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Microsoft Word - Atlan 017 - Im Lande der Bestien.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 017 - Im Lande der Bestien.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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ihnen schließlich noch eine Warnung vor den Cloyds übermittelt. Diese gefährlichen Raubtiere hatten auch schon Gleiter überfallen. Mehrere Springer waren von ihnen getötet worden.
    *
    Der Prallgleiter verließ Umshyra kurz nach Sonnenaufgang. Die drei Männer hörten das Grollen eines Vulkans und konnten im Süden einen rötlichen Feuerschimmer unter den Wolken sehen.
    Sinclair Marout Kennon stellte mit Hilfe seiner eingebauten Ortungsgeräte fest, daß sich kein Mikrospion in ihrer unmittelbaren Umgebung befand. Es war ihnen gelungen, einen Mikroroboter, der als Insekt getarnt war, zu zerstören, als er in den Gleiter eindringen wollte.
    Monty Stuep lachte leise.
    “Ich wußte doch, daß meine psychologischen Maßnahmen uns zu einem Gleiter verhelfen würden”, sagte er;
“Sagten Sie etwas von psychologischen Maßnahmen?” fragte Kennon ungläubig.
“Natürlich”, nickte der Ertruser überzeugt. “Meine psychologisch durchdachten Gewaltmaßnahmen haben Kratso überzeugt.”
Plötzlich wurde der Siganese Kamla Romo sichtbar. Er flog mit gleicher Geschwindigkeit neben dem Gleiter her. Ronald Tekener öffnete ein Seitenfenster, um den Kosmo-lngenieur hereinzulassen.
Romo suchte sich einen bequemen Platz auf dem Armaturenbrett. Er setzte sich auf eine Drucktaste und schlug die Beine übereinander.
“Ich habe die Nacht im Zentralgebäude verbracht’, berichtete er. Ronald Tekener mußte sich vorbeugen, um ihn verstehen zu können. Romo bemühte sich, laut zu sprechen, dennoch wurde seine Stimme von den Windgeräuschen übertönt. Tekener verringerte die Geschwindigkeit des Fahrzeuges:
“Kratso hat alle abgehörten Gespräche auf Band genommen. Er hat sie in den Computer gegeben und analysieren lassen.” Kamla Romo lächelte. “Er ist keinen Schritt weitergekommen.”
Monty Stuep beugte sich grinsend vor.
“Wundern Sie sich nicht, Herr Ultradimfrequenz-Schaltmeister, daß wir jetzt einen Gleiter haben?” fragte er, überzeugt davon, von seinen auf die Mentalität der Springer genau ausgerichteten Schachzügen berichten zu können. Er wurde enttäuscht.
“Ich habe damit gerechnet, Herr Hypertransit-Ingenieur”, zwitscherte der Siganese. “Kratso hat sich mit einem Mann getroffen, der nicht aus Umshyra kam. Ich vermute, daß es ein Anti-Priester war. Der Springer machte einen auffällig unterwürfigen Eindruck.”
Ronald Tekener blickte den Ertruser lächelnd an.
“Deshalb also der Sinneswandel. Kratso hat Schwierigkeiten. Er ist nur Befehlsempfänger. Es war offensichtlich doch nicht Ihr psychologischer Trick, der uns zu einem Gleiter verholfen hat.”
Monty Stuep schnippte mit den Fingern. Kamla Romo preßte sich die Hände an die Ohren. Er forderte mehr Rücksichtnahme von dem Ertruser. Seine Stimme ging jedoch unter, weil Monty Stuep sich gerade räusperte.
Ronald Tekener lenkte den Gleiter auf eine Bodenerhebung zu. Das Fahrzeug glitt eine Felsrampe hinauf und flog dann über einen nur wenig bewachsenen Damm nach Südwesten. Wenig später konnten sie das Meer erkennen. Die Korallentürme der Currucs ragten aus dem bläuen Wasser empor.
Tekener war zufrieden. Jetzt hatte er den Beweis; daß auf diesem Planeten noch eine zweite Niederlassung der Condos Vasac war. Kratso hatte mit einem Mann gesprochen; der nicht aus Umshyra kam. Tekener wußte, daß die andere Siedlung noch bedeutend wichtiger war als die Stadt der Springer. Sie mußten sie finden.
Der Spezialist verringerte die Fahrt des Gleiters, als er das Ufer erreichte. Sinclair Marout Kennon zeigte zu einer Bucht hinüber, in der sie Metall blitzen sahen. Tekener lenkte das Fahrzeug über die Bucht und landete neben den Trümmern des Springergleiters, der fast völlig von wuchernden Pflanzen bedeckt war. Als sich einige Tentakel vom Boden erhoben, flog Tekener sofort auf das Wasser hinaus, um sich einem Angriff zu entziehen. Lautlos glitt das Fahrzeug zu den Curruc-Burgen hin. Die meisten Wassermenschen zogen sich in die Höhlen zurück. Einige flohen ins Wasser.
Ronald Tekener hielt den Gleiter neben einer Korallenburg an und sprang auf eine der unteren Plattformen. Kennon folgte ihm, während Monty Stuep und Kamla Romo im Gleiter zurückblieben. Der Siganese stellte sich im Schutze des Deflektorfeldes auf das Armaturenbrett. Er blickte auf die Korallenburg, die ihm wahrhaft gigantisch erschien. Stufen waren in dem bizarren Gebilde nicht zu erkennen.
Ronald Tekener bedeutete den Currucs mit freundlichen Gesten, daß sie nichts vor ihm zu

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