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Microsoft Word - Atlan 024 - Das Seuchenschiff.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 024 - Das Seuchenschiff.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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unten, entdeckte den winzigen Gegner und griff nach seinem Energiestrahler. Er feuerte übereilt auf den Siganesen, verfehlte ihn und wurde von dem Rückstoß gegen die Wand geworfen. Überraschend leicht gewann er die Kontrolle über seinen schwerelos nach oben gleitenden Körper zurück. Erneut versuchte er, das unheimliche Wesen auszulöschen, das ihn angriff.
Jetzt aber war Kamla Romo, der keinerlei Skrupel mehr empfand, schneller. Ein nadelfeiner Energiestrahl traf den Kopf des Akonen und durchbohrte ihn.
Als Romo überlegte, wie er den Toten am besten verstecken konnte, schwangen sich zwei Stockwerke tiefer mehrere Akonen in den Liftschacht und stiegen herauf. Er mußte sich zurückziehen, da er sich jetzt nicht mehr in seinem Deflektorfeld verstecken konnte. Er verließ den Schacht und wechselte zu dem benachbarten über, um darin mit sehr hoher Geschwindigkeit nach unten zu fliegen.
Trotz aller Eile bei der Verfolgung hatte er sich das Stockwerk gemerkt, in dem der Beobachtungsraum lag. So hatte er keine Mühe, ihn wiederzufinden.
. Er stieg durch das Loch in der Decke zu den Kabelrohren hinauf und ließ sich von dort wieder in die Bildschirmwand sinken. Von hier aus kam er mühelos zum Instrumentenpult.
Bestürzt blieb er stehen.
Waffenoffizier Elpa Tako war verschwunden.
    *
    Sinclair Marout Kennon entschloß sich zum Handeln.
“Kommen Sie, Monty”, sagte er und öffnete die Tür.
Die beiden Wachen blickten sie überrascht an, als sie auf den Gang
    hinaustraten. Einer von ihnen stellte sich den beiden Männern in den Weg. Monty Stuep legte ihm die Hand an die Schulter.
    “Ihr Auftrag ist beendet”, behauptete er. “Sehen Sie zu, daß Sie ins Krankenrevier kommen. Vielleicht erwischen Sie noch etwas von dem Impfstoff, wenn Sie sich beeilen.”
    Der Akone blickte den Ertruser unsicher an. Überall auf dem Gang standen Männer und diskutierten. Ihre Uniformen wiesen sie als Angehörige der Kampftruppen aus. Offensichtlich gab es nur ein Thema. Die Kunde von der geheimnisvollen Krankheit war wie ein Lauffeuer durch das Raumschiff gegangen.
    Sinclair M. Kennon wartete nicht ab, wie sich die Wachen entschieden. Er ging zum Liftschacht, und der Ertruser folgte ihm. Man ließ sie überall passieren.
Als Kennon und Stuep in das Antigravfeld des Liftschachtes glitten, sahen sie, daß die Wachen sie allein gelassen hatten.
“Hier müßte es sein”, sagte der Robot-Mensch, als sie sich dem Versorgungsbereich näherten. Sie sprangen aus der Röhre. Kennon begann plötzlich zu laufen, ohne Monty Stuep eine Erklärung zu geben. Der Ertruser folgte ihm.
Hier stießen sie auf keine Akonen, so daß sie schnell vorankamen. Schon nach etwa einhundert Metern verließ Kennon das Laufband und betrat einen Seitengang, um eine der Türen zu öffnen, die hier abzweigten.
“Ihr Funkspruch kam gerade rechtzeitig”, bemerkte Kennon, als er den Raum betrat, in dem Kamla Romo auf ihn wartete. Der Siganese lief unruhig auf dem Schaltpult hin und her. Er schien verzweifelt zu sein, weil sein Fehler sie jetzt alle in Gefahr brachte.
Der Major setzte sich an das Pult und schaltete die Bildschirme ein. Äußerlich sehr ruhig suchte er die Schaltungen ab. Die Bilder auf den Schirmen wechselten ständig—bis sie die Offiziersmesse zeigten.
“Das ist er”, rief Romo erregt. Er schaltete sein Antigravgerät ein und schwebte am Bildschirm hoch, bis er auf den Kopf des Waffenoffiziers Elpa Tako zeigen konnte.
Der aus diesem Beobachtungsraum entkommene Akone saß mit mehreren anderen Offizieren zusammen an einem Tisch und diskutierte mit ihnen.
“Zu spät”, sagte Monty Stuep. “Jetzt wissen es schon zu viele.”
Sinclair M. Kennon ließ das Aufzeichnungsband abfahren, bis er die Stelle fand, an der Romo das verräterische Zeichen durch das Belüftungsgitter gab. Dann löschte er die Aufnahme.
“Das hilft uns jetzt auch nicht mehr”, stellte der Ertruser fest.
“Es wäre aber ein Fehler, diesen einzigen Beweis nicht zu vernichten”, entgegnete Kennon.
“Und jetzt?” fragte Romo schrill.
Der Robot-Mensch blieb so ruhig wie bisher.
“Jetzt werden Sie die letzten 56 Geschosse mit Virenkulturen füllen und damit weitere 56 Besatzungsmitglieder infizieren”, befahl der Major. “Zuerst kehren wir aber in unsere Unterkunft zurück. Sie müssen versuchen, Ihren Deflektor zu reparieren.”
Monty Stuep streckte seine Hand aus, Romo kletterte hinauf und ließ sich dann von dem Ertruser in der Brusttasche verstecken.
    5.
    Ortungsoffizier

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