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Microsoft Word - Atlan 024 - Das Seuchenschiff.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 024 - Das Seuchenschiff.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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Offizier drückte eine Taste, um das Bild festzuhalten.
    “Eine kleine, grüne Hand”, sagte er fassungslos. “Das ist der Beweis, den wir brauchen, Tako! Jetzt haben wir sie.”
“Sie sind nicht allein”, stimmte der Waffenoffizier zu. “Kommen Sie, wir müssen Tormo Rackt benachrichtigen.”
    *
    Als das Rufzeichen an der Tür blinkte, öffnete Ronald Tekener.
“Ich komme vom Kommandanten”, sagte der Akone, als er den Terraner sah. “Er bittet Sie dringend um eine Unterredung. Falls Sie sich schon ausreichend erholt haben sollten, möchten Sie sofort zu ihm kommen.”
“Oberst Tarvu von Nyklat bittet’, lächelte der Mann mit den Lashat-Narben. “Das ist interessant. Was wird er tun, wenn ich Ihnen nicht folge?”
“Er würde hier mit Ihnen sprechen”, antwortete die Ordonnanz, “obwohl er eigentlich nicht abkömmlich ist.”
Das Lächeln im Gesicht des Terraners verstärkte sich. Er nickte Sinclair M. Kennon zu und erkannte, daß sie beide den gleichen Schluß aus der überraschend höflichen Formulierung gezogen hatten.
Wenn der befehlsgewohnte Offizier plötzlich bereit war, soviel Rücksicht zu nehmen, dann mußte sich die Sachlage entscheidend geändert haben.
“Gehen wir”, entschied Tekener gelassen. Der Akone atmete erleichtert auf und führte den Terraner dann zum zentralen Liftschacht, in dem sie schnell nach oben schwebten.
Oberst Tarvu von Nyklat erwartete den USO-Spezialisten in seiner geräumigen Kabine.
Der Oberstleutnant blieb überrascht stehen, als er den Kommandanten sah. Der Akone hatte sich unerwartet stark verändert. Deutlich waren die ersten Anzeichen der Viren-Infektion zu erkennen. Das sonst so harte Gesicht wirkte schlaff, und es schien etwas verschwollen zu sein. Das braune Haar hing wirr bis auf die Schultern herab, und die aufgeschwemmten Hände waren in ständiger Bewegung. Fahrig wies Nyklat auf einen Sessel. Tekener setzte sich in die Schale, die auf unsichtbaren Antigravitationsfeldern schwebte. Seinen sezierenden Blicken entging nichts.
Bis zu diesem Augenblick hatte er den Kommandanten als einen ungewöhnlich harten und disziplinierten Mann gekannt, dessen Intelligenz und schnelle Reaktion ihn zu einem äußerst gefährlichen Gegner machten.
Jetzt aber hatte eine auffallende Erregung den Mann erfaßt.
“Mr. Tekener, ich habe seit einigen Stunden immer wieder plötzliche Schweißausbrüche und stechende Schmerzen in der Nierengegend”, begann der Akone nervös. “Ich möchte Sie fragen, ob Sie für diese Erscheinungen eine Erklärung haben.”
“Fühlen Sie sich sehr schwach?”
“Als ich eben auf Sie wartete, bin ich zusammengebrochen. Minutenlang war ich nicht in der Lage, aus eigener Kraft aufzustehen”, berichtete der Kommandant, “dann gewann ich die Kräfte überraschend wieder. Mr. Tekener—ich frage Sie, weil Sie eine Infektion hinter sich haben.”
“Sie brauchen mich nicht darauf aufmerksam zu machen”, antwortete der Spezialist kalt. “Ich werde diesen Vorfall so leicht nicht vergessen.”
“Es war nicht meine Schuld”, beteuerte der Kommandant. Er trat einen Schritt auf den Terraner zu, stützte sich mit einer Hand auf den Arbeitstisch und unterstrich mit der anderen seine Erklärung. “Sie wissen genau, daß ich mich an den Befehl zu halten hatte, der mir erteilt wurde.”
Der galaktische Spieler nickte. Aufmerksam beobachtete er den Akonen. Ein Gefühl des Triumphes stieg in ihm auf. Der gefährlichste seiner Gegner zeigte Schwächen.
“Legen Sie sich hin, Oberst’, empfahl der Kosmo-Psychologe und erhob sich. Mit besorgter Miene führte er den Kommandanten zu seinem Ruhebett und bestand darauf, daß er sich darauf niederließ. “Sie fürchten, daß Sie sich infiziert haben?”
Tarvu von Nyklat stöhnte auf. Er preßte die Hände in die Seiten.
“Wir haben schon zwölf Kranke an Bord”, berichtete er. “Der Arzt fürchtete, daß es sich um die Seuche handeln könnte, obwohl das eigentlich ausgeschlossen ist. Wie sollten die Keime an Bord gekommen sein? Es ist alles isoliert und vielfach gesichert worden. Alle Schleusen wurden desinfiziert.”
“Ich habe ähnliche Symptome beobachtet, als ich von Ihren Leuten mit verseuchtem Blut vergiftet wurde. Schweißausbrüche, Schwächeanfälle und Schmerzen in der Nierengegend”, sagte Ronald Tekener. Er lächelte beruhigend. “Nun, Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen, denn Sie haben ja noch ein paar von den Ampullen mit dem Kosmo-Biotikum.”
Der Kommandant schüttelte den Kopf und

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