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Microsoft Word - Atlan 034 - Die grünen Götter von Markolan.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 034 - Die grünen Götter von Markolan.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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Gleichzeitig beschleunigte er. Als er bis auf 8000 Meter gestiegen war, fühlte er sich vor den Voolgats sicher. Jetzt nutzte er die volle. Kapazität seines Fluggerätes aus, um Amoys so schnell wie möglich zu Hilfe kommen zu können.
Er überflog ein dicht bewaldetes Bergland, das mit zahlreichen Seen durchsetzt war. Immer wieder entdeckte er pyramidenförmige Steinburgen, die sich grau aus den Wäldern erhoben. Auf den offenen Grasflächen bewegte sich auffallend viel Wild der verschiedensten Art. Dieses Land machte einen absolut friedlichen Eindruck. Nichts verriet, welche Gefahr in der Tiefe lauerte. Auch die massiv gebauten Burgen der Erkyloter hätten dem ahnungslosen Besucher dieser Welt wohl kaum angezeigt, welch grausamer Feind überall auf diesem Planeten zu finden war.
Der Siganese lächelte, als ihm bewußt wurde, daß auch diese Vorstellung nur sehr relativ war. Ein Akone oder ein Ertruser, der von einem Voolgat überfallen wurde, würde diesen Angriff als äußerst unangenehm, jedoch nicht als lebensbedrohend ansehen, während ein Siganese kaum eine Überlebenschance hatte.
Romo bemerkte einen Schwarm von Voolgats unter sich. Die Insekten kümmerten sich jedoch nicht um ihn und zogen weiter.
Eine trichterförmige Graslandschaft öffnete sich unter ihm. Während zu beiden Seiten des Trichters dichter Dschungel wucherte, wurde der Wald an seinem breiten Ende immer dünner und lichter, bis das Land sich anhob und felsig wurde, um schließlich in ein steppenartiges Gebiet überzugehen. Romo wurde aufmerksam, als eine Herde büffelartiger Tiere plötzlich in. panikartiger Flucht auf den Trichterhals losstürmte. Erst jetzt entdeckte er dort eine Burg, die sich an einen kreisförmigen Krater anschloß. Einige Erkyloter tauchten hinter der Herde auf. Sie waren es, die sie erschreckt hatten und jetzt auf die Burg zutrieben. Romo sah aber auch einige katzenähnliche Raubtiere, die die Herde angriffen. In blinder Angst flohen einige Dutzend Tiere bis in den Krater. Sie stürzten über seinen Rand und konnten dann offensichtlich nicht mehr herauskommen. Die Erkyloter in der Burg brauchten jetzt nur noch zuzugreifen, um sich einige Tiere zu holen.
Romo erschrak. Er hatte seine Geschwindigkeit nicht verringert, um das Treiben unter ihm zu beobachten, aber er hatte kaum noch auf das Gebiet vor ihm geachtet. Jetzt sah er vor sich drei Kampfgleiter der Akonen. Sie näherten sich mit hoher Geschwindigkeit, etwa zweitausend Meter unter ihm, und es schien, als hätten sie ihn noch nicht entdeckt.
    *
    Trant Amoys atmete schwer. Während er eben noch geistesgegenwärtig gehandelt hatte, um im Schatten der hohen Energieausschüttung seinen Funkspruch abzustrahlen, schien er jetzt wie gelähmt zu sein. Er starrte auf die Stelle, an der eben noch der Truugooz mit den anderen Siganesen gewesen war. Mit einem einzigen Schuß hatten die Akonen sie aufgelöst. Nur noch eine tanzende Staubwolke erinnerte daran, daß sich dort vor Sekunden noch lebende Wesen befunden hatten.
    Gelo Raztar griff nach dem Arm des Kommandanten.
    “Wir dürfen hier oben nicht stehenbleiben”, mahnte er. “Die Akonen könnten uns hier nur zu leicht entdecken.”
Trant Amoys blickte ihn an, als erwache er aus einem tiefen Traum. Sein Teint war fahlgrün. Die schwarzen Augen wirkten stumpf.
“Ich hätte sie nicht verlassen dürfen”“ sagte Amoys mit belegter Stimme.
“Du hattest keine andere Möglichkeit, Trant.”
Amoys schüttelte den Kopf. Er preßte die Lippen zusammen.
“Captain Russo hat dich mit der Waffe bedroht, Trant, vergiß das nicht. Du hättest mit ihnen zusammen sterben können, ja, aber das wäre ebenso sinnlos gewesen wie die Meuterei von Russo.”
Raztar zog den Kommandanten von der Hügelkuppe herunter. Der akonische Kampfgleiter hatte gewendet und trieb langsam und mit gedrosselten Motoren auf sie zu. Hatte man sie bereits geortet? Nur noch zwanzig Meter trennten sie von der Kampfmaschine. Da hörten sie einen verzweifelten Schrei. Sie blieben abrupt stehen und blickten sich an.
Trant Amoys hetzte auf die Spitze der Bodenerhebung zurück. Er konnte auf einen Pfad sehen, den ein Tier durch das Grasland getreten hatte. Captain Vant Russo rannte auf den Hügel zu. Ein schwarzer Käfer folgte dichtauf. Amoys griff nach seinem Energiestrahler. Er hob ihn und zielte, doch er schoß nicht. Der akonische Kampfgleiter kam näher. Mit einem Schuß würde er sich und die anderen sofort verraten.
“Komm, Trant”, schrie Gelo Raztar.

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