Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Microsoft Word - Atlan 031 - Panik in Quinto-Center.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 031 - Panik in Quinto-Center.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
Vom Netzwerk:
abgeriegelt war und daß man ihn nur durch den kleinen Interntransmitter betreten konnte.
Tekener erreichte den Boden der Halle kurz vor mir, stützte seine Waffe auf den Rand des Geländers und zielte sorgfältig.
Mit einem donnernden Schlag zertrümmerte Kennon den Roboter, drehte den Kopf und sah direkt in Tekeners Gesicht.
Blitzschnell zuckte seine metallene Hand hinunter.
Eine halbe Sekunde später war der Robotkörper in einen körpereigenen Schutzschirm eingehüllt.
Tekener senkte die Waffe, hob die freie Hand und ging auf Kennon zu.
“Ken!” sagte er laut.
Der Metallkörper vor uns sah ihn aus funkelnden Augen an.
“Du bist mein Feind!” schrie Kennon.
Während ich mich von der anderen Seite ‘an Kennon heranschlich—er schien nur Tekener zu sehen—, ging Tekener noch näher an seinen Freund heran. Die Hand mit der Waffe lag lokker an seinem Oberschenkel. Tekener sagte mit mühsam erzwungener Ruhe:
“Ken! Du hast keinen Grund, dich bedroht zu fühlen. Wir sind hier, um dir zu helfen!”
Ken schrie:
“Ich brauche keine Hilfe! Ich will euch nicht!”
“Natürlich brauchst du unsere Hilfe!” beharrte Tekener.
Eine dramatische Situation entstand. Einige Sekunden lang sprach niemand. Tekener und Kennon starrten einander an, und eine kleine Rauchwolke stieg aus dem zerstörten Robot auf. Dann bewegte sich plötzlich Kennon. Er griff Tekener an.
“Du Verräter!” schrie er.
Tekener wich aus, stolperte, und der Schirm des anderen warf ihn um einige Meter rückwärts. Kennon fuhr seinen Stachel aus, der sich im Unterarm befand, er drang auf Tekener ein und schien ihn töten zu wollen, aber als er zustieß, wich erstens Tekener aus, und zweitens lenkte Kennon selbst, in einem blitzschnellen Reflex, die Klinge ab.
Sie traf, während Tekener nach hinten fiel und sich überschlug, die Hochenergieleitung des Transmitters.
Es gab einen Kurzschluß.
Mit einem entsetzlichen Knall schlug die Energie durch. Die fünfdimensionale Energie, die plötzlich frei wurde, durchschlug den Schutzschirm Kennons und traf Tekener.
Tekener brach besinnungslos zusammen.
Ich schrie:
“Kennon! Sie bringen sich um!”
Er schien zur Besinnung zu kommen. Langsam drehte er sich um, schaltete seinen Schutzschirm ab. Seine Glieder zitterten wie im Fieber. Dann sagte er leise und anklagend:
“Ihr treibt mich in den Wahnsinn! Ich möchte weg! Fliehen! Hinaus—geht zum Teufel mit eurem Mond und euren Problemen!”
“Kennon”, sagte ich. “Wir brauchen Sie! Wir haben Ihre Hilfe bitter nötig!”
Er schwankte zwischen Realität und Wahn, zwischen Vernunft und Einsichtslosigkeit. Dann schien er wieder der Neurose zuzusteuern und prallte vor. Mit einem musterhaft geführten Fechtstoß schlug er mir die Waffe aus den Händen und schrie:
“Sie sind daran schuld! Sie haben Weytchen auf mich gehetzt!”
Ich wehrte ab.
“Das ist nicht wahr. Sie irren, Ken ... ‘
Wieder raste er auf mich los. Ich duckte mich, wich aus und pendelte mit dem Oberkörper. Dann traf mich ein Schlag in die Herzgegend. Ich verlor das Bewußtsein und brach zusammen.
Aus!
Ehe meine Sehnerven den Dienst versagten, nahm ich noch schemenhaft wahr, daß Kennon auf die Doppelsäule des Transmitters zurannte.
Ich mußte einige Minuten lang bewußtlos gewesen sein ...
Ich wachte auf; meine Rippen schmerzten mörderisch.
“Sind Sie in Ordnung, Sir?” fragte Tekener besorgt. Trotzdem grinste er. Ich richtete mich mit seiner Hilfe mühsam auf und atmete mehrmals tief durch.
“Leidlich!” murmelte ich. “Warum grinsen Sie?”
Er sagte trocken:
“Meine Amnesie ist aufgehoben. Offensichtlich hat der Aufschlag oder der Schock durch das fünfdimensionale Feld als Therapie gewirkt. Wo ist Ken?”
Ich deutete auf den Transmitter.
“Auf Blind Man’s World etwa?” fragte Tekener.
Ich nickte.
“Verdammt fatal!” sagte Tekener, dann schwieg er betroffen. Wir schalteten den Alarm aus. Alles hatte nicht viel länger als fünf oder sechs Minuten gedauert seit dem Moment, an dem wir aus dem Gleiter gesprungen waren. Ich erklärte Ronald Tekener, was gerade auf der Insel ablief, die Kennon jetzt betreten hatte. Sein Gesicht wurde aschfahl, und schließlich sagte er:
“Das war es wohl. Ich werde ihn suchen gehen.”
Tekener war ein Mann schneller, aber nicht unüberlegter Entschlüsse. Er schien keinerlei Schwierigkeiten zu haben, die Reaktion nach Aufhören der Amnesie zu überwinden. Ich erklärte ihm schnell, welche Aktion auf Blind Man’s World gerade lief, und daß der

Weitere Kostenlose Bücher