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Microsoft Word - Atlan 026 - Der schreckliche Korporal.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 026 - Der schreckliche Korporal.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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den Folgen der Metaseuche. Ich bin weder ein Freund Kretstas, noch gehöre ich dem Volke der Springer an.”
    “Wer hat Sie dann geschickt? Und warum haben Sie diese Geschichte erfunden?” wollte der Ara mißtrauisch wissen.
“Tja, das ist etwas kompliziert’, meinte Klackton. “Haben Sie schon etwas von einer Organisation namens Condos Vasac gehört?”
“Nein.”
Kamla Romo traute seinen Ohren nicht. Was bezweckte Klackton mit diesem seltsamen Katz- und Mausspiel? Und was bewegte den Ara dazu, darauf einzugehen? Es war doch eindeutig erwiesen, daß Heyscal ein Stützpunkt der Condos Vasac war!
Oder etwa doch nicht?
Der Siganese hatte ursprünglich vorgehabt, sich Klackton so rasch wie irgend möglich zu erkennen zu geben und ihn anschließend zu befreien. Die neue Entwicklung veranlaßte ihn jedoch, seinen Plan abzuändern. Er wollte noch zuwarten und sehen, worauf Klackton hinauswollte.
Der Ara forderte Klackton auf, ihn in sein Büro zu begleiten. Klackton nahm das Angebot dankend an und stieß in seinem Übereifer gegen einen Instrumentenwagen. Unglücklicherweise schaltete er mit einer fahrigen Bewegung den Motor des Elektrowagens ein. Der Wagen fuhr geradewegs auf den zweiten Ara los, der sich noch in Klacktons Begleitung befand, und überrollte ihn.
Nach diesem Zwischenfall kamen von allen Seiten bewaffnete Aras heran und hielten Klackton in Schach. Aber sie mußten schnell erkennen, daß es nicht in Klacktons Absicht gelegen hatte, irgendwelchen Schaden anzurichten, oder irgend jemanden zu verletzen. Seine Unschuldsbeteuerungen und seine Bitten um Vergebung konnten ganz einfach nicht Verstellung sein. Ein Mann, der nach einem Mißgeschick— und um mehr als ein solches handelte es sich wohl nicht—vor Kummer fast weinte, der konnte für seine Taten nicht zur Verantwortung gezogen werden. Er war urischuldig.
Das erkannte vor allem der Ara, der Klackton in sein Büro gebeten hatte. Er schickte die Wachsoldaten fort und riet ihnen, sich zu ihrem Selbstschutz von Klackton fernzuhalten.
“Ich bin nicht nur Mediziner”, erklärte der Ara dem überraschten Klackton dann, “sondern beschäftige mich nebenbei auch mit Galaktropsychologie. Daher kann ich selbst einem Terraner anmerken, ob er etwas mit Absicht tut oder nicht.”
“Sie wissen, daß ich Terraner bin?” wunderte sich Klackton.
“Das habe ich an gewissen Einzelheiten Ihrer Aussprache und Wortwahl und an Ihrem Benehmen erkannt”, erklärte der Ara. “Jetzt interessiert es mich brennend zu erfahren, was Sie nach Heyscal geführt hat. Hier hinein bitte.”
Der Ara hielt vor einer aus milchigem Glas bestehenden Tür, deren Flügel automatisch aufschwangen.
“Nach Ihnen”, sagte Klackton höflich und wollte dennoch im selben Moment wie der Ara eintreten. Sie stießen zusammen. Klackton lächelte entschuldigend, der Ara säuerlich.
Romo, der den beiden in sicherer Höhe nachgeflogen war, gelangte gerade noch durch die Tür, bevor sich die beiden Milchglasflügel wieder schlossen.
    *
    “Sie haben eine Organisation erwähnt, die sich Condos Vasac nennt’, begann der Ara, als er Klackton in dem Büro gegenübersaß, das jedoch mehr einem Mittelding zwischen Schaltzentrale und Laboratorium glich.
    Klackton machte es sich gemütlich, stieß dabei einige Reagenzgläser um, die klirrend am Boden zerschellten, gab seine obligatorischen Entschuldigungen von sich und begann zu erzählen. Er schilderte das Vorgehen der Condos Vasac in der besiedelten Galaxis, und ihr Bestreben, die Vormachtstellung des Solaren Imperiums durch verbrecherische Mittel zu brechen. Dann schilderte er den Kampf der USO gegen die Condos Vasac und ging mit wenigen Worten auf diesen speziellen Fall über.
    Romo nahm erstaunt Klacktons Offenheit zur Kenntnis, mit der er den Ara in alle Hintergründe einweihte. Der Siganese hielt sich in einem Regal versteckt und hatte die Sprechverbindung zu Annemy Traphunter hergestellt, so daß sie das Gespräch ebenfalls mitanhören konnte.
    “Ist Walty verrückt geworden!” rief sie erschrocken aus, als sie hörte, daß
    Klackton so freimütig über den Kampf der USO gegen die Condos Vasac plauderte. “Er wird bestimmt seine Gründe haben”, meinte Romo beruhigend. “Vergessen
Sie nicht, daß auch wir verschiedentlich Entdeckungen gemacht haben, die uns daran
zweifeln ließen, daß Heyscal ein Stützpunkt der Condos Vasac ist.”
“Aber wenn Walty sich irrt!”
Dann ist er so oder so ein toter Mann.”
Zu seiner Erleichterung stellte

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