich mein Whisky. Ich könnte einen Schluck
Whisky vertragen!“
    Niemals
würde ich zugeben, dass das Rauschen in ihren Adern und das leichte Pulsieren
an ihrem Hals, mich anzogen wie ein Magnet, mein Zahnfleisch zum Pulsieren
brachte und mich drängte, von ihnen zu kosten.
    Ja ich
brauchte einen Trink. Whisky! Literweise!
    Ein
Vampir kicherte. „Dein Humor gefällt mir.“
    „Echt,
cool!“, meinte der andere und boxte mir freundschaftlich gegen die Schulter.
    Caius
räusperte sich. „Fühlst du dich denn irgendwie, ... anders?“
     „Nö.“,
log ich und ging Richtung Tür. Ich wollte hier raus, allein sein. Das Rauschen
in den Adern, den Ruf des Blutes, wie es Violett genannt hatte, nicht hören.
    „Wo
willst du hin?“, fragte Gabe verwundert.
    „Hab doch
gesagt, dass ich einen Schluck vertragen kann.“
    „Du
kannst da nicht raus gehen, bevor wir nicht wissen, dass du dich unter
Kontrolle hast.“ Dariens Ton war anklagend.
    Einer der
Vampire stellte sich mir in den Weg und mein erster Impuls war, ihm gegen die
Brust zu donnern.
    Tief
durchatmend hielt ich inne und drehte mich wieder um. „Wie bitte?! Sehe ich
etwa aus als hätte ich mich nicht unter Kontrolle?“, fragte ich verärgert. Doch
in Wahrheit überraschte mich meine Gefühlslage selbst. Normalerweise würde ich
dies mit Diplomatie und einem Lächeln klären. Momentan war mir jedoch danach,
allen an die Gurgel zu springen.
    „Mia, wir
wissen nicht was das alles hier aus dir gemacht hat.“ Gabe kam auf mich zu.
„Neue Vampire können Blut nur schwer widerstehen und verfallen leicht in einen
Rausch. Außerdem haben sie ihre Gefühle nicht unter Kontrolle und sind leicht
reizbar.“
    Leicht
Reizbar? Ich war gereizt!
    „Habt ihr
etwa gedacht ich werde zu einem Blutjunkie?“ Mein Tonfall war anklagend. Allein
bei dem Gedanken an Blut, wurde der Durst in mir größer.
    „Wir
wussten es nicht, aber die Möglichkeit besteht!“
    „Es ist
ein bisschen spät mir diese Befürchtung mitzuteilen, meinst du nicht auch?“,
zischte ich Gabe an.
    „Wie es
scheint ist dieser Fall ja nicht eingetroffen!“, erwiderte er mit hochgezogenen
Augenbrauen und prüfendem Blick. „Aber wir müssen ganz sicher sein!“
    Meine
Gedanken überschlugen sich und Angst machte sich in mir breit. Angst darüber,
nicht stark genug zu sein, meinem neu entfachtem Hunger, nicht wiederstehen zu
können. Ich spürte ihn, kräftig und fordernd zerrte er an meinem Inneren.
Rüttelte an meiner Beherrschung und forderte sein Recht, freigelassen zu
werden.
    „Und wie
willst du das anstellen?“, fragte ich so beiläufig wie möglich und versuchte
meine Gefühle zu verbergen.
    Gabe zog
ein Messer aus seinem Stiefel und hielt die Klinge an seinen Handballen.
    Ich
schrak zurück. „Du spinnst ja völlig! Steht ihr jetzt etwa alle auf Selbstverletzungen?“
    Das
Pulsieren der Ader unter seiner makellosen Haut schien immer lauter zu werden
und das Rauschen war wie ein lieblicher Gesang.
    Er
fixierte

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