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Microsoft Word - Atlan 026 - Der schreckliche Korporal.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 026 - Der schreckliche Korporal.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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UNERTRÄGLICHE FORMEN ANGENOMMEN. ES MUSS RASCHEST GEHANDELT WERDEN. DESHALB MUSS NACH ABLAUF DER 24-STUNDEN-FRIST GROSSEINSATZ AUF HEYSCAL EINGELEITET WERDEN.
Nur noch 24 Stunden Zeit! Wenn Klackton bis dahin nicht gefunden worden war, dann gab es für ihn keine Chance mehr. Die Condos Vasac würde ihn kurzerhand liquidieren.
Als Annemy merkte, daß sich ihre Gedanken fast ausschließlich um Klackton drehten, schob sie ihren Gefühlen schnell einen Riegel vor. Am Ende redete sie sich selbst noch ein, daß sie Klack-Klack liebte. Nein, bei aller Freundschaft, das würde zu weit führen. Sie mochte ihn ganz gerne, ja, aber Liebe empfand sie sicherlich nicht für ihn. Ein Unikum wie Klack-Klack konnte man nicht lieben.
Wie meistens, wenn Annemy mit sich zu Rate ging, fiel sie von einem Extrem ins andere. Deshalb war sie ganz froh, als ein Funkspruch Kamla Romos ihr etwas Ablenkung verschaffte.
Fast gegen ihren Willen fragte sie aber trotzdem, kaum daß die Sprechverbindung bestand: “Haben Sie eine Spur von Walty entdeckt?”
“Leider nicht’, bedauerte Romo. “Ich habe zwar das Gefängisgebäude ausfindig gemacht, in dem die kriminellen Elemente von Heyscal untergebracht sind. Aber dort ist Klackton nicht. Dafür ist mir eine andere Entdeckung gelungen. Halten Sie sich fest, Leutnant.”
“Es wird schon nicht so aufregend sein”, meinte Annemy.
“Sagen Sie das nicht.” Romos Stimme klang erregt. “Ich habe die Station entdeckt, in dem die mit dem Metavirus II Infizierten untergebracht sind. Jeder vor. ihnen ist in einer Quarantäneglocke untergebracht ...”
“Keine Details”, unterbrach Annemy. “Geben Sie mir die Position durch, das genügt.”
“Es genügt eben nicht’, beharrte Romo. “Die Infizierten befinden sich in verschiedenen Stadien der Metamorphose. Aber kein einziger dieser Krankheitsfälle scheint hoffnungslos zu sein. Nach einer ersten Analyse bin ich zu der Meinung gekommen, daß sich die Infizierten nicht im fortschreitenden Erkrankungsprozeß befinden, sondern in einem Heilungsprozeß. Das bedeutet, daß ich mich hier ganz nahe des Heilserums befinde. Und—Annemy!”
Sie überhörte es, daß er sie beim Vornamen genannt hatte und sagte unpersönlich: “Bleiben Sie am Drücker, Spezialist Romo. Ich werde meinen Posten aufgeben und mich der Landetruppe beim Vormarsch auf HYBAFOST-Heyscal anschließen.”
“Annemy!” hörte sie den Siganesen mit vor Erregung zitternder Stimme sagen. “Da ist auch Klackton. Und er ist noch ganz der alte. Toll in Form, der Korporal! Eben wurde er aus einer der Quarantäneglocken entlassen, und mit dem ersten Schritt in die Freiheit hat er einem Ara beinahe die Ferse abgetreten.”
“Klack-Klack ist eben nicht umzubringen”, sagte Annemy.
    *
    Der 23. April 2408 war erst wenige Stunden alt—nach Standard-Zeit gerechnet, versteht sich. In diesem Gebiet Heyscals brach jedoch gerade die Abenddämmerung herein, als Kamla Romo die Quarantänestation entdeckte und gleich darauf auch Walty Klackton erblickte.
    Der Siganese konnte es im ersten Augenblick nicht fassen. Da hatte er mehr als zwei Tage alles unternommen, um den Korporal zu finden, hatte kaum geruht und sich mit Tabletten wachgehalten, war unermüdlich und unter größten Gefahren kreuz und quer durch ganz HYBAFOST geflogen—und nun stieß er durch Zufall auf den Gesuchten.
    Kamla Romo hatte sich in drei Meter Höhe auf einen nur fünf Zentimeter aus der Wand ragenden Schaltkasten begeben und sich dann mit Annemy Traphunter in Verbindung gesetzt. Noch während er mit ihr sprach, hatte er Walty Klackton bemerkt, als er gerade eine der gläsernen Glocken verließ. Jetzt unterbrach Romo die Sprechverbindung und beobachtete die weiteren Geschehnisse. Obwohl er sich in fünfzehn Meter Entfernung aufhielt, fiel es ihm nicht schwer, alle Einzelheiten des Gespräches zwischen Klackton und den beiden Aras zu verstehen. Ursprünglich waren es drei Aras gewesen, aber den dritten hatte Klackton bereits außer Gefecht gesetzt.
    “Sie haben nicht gelogen”, sagte der eine Ara gerade zu Klackton. “Es stimmt, daß die Freihandelswelt Lepso ein einziger riesiger Seuchenherd ist. Aber in einem Punkt glaube ich Ihnen immer noch nicht. Ich bezweifle nämlich, daß Patriarch Olac Kretsta Sie geschickt hat.”
    Klackton rieb sich verlegen seine Nase und lächelte entschuldigend. “Kretsta hat mich tatsächlich nicht geschickt’, gab er dann zu. “Er nannte nur den Namen dieser Welt, Heyscal, dann starb er an

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