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Microsoft Word - Atlan 034 - Die grünen Götter von Markolan.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 034 - Die grünen Götter von Markolan.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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blickte zu Aksamee auf. Der Markol stützte seinen Kopf auf die zusammengefalteten Hände. Schwer stemmten sich seine Ellenbogen auf die Tischplatte. Amoys bemerkte Schweißtropfen auf der Stirn des Erkyloters. Aksamee fürchtete sich.
    Unruhe entstand im Raum. Ukla, der Heilige, schob sich durch die Menge der Erkyloter, die die Halle füllten. Der Heilende, der noch immer vor dem Tisch kniete, richtete sich auf. Yeksomon und sein erblindeter Sohn näherten sich dem Tisch ebenfalls.
    “Die Götter werden ihr Wort wahr machen, Aksamee”, sagte der Heilende erregt. “Der Götterblitz wird Markolan vernichten.”
“Der Heilende sagt die Wahrheit”; krächzte Ukla, der Heilige, mit heiserer Stimme. Der Greis hatte sichtlich Mühe, die Worte über die Lippen zu bringen. Er zitterte vor Furcht. Den Siganesen, die er ebenfalls für Götter gehalten hatte, war er mit Respekt und Ehrfurcht, aber nicht mit Angst begegnet, die Macht der Akonen aber schien er höher einzuschätzen. “Markolan wäre nicht die erste Stadt, die vom Götterblitz verbrannt wird.”
Oberst Amoys blickte sich um. Die anderen Siganesen beobachteten die Erkyloter. Captain Vant Russo hielt seinen Energiestrahler in der Hand. Er schien bereit zu sein, sich mit Waffengewalt Respekt zu verschaffen.
Amoys erkannte, daß Aksamee sie ausliefern würde. Dem Markol blieb keine andere Wahl, wenn er Markolan retten wollte.
Aksamee wandte sich dem Obersten zu. Seine Augen weiteten sich, und seine Hände, die sich auf die Tischplatte herabsenkten, bebten.
“Hilf mir”, bat er. “Ich kann nicht zulassen, daß diese Stadt vernichtet wird. Mein Volk wird sterben.”
Der Heilende trat dicht an den Tisch heran.
“Warum gehen die grünen Götter nicht hinaus?” fragte er heftig. Er wischte sich mit den Händen über die grün gefärbten Narben, konnte die Tönung dadurch jedoch nicht beseitigen. “Warum treten sie den großen Göttern, die draußen warten, nicht gegenüber und vernichten sie?”
Oberst Trant Amoys blickte Gelo Raztar kurz an. Der Freund nickte ihm zu.
“Wir müssen uns zurückziehen”, sagte Amoys. “Es fragt sich nur, wie wir hier am besten herauskommen.”
Er wandte sich wieder Aksamee zu.
“Ihr braucht euch nicht zu fürchten”, sagte er. “Unsere Macht ist groß genug. Wir werden verhindern, daß eure Stadt vernichtet wird.”
Captain Vant Russo ergrünte. Er trat heftig vor, hob seinen Energiestrahler und zielte auf die Stirn Aksamees. Die Augen des Markols weiteten sich nochmehr.
“Ihr werdet uns nicht verraten”, schrie Russo. “Wenn ihr euch, gegen uns stellt, dann werden wir das Götterfeuer entfachen und Markolan vernichten.
“Russo”, sagte Amoys scharf.
Der Captain drehte sich langsam um. Ein herablassendes Lächeln lag auf seinen Lippen. Er schüttelte den Kopf.
“Nein, Sir, ich werde nicht zulassen, daß sie uns an die Akonen verraten”, sagte er entschlossen.
“Stecken Sie die Waffe weg, Russo, und schweigen Sie”, entgegnete der Kommandant zurechtweisend. Er blickte den Captain ruhig an. Kein Muskel regte sich in seinem Gesicht. Vant Russo trat den Rückzug an. Er beugte sich der machtvollen Persönlichkeit des Kommandanten. Er schob den Strahler in das Halfter zurück.
Plötzlich ließen die Akonen über ihnen die Aggregate des Gleiters wieder aufheulen. Der Lärm drang in die Halle herab. Das Gemäuer schien zu erzittern. Und wieder kam die dröhnende Stimme, die energisch die Auslieferung der Siganesen forderte und völlige Vernichtung androhte, wenn dem Befehl nicht Folge geleistet wurde.
Trant Amoys beobachtete Aksamee. Von diesem Erkyloter hing alles ab. Die Blicke des Markols glitten fragend zu Ukla, dem Heiligen, und dann auch zu dem jugendlichen Medizinmann. Aksamees Position in der Burg war nicht unerschütterlich. Er konnte nicht frei und unbeeinflußt entscheiden, ohne diese beiden’ Männer zu berücksichtigen.
Gelo Raztar trat an den Kommandanten heran.
“Sollten wir nicht versuchen, den Gleiter abzuschießen?” fragte er. “Die Akonen befinden sich genau über der Burg. Mit etwas Glück erwischen wir sie von unten mit unseren Strahlern.”
Trant Amoys, schüttelte den Kopf.
“Daran habe ich auch schon gedacht”, entgegnete er, “aber es ist zu riskant. Wenn wir sie nicht sofort voll treffen, dann feuern sie zurück. Sie erledigen nicht nur uns, sondern auch alle Erkyloter:”
“Was dann?”
Amoys hob abwehrend die Hand. Langsam ging er auf Aksamee zu und blieb dicht vor dessen unruhigen

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