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Microsoft Word - Atlan 017 - Im Lande der Bestien.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 017 - Im Lande der Bestien.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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bis auf einige Meter an die beiden Männer herangekommen war, schaltete er das Deflektorfeld ein. Neben den Füßen Kratsos blieb er stehen. Die beiden Männer schwiegen für einen Moment.
“Also gut’, sagte der Springer dann, “ich werde ihnen größere Bewegungsfreiheit geben.”
Der Siganese hörte nicht mehr, weil der Orhill des Springers aus dem Gleiter sprang und sich ihm schnell näherte. Romo flüchtete steil in die Höhe. Das Jagdtier hatte seine Witterung aufgenommen und suchte nach ihm. Sein Eifer machte die beiden Männer aufmerksam.
Romo wurde von einer überraschenden Bö mehrere Meter abgetrieben. Gerade jetzt sprach der Springer weiter. Der andere Mann antwortete und verabschiedete sich. Er stieg in seinen Gleiter und flog sofort ab. Alles war so schnell gegangen, daß Kamla Romo nur sehr wenig gesehen hatte.
Enttäuscht blickte der Siganese dem Gleiter nach. Auch Kratso startete jetzt, nachdem er seinen Orhill zu sich gerufen hatte.
    *
    Monty Stuep stand vor dem Haupteingang der zentralen Kuppel und blickte freundlich lächelnd auf den Springer herab, der ihm den Eintritt verwehren sollte. Ronald Tekener kam hinzu.
    “Was gibt es?” fragte er.
    Der Ertruser packte den Springer bei den Aufschlägen seiner zerschlissenen Jacke und sagte: “Der junge Mann hier will mich nicht einlassen. Er meinte, ich sei nicht berechtigt, die Hyperfunkstation zu betreten.”
Der Oberstleutnant schüttelte den Kopf.
“Meint er das?” fragte er ungläubig.
Stuep hob den Springer hoch und stellte ihn neben dem Eingang wieder ab. Er
    öffnete die Tür und trat ein.
Die Wache drückte auf eine Leiste an der Innenseite des Eingangs und gab
Alarm. Auch damit konnte er Monty Stuep und Ronald Tekener nicht beeindrucken. Als
sich die anderen Türen des Ganges öffneten und weitere Springer zur Unterstützung
herauskamen, hatten die beiden Männer den Hyperfunkraum bereits erreicht. Sie
schlugen die Tür hinter sich zu. Zwei Springer standen an den Geräten und nahmen
eine Reparatur daran vor. Drei weitere Männer standen neben ihnen. Sie hielten
Thermostrahler in den Händen.
Ronald Tekener lächelte kühl.
“Wir werden auf gar keinen Fall zulassen, daß Sie einen Funkspruch absetzen”,
erklärte einer der Springer. Er hatte feuerrotes Haar, das er zu zwei Zöpfen geflochten
hatte. Zu einer Jacke aus lederartigem Material trug er leuchtend gelbe Hosen. “,Wir haben nicht die Absicht, einen Hyperfunkspruch abzusenden”, sagte
Tekener ruhig. “Wir wollen uns die Anlage lediglich ein wenig ansehen.” “Es könnte ja möglich sein, daß die Kapazität doch ausreicht, um Lepso damit zu
erreichen”, warf Monty Stuep ein. “Außerdem ist mir ein kleiner Trick eingefallen, mit
dem man die Reichweite des Senders erweitern kann.”
Die Springer wichen nicht zur Seite. Von draußen kamen weitere Männer herein.
Sie waren alle bewaffnet und schienen entschlossen zu sein, notfalls auch von der
Waffe Gebrauch zu machen.
Ronald Tekener ließ sich trotzdem nicht beeindrucken. Er wollte den Springern
demonstrieren, daß er keineswegs gewillt war, tatenlos zu warten, bis die Gegenseite
ihm endlich mehr Bewegungsfreiheit zugestand. Er schob zwei Springer zur Seite und
trat an das Hyperfunkgerät. Mit einigen schnell durchgeführten Schaltungen überzeugte
er sich von der Kapazität der Anlage. Sie reichte tatsächlich nicht aus, um Lepso zu
erreichen, aber das überraschte ihn nicht. Das hatte auch schon Kamla Romo
festgestellt. Wichtiger noch war die Erkenntnis für ihn, daß die Springer es nicht wagten,
sich ihm energisch in den Weg zu stellen. Ihre Position schien äußerst schwach zu sein. “Ich hoffe, daß Sie keinen Funkspruch abgestrahlt haben?”
Ronald Tekener drehte sich um. Kratso hatte den Raum betreten. Der Orhill
duckte sich vor Tekener, als wollte er ihm an die Kehle springen.
“Wie sagten Sie doch?” lächelte Tekener.”Hatten Sie nicht behauptet, die Anlage
sei noch nicht einsatzbereit?”
Kratso überging die Bemerkung des Galaktischen Spielers. Er sagte: “Ein
Hyperfunkspruch könnte augenblicklich äußerst gefährlich für uns alle werden.” “Für uns alle?;’ fragte Monty Stuep.
“Für Sie vielleicht nicht”, antwortete Kratso. Er blickte den Ertruser abschätzend
an.
“Warum?” erkundigte sich Monty Stuep.
“Ein USO-Kampfverband ist in der Nähe des Systems ausgemacht worden. Ein
Hyperfunkspruch würde ihn unweigerlich nach Umshyr locken. Dann würde es für uns
alle gefährlich werden—es

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