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Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)

Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)

Titel: Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.S. Stone
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einer Frau ganz neu
definierst! Also enttäusch mich nicht!“
    Na super!
    Mit einem
Kopfschütteln ließ ich Gabe zurück und machte mich auf den Weg in mein Zimmer
um meine Kampfkleidung anzuziehen.
    Mein
Outfit, von Rosa maßgeschneidert, bestand aus einer engen Lederhose und einem
dazu passendem Oberteil mit Stehkragen, dessen Ärmel, durch eine Lederschlaufe
zwischen Daumen und Zeigefinger, am Verrutschen gehindert wurden. Meine
Stiefel, ebenfalls eine Maßanfertigung, reichten mir fast bis zu den Knien, und
an den Außenseiten waren Köcher für meine Dolche eingearbeitet.
    In meiner
Kampfmontur sah ich noch zierlicher aus, als ich es ohnehin schon war. Die enge
Kleidung betonte meine schmale Taille und meine Hüften. Meine Beine waren zwar
lang und muskulös, sahen in der hautengen Hose jedoch eher dünn aus.
    Alles in
allem wirkte ich wie eine, bis an die Zähne bewaffnete, zierliche Frau. Diese
Tatsache enthielt jedoch einen Vorteil: Wenn der Gegner denkt er sei überlegen,
ist es leichter, ihn vom Gegenteil zu überzeugen.
    Im
Laufschritt machte ich mich auf dem Weg zum Trainingszentrum.
    „Wo du gehen
so schnell?“, fragte Rosa, die mit einem Berg Handtücher im Arm aus der
Waschküche trat.
    „Den
Männern mal wieder zeigen wo es langgeht!“, erwiderte ich schmunzelnd, ohne
mein Tempo zu verlangsamen.
    Im
Trainingszentrum warteten alle bereits auf mich.
    „Na dann
kann es ja losgehen!“ Gabe musterte die anderen mit prüfendem Blick, während
ich auf die vier zuschritt.
    Jason
stand mit offenem Mund da, Mikal hielt den Kopf schief und stieß einen leisen
Pfiff aus, und Raoul nickte anerkennend und meinte: „Süß und verdammt sexy!“
    „Genug
gegafft!“, zischte Gabe und warf mir einen anklagenden Blick zu.
    „He he,
du hast gesagt wir sollen in Kampfmontur kommen!“ Mein Gesicht zeugte von
Unschuld.
    „Gute
Idee, find ich!“, warf Raoul ein. „Von mir aus kannst du das immer tragen.“ Er
mustert mich wieder von oben bis unten.
    „Hoffentlich
ist dein Kampfstil so gut wie dein Mundwerk!“, entgegnete ich.
    Ein
Raunen ging durch die Gruppe.
    „Ich
glaub die ersten zwei Gegner haben sich gerade freiwillig gemeldet.“ Gabe
schmunzelte und Jason und Mikal nickten zustimmend.
    „Also,
ihr kennt Mia nicht und Mia kennt euch nicht. Keiner weiß welche Stärken oder
Schwächen der andere hat. Somit sind die Chancen ausglichen …“
    Gabe
wurde von Mikal unterbrochen, der fragend die Augenbrauen hochzog.
„Ausgeglichen? Sie ist eine Frau!“
    Jason
boxte ihm mit dem Ellbogen in die Rippen.
    Ich warf
ihm einen genervten Blick zu. „Hast du das auch schon bemerkt? Bist ja ganz ein
schlauer!“, antwortete ich sarkastisch.
    Gabe
ignorierte diese Meldung und fuhr fort. „Raoul, Mia, Zweikampf! Der, der als
erster bäuchlings am Boden liegt und das Knie des Gegners im Rücken spürt, hat
verloren. Alles klar?“ Er warf uns beiden einen Blick zu. „ Na dann, lets fight !“
    Alle
Unbeteiligten begaben sich an den Rand der Halle, während Raoul und ich ein
paar Schritte auseinandertraten.
    Ich
machte mich auf einen Angriff bereit, doch mein Gegenüber zögerte.
    „Ich soll
sie schlagen?“, fragte er schließlich und musterte mich bevor sein Blick zu
Gabe ging.
    „Das ist
der Plan!“, entgegnete Gabe.
    „Aber sie
ist eine Frau!“
    „Sie ist
eine Jägerin!“, zischte Gabe.
    „Wenn es
dir besser geht kann ich dich ja zuerst schlagen!“, meinte ich mit einem
Lächeln auf den Lippen. „Aber dann stehst du wahrscheinlich nicht mehr auf!“,
fügte ich protzig hinzu.
    Raoul
wandte sich erneut an Gabe. „Was ist, wenn ich sie verletzte?“
    Gabe
schnaufte genervt. „Würde ich hier stehen und euch zusehen, wenn ich Angst
hätte, dass du sie ernsthaft verletzen könntest?“
    Raoul
schien sich geschlagen zu geben und näherte sich mir. Ich hatte bereits meine
Kampfstellung eingenommen und wartete auf seine Reaktion. Es kam nichts.
    „Was ist
los mit dir?“ Auch ich wurde langsam genervt. Ich gab meine Grundposition
wieder auf und blickte zu den anderen. Jason lächelte, Mikal schüttelte den
Kopf und Gabe deutete mir anzufangen.
    „Ich hab
noch nie eine Frau geschlagen!“, entgegnete Raoul.
    „Sehr
lobenswert!“, gab ich zurück. „Aber merk dir eins“ Ich holte zum rechten Hacken
aus, übertrieben langsam, damit er ihn kommen sah. Wie erwartet, blockte er mit
seinem Unterarm ab. Gleichzeitig stieß ich jedoch mein Bein zwischen seine
Beine, drehte es hinter seiner Kniekehle herum

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