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Microsoft Word - Atlan 017 - Im Lande der Bestien.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 017 - Im Lande der Bestien.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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sei denn, es ist jemand unter uns, der der USO angehört.” ‘ Der Ertruser lachte dröhnend auf. Er schlug Kratso die Hand so wuchtig auf die
Schulter, daß der Patriarch aufstöhnte.
“Das haben Sie aber fein gesagt, Kratso”, spottete Stuep. Er tat so, als beziehe
sich diese Bemerkung überhaupt nicht auf ihn. “Wir wollen doch hoffen, daß niemand
unter uns ist, auf den das zutrifft.”
Kratso hielt sich seine Schulter. Voller Zorn blickte er den Ertruser an. Er fühlte
sich gedemütigt und fand keine Möglichkeit, sich zu rächen. In diesen Augenblicken
hatte Monty Stuep sich einen unversöhnlichen Feind geschaffen, der jede sich bietende
Gelegenheit nutzen würde, ihn auszuschalten. Stuep fuhr im gleichen, spöttelnden
Tonfall fort: “Und jetzt sagen Sie uns doch bitte, wo der Prallgleiter steht, den Sie uns
zur Verfügung stellen wollen.
Kratso antwortete nicht. Bleich wandte er sich an Ronald Tekener. “Der Ertruser sollte seine Zunge hüten”, sagte er.
“Finden Sie?” gab Tekener kühl zurück.
Er ging zusammen mit dem KosmoIngenieur zum Ausgang. Dort drehte er sich
um.
“Der Prallgleiter wird zu Ihrer Unterkunft gebracht”, erklärte Kratso. “Vergessen Sie die Waffen nicht”, sagte Tekener und schloß die Tür. Eine halbe Stunde später brachte ein Springer einen großen Prallgleiter, der
ausreichend Platz auch für eine doppelt so große Gruppe geboten hätte. Sinclair Marout Kennon hatte inzwischen bei Kratso Informationen über den
Planeten angefordert. Er erhielt sie über den Bildschirm. Die Springer überspielten die
Informationen vom Band.
Umshyr war der zweite Planet von Netse-Tang und besaß nur zwei Kontinente.
Die Springer nannten sie den Nord- und den Südkontinent. Beide waren durch eine
schmale Landbrücke miteinander verbunden.
Als die wichtigsten Lebewesen wurden die Currucs und die Cloyds bezeichnet.
Dabei erwähnten die Springer die Wassermenschen wegen ihrer Intelligenz, die
allerdings als sehr niedrig angegeben wurde. Die Cloyds waren gefürchtet. Sie galten
als äußerst gefährliche Raubtiere, die selbst mit modernsten Waffen nur schwer zu
bekämpfen waren.
    *
    Trosko warf den Spezialbehälter mit den Krabben und Fischen ärgerlich auf den Boden. Er atmete mühsam. Seine durchnäßten Kleider klebten ihm am Körper.
“Wir hätten uns die Mühe sparen können”, sagte er. “ In dieser Hitze helfen auch die Kühlboxen nur wenig. Die Ware verdirbt.”
Sie befanden sich auf einer kleinen Lichtung mitten im Dschungel. Der Boden stieg steil an. Bald würden sie den Raumhafen drreicht haben. Dort konnten sie sich leicht bemerkbar machen, indem sie mit ihren Waffen Signal gaben. Sie konnten hoffen, von den anderen Springern abgeholt zu werden.
Die Dunkelheit senkte sich schnell herab. Sie mußten sich beeilen.
Trosko schob seine Waffe in den Gürtel zurück. Bis jetzt hatten sie die Waffen noch nicht einsetzen müssen. Die kleineren Urwaldtiere waren vor ihnen geflüchtet. Größere Tiere hatten sie nicht gesehen. Trosko hatte das Gefühl, daß sie die Gefahren in den Urwäldern dieser Welt einfach überschätzt hatten.
Trosko suchte in seinen Taschen nach einem erfrischenden Wash-Stick, er fand jedoch keinen mehr. Der andere Springer half ihm aus. Als Trosko den grünen Stab zwischen die Lippen steckte, teilten sich die Büsche vor ihm. Der Springer blickte in das Gesicht eines Cloyds. Dunkle Augen starrten ihn haßerfüllt an. In dem mächtigen Rachen blitzten scharfe Zähne.
Trosko stieß einen Schrei aus. Unmittelbar neben ihm erschien ein weiterer Cloyd, und dann kam der dritte Umshyr-Tiger aus dem Unterholz hervor.
Der Springer versuchte, nach seiner Waffe zu greifen, aber seine Bewegungen waren viel zu langsam. Blitzschnell fuhren die Pranken auf ihn zu.
Die beiden Männer hatten keine Chance.
    *
    Da es schnell dunkelte, verzichtete Ronald Tekener darauf, noch an diesem Tage Umshyra zu verlassen. Er überlegte, ob er von den Currucs Hilfe erwarten konnte. Die Hoffnung war gering.
    Die Currucs lebten vorwiegend an den Küsten, halb im Wasser, halb an Land. Sie waren sowohl Lungen- als auch Kiemenatmer. Die Springer hatten herausgefunden, daß sich die Kiemen bei den Currucs im Laufe der Generationen langsam zurückbildeten. So mußten sie zwangsläufig mehr und mehr zur Lungenatmung übergehen. Sie versuchten daher, in zunehmendem Maße ihren Lebensraum auf das Land auszudehnen. Hier aber stellten sich ihnen die Cloyds entgegen.
    Das Informationsband der Springer hatte

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